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Der Kapuzenmörder

Der Kapuzenmörder

Titel: Der Kapuzenmörder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paul C. Doherty
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wird gesorgt werden. Aber Puddlicott...« Der König schüttelte den Kopf.
    »Euer Gnaden, ich habe ihm mein Wort gegeben.«
    Der König verzog das Gesicht.
    »Ich habe ihm mein Wort gegeben«, fuhr Corbett fort, »weil ich wußte, daß Euer Gnaden es respektieren würden.« Edward machte eine herrische Handbewegung.
    »Na gut! Einverstanden! Puddlicott wird von den Richtern in Westminster der Prozeß gemacht werden. Er wird ein gerechtes Verfahren bekommen, und dann wird er hängen.« Der König rieb sich die Hände und lächelte de Warenne boshaft an. »Eine schöne Schweinerei, was, Surrey?«
    »Ganz recht, Euer Gnaden.« Der Earl sah Corbett an. »Aber da wäre die Sache mit dem Mörder, der durch die Straßen streift und immer noch nicht verhaftet ist. Das war Eure Aufgabe, Corbett.«
    »Ich wurde abgelenkt, Euer Gnaden!« fauchte Corbett.
    »Ihr habt keine Ahnung, wer es ist?« fragte Edward.
    »Keine. Einen unbestimmten Verdacht hier und da, aber sonst nichts.«
    »Und die Schwestern der Hl. Martha sind hilfsbereit?«
    »Selbstverständlich.«
    Der König grinste. »Vor allem Lady Neville?«
    »Vor allem Lady Neville!«
    »Und vor der alten de Lacey haben immer noch alle eine Heidenangst?«
    »Ich habe mehr mit Lady Fitzwarren zu tun.«
    »Ah ja.« Der König machte schmale Augen. »Ich erinnere mich, wie ihr Mann starb. Wir waren in Wales, bei Conway, am Fest des hl. Martin, des Papstes und Märtyrers. Ein guter Mann, dieser Fitzwarren.« Der König stand auf und klatschte in die Hände. »Nun, wenn das so ist, Corbett, dann ab nach London mit Euch.« Edward streckte Corbett die Hand zum Kuß entgegen. »Ich werde Eure hingebungsvolle Treue in dieser Sache nicht vergessen, Hugh«, sagte er leise.
    Edward schloß die Tür hinter seinem Sekretär und lehnte sich dagegen, bis die Schritte verklungen waren. De Warenne grinste spöttisch.
    »Ihr werdet Euer Wort halten, Edward?«
    »In bezug worauf?«
    »Auf Cade und diese Judith.«
    Edward zuckte die Achseln. »Natürlich. Ihr kennt das Motto Edwards von England: >In Treue fest<.«
    »Und Puddlicott?«
    »Natürlich werde ich auch da mein Wort halten.« Edward zwinkerte. »Aber jetzt habe ich eine Aufgabe für Euch, Surrey. Ihr sollt mit Corbett nach London gehen, dem Lord Sheriff meine Empfehlungen übermitteln, Cade öffentlich loben, Puddlicotts Hinrichtung beaufsichtigen und dafür sorgen, daß er schnell stirbt.«
    »Und dann, Euer Gnaden?«
    »Dann soll man die Leiche dieses Dreckskerls häuten!« zischte der König. »Habt Ihr verstanden, de Warenne? Ich will, daß ihm das Fell abgezogen und an die Abteitür genagelt wird wie bei einem geschlachteten Schwein, damit jeder weiß, was einer bezahlen muß, der den König von England beraubt!«

DREIZEHN

    C orbett war erleichtert, als er feststellte, daß Lord Morgan noch nicht in der Bread Street eingetroffen war.
    »Er wurde aufgehalten«, klagte Maeve. »Wie sich zeigt, kann er in Wales nicht alles so einfach stehen und liegen lassen, wie er dachte.«
    Wahrscheinlich ist er bloß sternhagelvoll, dachte Corbett, und kann sein Pferd nicht dazu bringen, ihn über die Zugbrücke zu tragen. Aber er behielt seine unfreundlichen Vermutungen bei sich, denn Maeve war ganz krank vor Sorge um Gesundheit und Wohlergehen des alten Schurken.
    Ranulf war bei Corbetts Eintreten nicht da, aber als er heimkehrte, gab er bekannt, daß Maltote nicht in Lebensgefahr schwebe, wenngleich Bruder Thomas immer noch nicht sagen könne, ob er sein Augenlicht wiederfinden werde. Corbett zog sich in seine kleine Schreibstube zurück und blätterte müßig durch Briefe, Memoranden, Noten und Bittschriften, die ihm von der Staatskanzlei zugeschickt worden waren. Mit den Gedanken war er woanders: Er sah die dunkle Gestalt auf dem Abteigelände, die Puddlicott so lebendig beschrieben hatte, wie sie zu Pater Benedicts Haus schlich und das furchtbare Feuer legte.
    Maeve kam mit der kleinen Eleanor herein, und Corbett neckte und koste die beiden, bis Anna erschien und weitschweifig auf Walisisch zu plappern begann. Sie packte das Kind, funkelte Corbett an und murrte etwas davon, daß der Säugling zu sehr aufgeregt werde. Maeve blieb noch eine Weile, und Corbett berichtete von seinem Gespräch mit dem König, und wie mißmutig es ihn mache, daß er den Brandstifter nicht fassen und dem Hurenmörder keine Falle stellen könne.
    »Es könnte jeder sein«, brummte er. »Es könnte Warfield oder irgendein anderer Mönch gewesen sein.«
    Maeve nahm

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