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Der Kampf um die Sieben Inseln

Titel: Der Kampf um die Sieben Inseln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Adam Frank
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weh?« fragte er leise.
    »Das ist vorbei. Ich bin so glücklich, so unendlich erfüllt von Liebe, wie ich es nie geglaubt hätte.« Sie schmiegte sich an ihn, und sie lagen beieinander, bis ihr Atem ruhiger wurde. Nach längerer Zeit löste sie sich leise von ihm und huschte in einen Nebenraum, wo sie sich wusch, wie er dem plätschernden Wasser entnahm. Er sah auf einer Kommode ein Laken liegen, zog schnell das alte mit ihrem Blut vom Bett und legte das neue auf. Sie hatte es gewußt und gewollt, dachte er, und es störte ihn nicht.
    Maria kam zurück und stellte sich ohne Scheu vor ihn hin. »Willst du dich auch ein wenig erfrischen?« fragte sie. »Und dann öffne uns bitte die Flasche mit dem Champagner. Ich bin so durstig. Aber laß mich nicht zu lange allein, bitte.«
    David erfrischte sich ein wenig. Dann drängte es ihn wieder zu Maria. Er öffnete die Champagnerflasche, goß ein und reichte ihr ein Glas. Sie tranken in kleinen Schlucken und küßten sich zwischendurch. Kaum war das Glas geleert, da sogen sich ihre Lippen aneinander fest, und ihre Körper drängten aneinander. Sie reckte ihren Busen seinem Mund entgegen und stöhnte wohlig, als er ihre Brustwarzen küßte.
    »Oh, ist das schön«, stammelte sie und zog ihn mit beiden Armen fest gegen ihren Körper. Sie schmiegte sich an sein steifes Glied und schob ihren Körper hin und her. David verging fast vor Lust. Er bog ihren Körper zurück aufs Bett, drängte sich zwischen ihre Beine und öffnete ihren Schoß. Diesmal fühlte sie keinen Schmerz, nur Wonne und zerfloß vom ersten Augenblick an. Ihr leidenschaftliches Stöhnen steigerte seine Wollust, und er mußte alle Beherrschung aufbieten, um die Erfüllung zurückzuhalten.
    Er drehte sich auf die Seite, hob sie auf seinen Körper und zeigte ihr, wie sie auf ihm reiten sollte. Sie bäumte sich auf, und er umfaßte ihre Brüste. Sie hob und senkte ihren Unterleib und stöhnte im Rhythmus. Er stieß dagegen, und dann warf sie sich mit einem lauten Schrei über ihn, und er konnte seinen Orgasmus nicht mehr zurückhalten, seufzte laut auf und bedeckte ihren Hals mit Küssen.
    Ihr Körper lag noch auf seinem. »David, o David. Und wenn ich morgen ins Kloster müßte, ich hätte mein ganzes Leben etwas, an das ich voller Wonne denken könnte. Es ist viel, viel schöner, als meine Tante je gesagt hat.« Langsam ließ sie sich auf die Seite gleiten, kuschelte sich an ihn. »Mein Hals ist schon wieder ganz trocken. Gibst du uns noch einen Schluck?«
    David goß ein, und sie tranken beide und sahen sich an. Sie hatte sich verändert. Man sah ihr die Liebe an. Sie war reifer, wissender und noch schöner. David strich ihr übers Haar und küßte ihre Augen. Aber dann konnte er das Geräusch, das sich aus der Ferne schon seit einiger Zeit herandrängte, nicht mehr überhören. »Was ist das?«
    Sie löste sich von ihm und schob den Fenstervorhang zur Seite.
    David trat neben sie und sah in der Ferne Feuerschein. Er öffnete das Fenster ein wenig, und sie hörten Menschen schreien, als ob sie kämpften.
    »Mein Gott«, sagte er. »Meine Leute werden mich suchen. Ich muß zu ihnen. Sie wissen, daß sie nicht allein aufs Schiff zurückkehren dürfen.« Er streifte sich hastig die Kleider über.
    Maria stand nackend daneben und schien nicht zu begreifen, was geschah. »Sind zwei Stunden genug für ein ganzes Leben?« murmelte sie leise vor sich hin. David war ihr schon entrückt. Er strich die Uniform vor dem Spiegel zurecht, beugte sich zu ihr, küßte sie zärtlich und fragte: »Kannst du dir einen Morgenmantel überwerfen und mich aus dem Haus lassen, damit ich zu meinen Leuten komme? Morgen bin ich wieder bei dir.«
    Sie antwortete nicht, zog sich wortlos einen Mantel über und führte ihn zur Tür. Vor der letzten Ecke hielt sie inne, drückte sich an ihn, küßte ihn und sagte: »David, mein David, du bist für immer und ewig in mir.«
    »Ich komme morgen wieder, liebste Maria«, flüsterte er, aber sie wandte sich ab, ging voraus zum Türhüter und befahl ihm, David zum Palast zu bringen und dafür zu sorgen, daß er in die Festsäle geführt werde. Dann huschte sie davon, kaum, daß David noch ihre Hand streicheln konnte.
    Im Festsaal standen die Offiziere der Shannon schon beieinander. »Wir haben Sie nicht gefunden, Sir«, sagte Leutnant Foster. »Gerüchte vermelden, daß in der Stadt gekämpft wird.«
    »Wir müssen uns in den Sälen verpaßt haben«, sagte David. »Aber nun sollten wir aufs Schiff.

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