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Der Kaefig - Roman

Der Kaefig - Roman

Titel: Der Kaefig - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Laymon
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Ich könnte mit aufgeschlitzter Kehle an die Gitter gehängt werden. Aber hör dir an, wie Virginia schreit.
    Stell dir das besser nicht vor. Sie ist nackt. Sie ist an die Gitterstäbe gefesselt. Sie wirft den Kopf von einer Seite auf die andere und schwingt ihr Haar über den kurvigen Rücken, während ihr Entführer etwas mit ihr anstellt. Aber was zum Teufel nur?
    »Virginia. Gehorche.«
    Wieder diese seltsame Stimme. Sie …
    Heilige Scheiße.

    Plötzlich wusste er, warum sie so seltsam klang. Sie erinnerte ihn an etwas. An eine auf Band aufgenommene Stimme, die mit langsamerer Geschwindigkeit wiedergegeben wurde. Sie war tief wie die eines Mannes, aber verzerrt. Und sie kam aus mehreren Richtungen, weil sie über im Raum verteilte Lautsprecher abgespielt wurde.
    Also ist der Mann vielleicht doch kein Mann?
    Vielleicht ist es eine Frau?
    Aber er bekam keine Gelegenheit, weiter darüber nachzudenken.
     
    Die tiefe Stimme wies ihn an, sich wieder auf die Plattform zu legen.
    Mit den gleichen Kommandos wie zuvor wurde er fest unter die Plexiglasdecke gekurbelt. Er sollte seine Hose öffnen. Sich »präsentieren«. Dieses Mal zögerte er nicht.
    Flach auf dem Rücken liegend holte er seinen Penis hervor und führte ihn durch das Loch in der Decke. Er war schon erregt und spürte, wie sich die Haut über dem geschwollenen Muskel spannte.
    Einen Augenblick lang umspielte kühle Luft die Spitze seines Schwanzes.
    Das Warten macht mich wahnsinnig. Ich halte das nicht aus. Über ihm rührte sich etwas. Er sah nichts, aber er spürte, wie sich das Plexiglas leicht durchbog, als jemand darauf stieg. Derjenige bewegte sich, um seine Position einzunehmen. In seiner Angst stellte er sich eine Frau vor … eine schöne, verrückte Frau, die Leute entführte und sie als Sexsklaven hielt.
    In seiner verzweifelten Fantasie war sie jetzt nackt und hockte sich über ihn, bereit, sich auf sein geschwollenes, pulsierendes Glied zu setzen.

    Und, bei Gott, er hatte Recht!
    Er spürte, wie weiches Fleisch seine Eichel berührte. Weiche, warme Lippen. Eine Bewegung nach unten. Ein Gefühl, als teilte sich etwas. Etwas Glitschiges. Ein gieriger Stoß nach unten, gefolgt von einem langsamen Aufwärtsgleiten, dann Lippen, die seinen Schaft umschlossen, das Saugen vor der nächsten Abwärtsbewegung.
    Er stöhnte.
    Er drang in den Körper seiner Entführerin ein. Sie musste über ihm auf der Plexiglasdecke knien. Breitbeinig ließ sie sich auf seinen Schwanz nieder. Spießte sich auf den harten Schaft. Hob und senkte sich, während sie vielleicht ihren Kopf hin und her warf.
    Er spürte, wie das enge Fleisch an seinem Penis hinabglitt … tiefer, tiefer, immer tiefer. Bis ganz nach unten. Dann wieder hoch … hoch, hoch, hoch, bis seine Eichel beinahe herausrutschte.
    Aber nicht ganz.
    Wieder hinab, kreisend, reibend, massierend.
    Dann passierte es, auch wenn er es gar nicht wollte.
    Mit einem Aufschrei kam er schnell und wild in ihr, schoss jeden Tropfen in die feuchte Enge. Seine Hüften zuckten, drückten sich fest gegen die Decke, als er versuchte, es zurückzuhalten.
    Dann …
    Vorbei …
    »Du hast nicht gewartet.« Die tiefe Stimme war kalt vor Wut. »Du hättest dich beherrschen müssen, Lake. Dafür wirst du bestraft.«

32
    Ed Lake musste nicht lange warten.
    Die Lampen waren flackernd angegangen, und er hatte sich von der Plattform geschlängelt, während ihm die Worte noch in den Ohren klingelten: »Du hättest dich zurückhalten müssen, Lake. Dafür wirst du bestraft. «
    Er sah Virginia in ihrer abgeschnittenen Jeans dastehen. Sie hatte die Arme verschränkt, so dass sie ihre nackten Brüste verbargen.
    Sie beobachtete Ed. Ihre grünen Augen blickten mitfühlend und ernst.
    »Es tut mir so leid, Ed«, flüsterte sie.
    »Aber ich habe doch nur …« Es war nicht leicht, es zuzugeben. »Ich bin doch nur zu früh gekommen.«
    »Das ist ein Verbrechen … zumindest in den Augen unserer Entführer.«
    »Aber wer sind sie?«
    Virginia schüttelte mit gesenktem Blick den Kopf; unglücklich über die Umstände, aber machtlos. »Ich weiß es nicht.«
    »Hör zu, wir müssen etwas unternehmen, um hier rauszukommen.«
    »Das schaffen wir nicht.«
    »Aber wir müssen es versuchen.«
    »Nein, Ed.«

    »Wir können nicht unser ganzes Leben lang in diesen Käfigen eingesperrt bleiben.«
    »Ich weiß. Aber du hast doch gesehen, was mit Marco passiert ist.«
    »Wir müssen uns wehren.«
    »Sag so was nicht, Ed.«
    »Warum nicht?«
    »Man

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