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Der Indianerlord

Der Indianerlord

Titel: Der Indianerlord Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather Graham
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ein höflicher Krieger, nahm an, Skylar könnte nicht besser kochen, und er wollte seinen Freund nicht in Verlegenheit bringen.
    »Lady Douglas ... « , begann Hawk. Er war so wütend, dass er fürchtete, er würde sich an Skylar vergreifen. Doch er beherrschte sich mühsam, hob einen ausgehöhlten Kürbis auf und drückte ihn in ihre Hand. »Wasser!« krächzte er.
    »Stimmt was nicht? Ich habe doch alles getan ... «
    »... um mich zu demütigen. Hol doch endlich das Wasser!«
    Ihre Silberaugen verengten sich. »Hol dir dein verdammtes Wasser ... «
    Weiter kam sie nicht. Er umklammerte ihr Handgelenk, erklärte den Gästen, seine Frau sei mit den unterschiedlichen Würzmethoden zweier Kulturkreise nicht vertraut, und zerrte sie aus dem Zelt.
    »Jetzt reicht's mir, Lord Douglas!« kreischte sie, während er sie zum Fluss zog. »Den ganzen Tag habe ich Squaws bewirtet, deine Ex-Geliebte empfangen und mich abgerackert ... «
    »Abgerackert? O nein, du hast überlegt, wie du mich am besten blamieren könntest.«
    Auf der kleinen Lichtung, wo sich Sloan mit Earth Woman getroffen hatte, blieben sie stehen. Inzwischen war es kühl geworden, Skylar fröstelte. »Aber ich habe das Büffelfleisch doch nur ein bisschen gepfeffert ...«
    »Damit hättest du eine Büffelherde umbringen oder da Sioux-Problem ein für allemal lösen können. Beinah wäre die Hälfte der wichtigsten Widerstandskämpfer er stickt.«
    »Was für ein Unsinn!« Empört riss sie sich los, kehrte ihm den Rücken und wollte ins Dorf zurücklaufen. Aber er packte sie an den Haaren und hielt sie fest. »Wie kannst du es wagen!« protestierte sie.
    Aber er wagte es. Er stieß sie zu Boden und warf sich auf sie. Als sie in seine schimmernden grünen Augen starrte, erkannte sie, dass er nicht nur wütend, sondern auch maßlos erregt war.
    »Bastard!« flüsterte Skylar atemlos. Doch sie wehrte sich nicht, grub ihre Finger in seine Schultern und erwiderte seinen Kuss mit der gleichen Glut. »Oh, ich werde dich umbringen!« stöhnte sie.
    »Erst wenn ich mit dir fertig bin.«
    »Auf den Knien wirst du mich um Verzeihung bitten!« Hungrig glitten ihre Lippen über seinen Hals, seine Brust. In wachsender Begierde schmiegten sie sich aneinander, fast verzweifelt. Über ihnen bebte der Sternenhimmel, als würde er einen wahnwitzigen Tanz vollführen.
    Immer noch von wildem Zorn erfasst, erlebte Hawk einen überwältigenden Höhepunkt und presste Skylar an sich, die von den heißen Wellen ihrer eigenen Erfüllung erschüttert wurde. Nur langsam kehrten sie auf den Waldboden am Flussufer zurück, in die kühle Nacht.
    Die Augen voller Tränen, starrte sie ihn an, und er fühlte sich wie ein Narr. Warum hatte er so restlos die Beherrschung verloren?
    Plötzlich raschelte es im Gebüsch. Zum Teufel mit Skylar, das hätte er früher hören müssen, statt ihren Reizen zu verfallen. Instinktiv sprang er auf und spähte in die Schatten ringsum.
    Skylar streifte hastig ihr Kleid nach unten und erhob sich. Sie schaute über seine Schulter und begann zu schreien - viel zu spät. Im selben Augenblick traf ihn ein Kriegsbeil am Hinterkopf, und er wusste nichts mehr.
    Abrupt verstummte Skylars Schrei, als ihr eine starke Hand Mund und Nase zuhielt. Der Angreifer war nicht allein, ein zweiter Krieger umschlang sie von hinten. Vergeblich wehrte sie sich und versuchte in Hawks Richtung zu schauen. Ein schwarzes Dunkel drohte sie zu ersticken, die ganze Welt drehte sich …
    Nein, sie durfte nicht die Besinnung verlieren. Hawk ...
    Endlich entdeckte sie ihren Mann, der reglos am Boden lag. Mit aller Kraft biss sie in die Finger, die ihr den Atem nahmen. Sobald sich der Griff lockerte, stieß sie einen gellenden Schrei aus. Eine andere Hand presste sich auf ihre Lippen, noch brutaler und schmerzhafter. Wie durch einen Nebel starrte sie funkelnde Augen an, eine vernarbte Stirn.
    »Noch ein Laut und ich schneide Ihnen die Kehle durch!«
    Englisch! Er sprach englisch! Aber er sah wie ein Crow aus. Oder doch nicht? Da sie erst seit kurzem im Indianergebiet lebte, erkannte sie die Unterschiede zwischen den einzelnen Stämmen nicht, die besonderen Merkmale der Kleidung und Kriegsbemalung.
    Sie rammte ihren Ellbogen in seine Rippen, und er schnappte nach Luft. Diesen Moment nutzte, sie, um sich zu befreien.
    Beinahe hätte sie Hawk erreicht. Aber da schlossen sich zwei Hände um ihre Kehle und zerrten sie nach hinten. Neue Sterne wirbelten vor ihren Augen umher. Doch sie gewann den

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