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Der Kampf um die Sieben Inseln

Titel: Der Kampf um die Sieben Inseln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Adam Frank
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Bord, um das eine oder andere Segel zu setzen, vor allem aber, um das Ruder zu bedienen, wenn die Thunderer das Schiff abschleppte.
    »In zwei Tagen müssen wir Korfu erreichen, Mr. Douglas«, sagte David. »Einige Vorbereitungen sind auch dort noch zu treffen.«
    »Das sollten wir schaffen, Sir, wenn nicht ein Unwetter oder eine Flaute kommen.«
    Als die Thunderer am Abend des zweiten Tages Korfu erreichte, hatte sie das alte Schiff im Hafen von St. Nicolas vor Anker gelegt und jetzt spähten ihre Ausgucke nach den Schiffen der eigenen Flottille aus.
    »Deck! Shannon und Vulcano vor Anker!« erscholl dann der ersehnte Ruf.
    »Signal: Kommandanten an Bord!« befahl David, und nach kurzer Zeit legten die Boote beider Schiffe an, und Mr. Harland und Mr. Wilson wurden von der Wache empfangen. Es war ein herzliches Wiedersehen mit beiden, und Andrew Harland überraschte David mit der Nachricht, daß die russisch-türkische Flotte morgen früh nach Messina auslaufe. »Admiral Ushakov hat schon gedacht, Sie kehrten nicht rechtzeitig zurück.«
    »Ich habe hier auch noch zu tun, wie ich Ihnen gleich berichten werde. Ich setze danach auf die Shannon über, sie übernehmen die Thunderer, und ich werde Ushakov schnell einholen. Heute abend muß ich ihm das dann noch erklären. Aber nun zu unserer nächsten Aufgabe.«
    Er bat die beiden Kommandanten und Mr. Watt vor die Karte und erklärte, wie er in der kommenden und – falls erfolglos – in der Nacht darauf den Kaperschoner anlocken und vernichten wolle.
    »Es könnte klappen, Sir, aber es wäre auch möglich, daß er nicht anbeißt oder einen anderen Kurs nimmt«, bemerkte Kapitän Harland skeptisch.
    David zuckte mit den Schultern. »Damit müssen wir rechnen, aber ich fürchte, mehr als zwei Nächte kann ich nicht warten. Danach könnten Sie es noch einige Nächte versuchen, Mr. Harland, aber ohne die Shannon ist die Falle nicht so gut.«
    Als die Kommandanten gegangen waren, rief er nach Gregor und ließ seine Gig fertigmachen. Jetzt mußte er schnell zu Ushakov und ihm berichten.
    Ushakov schien ein wenig konsterniert, daß David nicht mit der verbündeten Flotte segeln wolle. Er fand sich dann jedoch damit ab, daß David ihm keine Einzelheiten über die wichtige Angelegenheit mitteilte, die er noch vorher erledigen müsse. »Na, Sie werden wieder Futter für den Galgen bringen«, sagte er dann. »Der Othakis mit den Lichtsignalen wurde übrigens zum Tode verurteilt und vor zwei Tagen hingerichtet. Und die Offiziere dieses albanischen Hauptmanns sollen Ihnen den Tod geschworen haben, bevor sie Korfu verlassen mußten. Seine Knaben haben wir den Nonnen übergeben. Arme kleine Kerle!«
    Sie wußten, daß der Schoner fast immer die Westküste Korfus entlang gesegelt war und dann bei einer Ortschaft zugeschlagen hatte. Die Thunderer hatte daher am Kap Kefali, am Kap Arila und am Kap Angelokastro Ausgucke mit Blendlaternen ausgesetzt, die den vorübersegelnden Schoner melden sollten.
    Am späten Abend legte sich das Mörserschiff Vulcano in eine kleine Bucht nördlich von Angelokastro. Die Thunderer versteckte sich hinter der kleinen Klippe Ortholithos, und die Shannon wartete in einer Bucht. Vor der Vulcano ankerte das alte Handelsschiff. Die Dunkelheit war so weit vorgeschritten, daß man kaum noch etwas sehen konnte.
    David stand auf dem Achterdeck der Thunderer und spähte durch sein Nachtglas. Alex stand neben ihm und begann leise zu knurren. David blickte sich um und sah den Pfarrer. »Ach, Mr. Pater, wollen Sie noch etwas frische Luft schnappen?«
    »Ja, Sir, und ich bin neugierig, wie Sie den Schoner anlocken wollen.«
    »Wenn uns sein Kommen gemeldet wird, Mr. Pater, will ich auf einen menschlichen Urinstinkt, die Neugier, spekulieren. Die Vulcano wird durch Schüsse ohne Kugeln ein Gefecht vortäuschen. Das Wrack wird zu brennen anfangen, und das Spektakel wird hoffentlich den Schoner anlocken, weil er auch sehen will, ob was für ihn abfällt. Dann schlagen Shannon und Thunderer aus der Dunkelheit zu. Ich kann nur hoffen, daß der Schonerkommandant nicht so ein mißtrauischer Mensch wie ich ist, der bei allem Ungewöhnlichen zuerst eine Falle vermutetet.«
    »Sir, Sie sind doch nicht als Mensch mißtrauisch, nur als Kommandant, weil Sie die Verantwortung für Ihre Besatzung so stark empfinden.«
    »Sie wollen mir doch nicht so spät am Abend noch Komplimente machen«, scherzte David und war ein wenig erleichtert, daß der Master hinzukam und meldete, wie sich

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