Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Kampf beginnt

Der Kampf beginnt

Titel: Der Kampf beginnt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
Vom Netzwerk:
Verteidiger aus River's End standen, einschließlich vier seiner sechs verbliebenen ArbeitsMech-Umbauten. Der Rest, darunter sein persönlicher Tomahawk, wartete entweder im Industriesektor der Stadt oder bewachte weiter die planetare HPG-Station, sodass er eine starke Rückzugsposition und alle Druckmittel behielt, die er brauchte, um die Miliz bei der Fahne zu halten.
    Und das war wörtlich zu verstehen. Zwischen dem Feind und sei-nen Leuten und um eine Flanke der Stahlwolf-Formation stand Achernars Ständige Garde. Auch ohne ein großes Kontingent, das auf einen morgendlichen Überfall auf das Brightwater-Stauwerk reagiert hatte, war die Miliz dem Schwertschwur zahlenmäßig fast zweifach überlegen. Es hatte einige Mühe gekostet, sie in die Lücke zwischen seinen Leuten und den Stahlwölfen zu locken, aber Erik hatte es geschafft, indem er seine eigenen Truppen immer weiter zurück auf den Raumhafen gezogen hatte. Schließlich war ein Miliz Legionär mit einem Zug Fahrzeuge in die Öffnung vorgestoßen und hatte eine Konfrontation erzwungen, um den Stahlwölfen keinen freien Zugang zum Raumhafengelände zu überlassen. Erik hatte seine Leute sofort verteilt und mehrere Trupps in die hinteren Linien der Republik bewegt, um die Formationen zueinander aufzuschließen, aber vor allem, um die Miliz zu binden. Doch würde es reichen?
    So lange die Miliz den Großteil der Verluste übernahm, spielte es weder für den Schwertschwur noch für Erik wirklich eine Rolle.
    »Sir!« Vom Befehlsdeck drang eine Stimme zu ihm herauf. »Lord Sandoval-Gröll, wir haben die aktuellen Daten.«
    Statt das Beobachterdeck zu verlassen, schob Erik sich auf den freien Platz des Bordschützen und setzte dessen Kommset auf. »Kanonierkanal sieben«, brüllte er zurück und schaltete sich auf die entsprechende Frequenz. »Bericht.«
    »Landungsschiffe.« Der Luft/Raumbeobachter antwortete zuerst. »Sie haben am Scheitelpunkt eine volle Drehung ausgeführt. Falls sie keine zweite Kurskorrektur durchführen, treffen sie in weniger als zehn Minuten genau über dem Raumhafen ein.«
    Eriks Mund trocknete aus. Er schmeckte Metall. Die Offensive galt also tatsächlich dem Raumhafen. Oder zumindest wollten die Stahlwölfe ihnen das weismachen. »Haben wir Infos über den Brightwa-ter-Angriff?«, fragte er, um die Bestätigung zu erhalten.
    Die Brightwater-Anlage kontrollierte den Staudamm des Flusses und befand sich auf halber Strecke zwischen River's End und den
    Tanagerbergen. Die Stahlwölfe hatten sie bereits einmal angegriffen und waren zurückgeschlagen worden. Der Überfall an diesem Morgen hatte nach einem energischeren Vorstoß ausgesehen, angeführt von Sterncolonel Torrent persönlich. Trotz der Bedeutung des Stauwerks, das der Hauptstadt das Wasser abdrehen oder die Stadt bei heftigen Regenfällen unter Umständen überfluten konnte, wenn man die Flutventile öffnete, hatte Erik die Verteidigung der Miliz überlassen. Er war sich seiner Lage sehr bewusst. Als Kommandeur der kleinsten Truppeneinheit auf dem Planeten, auch wenn er die Hauptstadt kontrollierte, musste er darauf achten, den natürlichen Verschleiß für sich arbeiten zu lassen.
    Ein zweiter Staff Sergeant wartete bereits in der Leitung. »Alle Anzeichen deuten darauf hin, dass der Überfall ein Ablenkungsmanöver war. MechKriegerin Kay wurde abgeschossen und ist möglicherweise tot. Bevor sie ausfiel, hat sie noch gemeldet, dass mehrere der Truppentransporter leer waren und die zuerst als Panzer gemeldeten Fahrzeuge sich in Wahrheit als Konvoilaster herausstellten.«
    Erik hatte Tassa Kays Anstrengungen bei der Verteidigung Acher-nars mit einem an Neid erinnernden Unbehagen verfolgt. Die Pilotin eines beeindruckend kampfstarken Mechs, der es gelungen war, sich in die Gefechtsordnung der Republik zu integrieren, stellte in diesem Spiel den Joker dar, dessen er sich nie ganz sicher sein konnte. Falls sie tatsächlich gefallen war, konnte ihm das nur nutzen.
    Aber hier und jetzt war diese Schlacht entscheidend und die Antwort auf die anfliegenden Landungsschiffe. Die Raumschiffe repräsentierten eine nicht zu unterschätzende Feuerkraft und selbst mithilfe der Miliz und seinen eigenen Reserven hatte er Zweifel, sie aufhalten zu können. »Ich brauche eine Aufstellung aller verfügbaren Kräfte. Einheiten und Zahlen.« Jetzt hätte er eine eigene Computerkonsole gut gebrauchen können, und er war halb versucht, zurück aufs Befehlsdeck zu gehen und eine für sich zu

Weitere Kostenlose Bücher