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- Der Jünger des Teufels

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Titel: - Der Jünger des Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glenn Meade
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Gesellschaft
könnte die Sache erschweren. Was ist los? Du siehst besorgt aus.«
    Frank runzelte die Stirn. »Dadurch, dass Brogan Lacy mal Gemals
Patientin gewesen ist, wird der ganze Fall noch verwirrender. Meinst du, sie
könnte in die Sache verstrickt sein?«
    »Ich weiß es nicht, aber ich kann mir nicht vorstellen,
warum sie ausgerechnet dem Mann helfen sollte, der als Mörder ihrer Tochter
gilt.«
    »Gemal hat behauptet, die beiden nicht ermordet zu haben«, widersprach
Frank.
    Ich streifte den Pullover über. »Ich muss mit Lacy reden.
Und ich brauche weitere handfeste Beweise, ehe ich mit einem Vorgesetzten oder
Kollegen sprechen kann, damit Stone mich endlich in Ruhe lässt.«
    »Gemal liegt nicht in seinem Grab. Wenn das kein handfester
Beweis ist, weiß ich es auch nicht.« Frank berichtete mir von Captain Tates
Theorie, wie ein verurteilter Häftling eine Hinrichtung überleben könnte. »Meines
Erachtens gibt es ausreichend Gründe, um hinter Gemals Tod ein dickes Fragezeichen
zu setzen.«
    »Da stimme ich dir zu.« Ich erzählte ihm, was Yeliz gesagt hatte.
»Wir brauchen Gewissheit. Die Beweiskette muss lückenlos sein, damit auch der
letzte Zweifel ausgeräumt ist.«
    Frank schaute auf das Gebäude der Gerichtsmedizin. »Okay, aber
falls dir irgendwelche Zweifel an Lacy kommen, verlässt du sofort ihr Büro.
Wenn du in einer halben Stunde nicht wieder da bist, rufe ich dich an. Mach dir
um mich keine Sorgen. Ich habe genug Lesestoff.« Er nahm die Mappe von der
Rückbank. »Die Hälfte der Akten habe ich noch nicht durchgesehen. Das dauert
bestimmt ein paar Stunden, und wer weiß, was ich noch finde.«
    Ich warf einen letzten Blick auf meine Kleidung. »Wünsch mir
Glück.«
    Frank legte eine Hand auf meinen Arm. »Pass gut auf dich auf.«
    »Das habe ich vor.« Mit diesen Worten stieg ich aus.

146.
Richmond,
Virginia
    Ich stieg die Treppe zum Eingang der
Gerichtsmedizin hinauf und wunderte mich, dass ich keinen Wachmann hinter der
Tür erblickte. Ich schaltete mein Handy ein und wählte die Nummer. Brogan Lacy
meldete sich nach dem ersten Klingeln.
    »Kate Moran hier«, sagte ich.
    »Ich komme«, erwiderte Lacy. Ich steckte das Handy in die Tasche.
Das Telefonat hatte kaum zehn Sekunden gedauert, und ich ging davon aus, dass Stone
mein Handy innerhalb dieser kurzen Zeitspanne nicht hatte orten können. Es
dauerte nur zwei Minuten, bis Lacy in einem schicken, dunklen Kostüm und mit einem
Schlüsselbund in der Hand am Ende des Ganges auftauchte. Sie kam auf mich zu
und tippte auf einer Tastatur an der Wand ein paar Zahlen ein, ehe sie die Tür
öffnete.
    »Kommen Sie herein, Miss Moran«, begrüßte Lacy mich ziemlich
kühl.
    »Ich habe gar keinen Sicherheitsbeamten gesehen«, sagte
ich.
    »Mac dreht wahrscheinlich gerade seine Runde«, erwiderte Lacy,
als sie mir voraus zu ihrem Büro ging und mir dort einen Platz anbot. »Sie
wollten mit mir über die Obduktion von Gemals Leichnam sprechen?«
    »Ja. Haben Sie die Obduktion persönlich vorgenommen, Dr. Lacy?«
    Sie schaute mich entrüstet an. »Nein. Das hat ein junger Assistenzarzt
übernommen, John Murphy.«
    »Aber es gab definitiv einen Leichnam?«
    Lacy runzelte die Stirn. »Natürlich gab es einen Leichnam. Was
soll die Frage?«
    »Das erkläre ich Ihnen später. Und was hat die Obduktion
erbracht?«
    »Das zu erwartende Ergebnis. Gemal starb an der
Todesspritze.«
    »Gibt es Obduktionsfotos?«
    »Ja, natürlich. Was haben all diese Fragen zu bedeuten?«
    »Darüber reden wir später. Dürfte ich zuerst die Fotos
sehen?«
    »Ich weiß nicht, ob ich so viel Zeit habe, Miss Moran«,
entgegnete Lacy zögernd. »Ich bin mit einem Kollegen zum Essen verabredet und
möchte mich nicht verspäten.«
    »Bitte«, beharrte ich. »Es würde mir eine Menge Ärger ersparen,
und ich würde die Fotos nur ungern über Ihren Kopf hinweg anfordern. Wir sind
beide nicht auf Spannungen zwischen der Gerichtsmedizin und dem FBI aus, aber
ich muss diese Fotos unbedingt sehen, Dr. Lacy.«
    »Aus welchem Grund?«
    »Das kann ich Ihnen jetzt nicht sagen.«
    Lacy schaute seufzend auf die Uhr. »Warten Sie hier«, sagte
sie, ehe sie ihr Büro verließ.
    Nach wenigen Minuten kehrte sie mit einem großen Umschlag
zurück. Sie öffnete ihn und legte mehr als ein Dutzend Farbfotos auf den Tisch.
»Das sind die Aufnahmen, die vor, während und nach der Obduktion gemacht
wurden.«
    Ich schaute auf den Stapel und nahm eines der Farbfotos in die
Hand. Es war eine Aufnahme des

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