Der Kaefig - Roman
weiße Brust vor. Wie ihr Haar durch die Luft peitschte, während sie ihren Kopf ekstatisch von einer Seite auf die andere warf.
Mein Gott …
O mein Gott.
Großer Gott.
Wenn sie nicht bald mit diesen Geräuschen aufhörte, würde er explodieren.
Keuchen, stöhnen, kreischen, winseln. Sein ganzer Körper begann zu kribbeln. Er wollte …
O Gott, er wollte …
Dann war es plötzlich vorbei.
Stille.
Einige Augenblicke hörte er nur seinen eigenen Herzschlag, der von den Wänden zurückzuhallen schien.
Dann ging das Licht an.
Ed blinzelte.
Sofort wanderten seine Augen zu dem Käfig, in dem die Frau eingesperrt war.
Und da war sie.
Ed konnte nicht aufhören, seine Blicke über ihren Körper streifen zu lassen und jedes winzige Detail aufzunehmen. Er beugte sich vor, bis sein Gesicht an die Gitterstäbe gepresst war, starrte sie an, versuchte zu verstehen und zu verarbeiten, was er vor sich sah.
Er betrachtete sie von Kopf bis Fuß. Sie hatte ihm den Rücken zugedreht und kniete mit dem Gesicht zu den Gitterstäben auf dem Boden.
Bis auf eine abgeschnittene Jeans war sie nackt. Die Hosenbeine waren so kurz, dass sie die Rundungen ihrer Hinterbacken entblößten. Eine der hinteren Taschen war fast abgerissen und baumelte an der Rückseite ihres Oberschenkels. Ihre Beine waren lang und wohlproportioniert. Sogar von seiner Position aus konnte er das erkennen. Die Haut war weiß. Weiß wie Milch.
Sein Blick wanderte von ihren nackten Füßen, deren Zehen auf den Boden aufgestellt waren, über ihre Schenkel und die sanfte Kurve ihres Hinterns, der eng von dem ausgebleichten Jeansstoff umschlossen war, hinauf zu ihrem unbedeckten Rücken. Die getönte Haut, die so glatt und makellos aussah. Ein Stück weiter oben wurde ihr Rücken von dem kupferroten Haar bedeckt.
Sie bewegte sich nicht. Sie gab keinen Ton von sich; sie kniete einfach nur da und drückte ihr Gesicht gegen die Gitterstäbe des Käfigs. Ihre schlanken Arme hatte sie über den Kopf erhoben. Die Finger schlossen sich um die runden Eisenstangen. Es lag etwas Erotisches darin, wie sie die Stäbe sanft umfasste. Ed zitterte vor Erregung.
Er konnte den Blick nicht von ihr lassen.
Das ging eine ganze Weile so.
Dann bewegte sie sich.
Sie drehte sich zu ihm und sah ihn immer noch kniend an. Sie wirkte erschöpft.
Sein Blick strich über ihre abgeschnittene Jeans. Der Knopf war abgerissen. Der Reißverschluss war ein Stück nach unten gezogen, und ein V aus weichem blauem Stoff umrahmte dort ihre cremefarbene Haut. Eds Augen liebkosten ihren flachen Bauch. Dann sah er ihre Brüste.
Nein!
Entsetzt starrte er sie an … einen Moment lang konnte er es nicht glauben.
Aber es war wirklich so.
Er sah es nur zu deutlich.
Jemand hatte ihre Brüste verletzt. Dünne Schlitze gingen strahlenförmig von den Nippeln aus. Es sah aus wie eine kindliche Darstellung der Sonne, in Blut gemalt. Die runden Brustwarzen mit den von scharfer Klinge eingeritzten Strahlen.
Er beobachtete voller Schrecken, wie Blut aus den Schnitten quoll, Tropfen bildete und herablief. Auch von ihrem geschwollenen Nippel löste sich ein Tropfen.
Sie verschränkte ihre Arme vor dem Oberkörper, um die Brüste von unten zu stützen.
Sie blickte zu ihm auf. Ihre grünen Augen waren rot gerändert. Ihre Lippen voll und feucht. Sie atmete tief und stoßweise und begegnete seinem Blick. Für eine Weile blieb sie so und wartete, dass ihr Atem sich beruhigte.
Er wusste nicht, was er sagen sollte … Wie konnte er ihr helfen? Auch wenn die Schnitte in ihrer Haut nur oberflächlich zu sein schienen, mussten ihre Brüste entsetzlich schmerzen.
Während er zusah, leckte sie – ganz offensichtlich verstört – an der Spitze ihres Mittelfingers und wischte vorsichtig das Blut von einem der Schnitte. Sie wiederholte den Vorgang wieder und wieder. Leckte an ihrem Finger. Strich über einen der Schnitte. Schon bald waren ihre Lippen rot und blutverschmiert.
Von Zeit zu Zeit sah sie von ihrer Beschäftigung zu Ed auf. Mit großen Augen.
Als sie fertig war, sagte sie mit ruhiger und fester Stimme: »Mach dir keine Sorgen um mich.« Ihre Lippen verzogen sich zur Andeutung eines Lächelns. »Ich bin stärker, als ich aussehe.«
Dann legte sie sich auf die Schaumstoffmatratze und deckte sich zu.
14
Imad drückte den Knopf der Fernbedienung auf seinem Armaturenbrett und sah zu, wie das Tor aufschwang. Langsam fuhr er hindurch, während er mit einer Hand Hydras nackte Schulter streichelte.
Sie
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