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Der Ikarus-Plan - Ludlum, R: Ikarus-Plan

Der Ikarus-Plan - Ludlum, R: Ikarus-Plan

Titel: Der Ikarus-Plan - Ludlum, R: Ikarus-Plan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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Fingern den Türgriff und wurde, als die Tür aufflog, aus dem Wagen gerissen. Varak schoß. Die Kugel bohrte sich dem Verräter in die untere Wirbelsäule, und sein schwerer Körper schlug dumpf auf dem Asphalt auf. »Helft mir, helft mir!« schrie er. »Er will mich umbringen! O mein Gott, er hat mich getroffen! Tötet ihn, tötet ihn!« Varak schoß noch einmal, zielte jetzt ruhig und traf genau. Sundstroms Hinterkopf war nur noch eine breüge und blutige Masse.
    Im nächsten Augenblick wurde aus dem Hangar zurückgeschossen. Varak wurde in die Brust und in die linke Schulter getroffen. Er sprang auf der Beifahrerseite auf die Straße und rollte sich direkt hinter der Limousine bis zum gegenüberliegenden Randstein. Von Schmerzen gepeinigt, kroch er auf Händen und Knien in die schützende Dunkelheit des hohen Grases am Rand einer Behelfsstartbahn. Fast hätte er es nicht geschafft; aus allen Richtungen rasten Fahrzeuge mit jaulenden Sirenen heran. Alle Sicherheitskräfte konzentrierten sich auf Hangar sieben, während sich auf der anderen Seite der kleinere Wachposten und Grinells Chauffeur der Limousine näherten und immer wieder in das Fahrzeug hineinschossen. Varak wurde noch einmal getroffen. Ein Querschläger, ein ungezielt abgegebener Schuß, bohrte sich ihm brennend in den Magen. Er mußte fort von hier! Sein Auftrag war noch nicht erfüllt.
    Er drehte sich um und rannte durch das hohe Gras, riß sich zuerst die Uniformjacke herunter und blieb dann kurz stehen, um auch die Hose auszuziehen. Sein Hemd war blutdurchtränkt, und er fühlte eine Schwäche in den Beinen. Er mußte mit seiner Kraft haushalten, mußte es bis auf die Straße und zu einer Telefonzelle schaffen. Er mußte!
    Suchscheinwerfer. Von einem Turm hinter ihm. Er war wieder
in der Tschechoslowakei, im Gefängnis, lief über den Hof auf einen Zaun zu, hinter dem Freiheit war. Ein Lichtstrahl wanderte in seine Richtung, und wie in Prag warf er sich zu Boden und wartete reglos, bis der weiße Kegel über ihn hinweggehuscht war. Mühsam stand er auf, fühlte, daß er von Minute zu Minute schwächer wurde, aber er mußte weiter. In der Ferne sah er andere Lichter – Straßenlampen. Ein anderer Zaun.... Freiheit, Freiheit.
    Jeden Muskel anspannend, Griff um Griff, kletterte er auf den Zaun, der oben mit einer Rolle aus Stacheldraht zusätzlich gesichert war. Varak ließ sich auch davon nicht aufhalten. Mit seinen letzten Kraftreserven zog er sich hinauf und ließ sich auf der anderen Seite auf den Boden fallen. Seine Kleider waren zerfetzt, die Haut zerschrammt. Schwer atmend blieb er eine Weile liegen, drückte die Hände abwechselnd auf Brust und Magen. Los, steh auf! Sofort!
    Er erreichte die Straße; es war einer jener unbefestigten, verwilderten Fahrwege, wie man sie so oft in der Nähe von Flughäfen findet, kein Bauland, wegen des Lärms. Trotzdem werden diese Straßen von Einheimischen oft als Abkürzungen benutzt, und auch auf dieser kam ab und zu ein Auto vorbei. Schwerfällig und unsicher schleppte Varak sich weiter und winkte, als sich ein Wagen näherte, mit beiden Armen. Der Fahrer wich jedoch nach links aus und fuhr weiter. Bald darauf kam ein Wagen von rechts. Varak blieb stehen und hob eine Hand zum Zeichen, daß er Hilfe brauchte. Der Wagen wurde langsamer und hielt an, als Varak unter der Jacke nach seiner Waffe griff.
    »Was haben Sie für ein Problem?« fragte der Fahrer, der Marineuniform trug.
    »Ich hatte einen Unfall«, antwortete Varak. »Bin ungefähr eine Meile von hier von der Straße abgekommen, und mein Wagen hat sich überschlagen. Aber bis jetzt hat noch niemand gehalten, um mir zu helfen.«
    »Sie sind aber ziemlich übel zugerichtet. Steigen Sie ein, ich bringe Sie ins Krankenhaus. Mein Gott, Sie sehen ja schlimm aus! Kommen Sie, ich helfe Ihnen.«
    »Bemühen Sie sich nicht, das schaffe ich schon«, sagte Varak und ging um die Motorhaube herum. Er öffnete die Tür und kletterte in den Wagen. »Wenn ich Ihnen die Polsterung beschmutze, zahle ich gern...«

    »Darüber wollen wir uns den Kopf zerbrechen, wenn Weihnachten und Ostern auf einen Tag fallen.« Der Marineoffizier schaltete und gab Gas, während Varak seine Waffe unauffällig wieder verstaute.
    »Sie sind sehr freundlich«, antwortete er, kramte ein Stück Papier aus der Tasche, holte seinen Kugelschreiber heraus und notierte sich im Dunkeln ein paar kurze Worte und Zahlen.
    »Sie sind schwer verletzt, Freund. Halten Sie durch.««
    »Ich muß

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