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Der Jäger

Der Jäger

Titel: Der Jäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Franz
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sind das?«, fragte wieder Hellmer.
    »Bleiben wir beim Skorpion. Er harmoniert in der Regel hervorragend mit Fischen, Krebs, Steinbock und Skorpion. Eine Disharmonie besteht zu Stier, Widder, Löwe und Zwilling. Waage, Jungfrau, Schütze und Wassermann sind eher neutral zu betrachten; hier hängt es viel davon ab, inwieweit die betreffenden Personen oder Persönlichkeiten bereit sind, Konzessionen einzugehen. Eine Skorpion-Skorpion Verbindung kann hervorragend funktionieren, kann aber auch mit Mord und Totschlag enden. Widder und Skorpion gehen sich meist sowieso aus dem Weg, weil sie sich in vielen Bereichen zu ähnlich sind.«
    Durant meldete sich zu Wort. »Frau Gonzalez, gibt es sonst noch irgendwelche Besonderheiten zu der Kombination Skorpion-Löwe?«
    »Ich denke, das würde jetzt zu weit führen. Ich schlage Ihnen vor, dass Sie sich die Ausdrucke einmal genau anschauen, Sie werden sicherlich eine Menge aufschlussreicher Informationen darin finden. Vielleicht ergibt sich ja in Zusammenhang mit den von Ihnen bisher gewonnenen Erkenntnissen ein klareres Bild der Frauen.« Sie schloss für einen Moment die Augen. »Ich glaube, ich habe noch gar nicht erwähnt, dass die Horoskope der Frauen, soweit ich das so schnell überfliegen konnte, ziemlich viel Ähnlichkeiten aufweisen. Vor allem im sexuellen Bereich. Haben Sie sonst noch Fragen?«
    Kopfschütteln. Berger spielte mit einem Stift, Kullmer kaute Kaugummi, Durant hatte sich eine Zigarette angezündet und überlegte. Sie war mit einem Mal mit ihren Gedanken weit weg.
    »Gut, dann lasse ich Ihnen die Unterlagen hier, und sollten Sie noch Fragen haben, stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.«
    Berger erhob sich, ging zu Ruth Gonzalez und reichte ihr die Hand. »Vielen Dank für die Mühe, die Sie sich gemacht haben. Wir werden die Unterlagen sichten und uns bestimmt noch einmal an Sie wenden.«
    »Gern geschehen. Und ich wünsche viel Erfolg.«
    Sie nahm ihre Tasche und verließ den Raum. Kullmer lief ihr hinterher. »Frau Gonzalez, eine Frage. Was sind Sie für ein Sternzeichen?«
    Sie lächelte ihn spöttisch an und fragte zurück: »Was glauben Sie denn?«
    »Skorpion?«
    »Ganz falsch. Ich bin Löwe, mit Aszendent Skorpion. Also genau umgekehrt. Und Sie?«
    »Ich weiß nur, dass ich Schütze bin. Passen Löwe und Schütze zusammen?«, fragte er grinsend.
    »Im Prinzip ja, wenn der Schütze nicht zu aufdringlich ist. Guten Abend.«
    Kullmer sah ihr nach. Sie hatte etwas Aufreizendes, etwas, das seinen Testosteronspiegel in die Höhe trieb. Und seit der Trennung von seiner Freundin vor einem halben Jahr hatte er keine Beziehung mehr gehabt. Er hätte Ruth Gonzalez gerne näher kennen gelernt, und vielleicht ergab sich ja irgendwann die Gelegenheit dazu.
    Nachdem Ruth Gonzalez gegangen war, sagte Berger: »So, und jetzt? Sind wir jetzt schlauer als zuvor?«
    »Unter Umständen«, antwortete Durant gelassen und zündete sich die letzte Zigarette aus der Schachtel an. »Wenn das auch nur annähernd stimmt, was sie eben erzählt hat, dann muss der Mörder astrologische Kenntnisse besitzen. Er schlägt ganz gezielt zu, und die Frage ist: Wie können wir ihn daran hindern, noch eine Frau umzubringen?«
    »Gar nicht«, sagte Hellmer, »weil er seine Opfer mit Sicherheit schon ausgewählt hat. Und sie rennen ahnungslos in ihr Verderben.«
    »Und wenn seine nächsten Opfer aus dem gleichen Umfeld kommen wie die Weidmann, die Koslowski und die Kassner?«
    »Das ist eine Hypothese, die nicht haltbar ist. Die Müller und dieAlbertz haben nicht zu
diesem
Umfeld gehört. Zumindest wissen wir bis jetzt nichts davon. Gehen wir heim, ich hab für heute die Schnauze voll. Mir raucht nämlich der Kopf.«
    »Und wer vergleicht die Horoskope?«, fragte Berger.
    »Irgendjemand, nur wir nicht«, erklärte Durant und erhob sich. »Wir haben Bereitschaft, ich bin müde, ich bin hungrig, und ich will endlich nach Hause. Und morgen früh sehen wir weiter. Gute Nacht.«
    Sie verließ das Besprechungszimmer, Hellmer kam ihr hinterher. »Sag mal, mir geht das mit Lewell nicht aus dem Kopf. Er kannte die Kassner, die Koslowski, die Weidmann und die Albertz, auch wenn er es bei den beiden Letzten nicht zugibt. Die Einzige, die noch offen steht, ist die Müller. Ich schlage vor, dass wir ihn aufs Präsidium holen und ihn mal so richtig unter Druck setzen. Und dann wollen wir doch mal sehen, wie er sich da rauswindet. Vor allem, wenn wir ihn auf die Albertz ansprechen. Was meinst du?«
    »Ich

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