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Der Kelch von Anavrin. Adrian schreibt als Lara Tina St. John - Adrian schreibt als Tina St. John, L: Kelch von Anavrin

Der Kelch von Anavrin. Adrian schreibt als Lara Tina St. John - Adrian schreibt als Tina St. John, L: Kelch von Anavrin

Titel: Der Kelch von Anavrin. Adrian schreibt als Lara Tina St. John - Adrian schreibt als Tina St. John, L: Kelch von Anavrin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Ariana zum ersten Mal begegnet war. »Ich weiß, dass sie etwas Besseres verdient. Und ich bin mir sehr wohl bewusst, wie wenig ich ihr bieten kann. Wie Ihr schon treffend bemerktet, eilt mir mein Ruf voraus.«
    »Ihr bestreitet demnach nicht, früher für de Mortaine gearbeitet zu haben?«
    »Nein. Er warb mich an, weil ich ihm etwas wiederbringen sollte … «
    »Avosaar«, unterbrach Kenrick ihn. »Der Stein des Wohlstands. Einer der vier heiligen Teile des Drachenkelchs.«
    »Ja, ich kenne die Geschichten.«
    In Clairmonts Augen lag dasselbe Leuchten, das Braedon so oft in Arianas gesehen hatte. »Der Schatz ist kein Mythos, le Chasseur. Ich forsche seit Jahren danach. Der Kelch existiert – und ebenso die schwarze Magie, die ihn umgibt. De Mortaine weiß sich diese Magie zunutze zu machen, vermutlich beherrscht er sie in einer bestimmten Weise. Aber nicht vollkommen. Seine Macht ist begrenzt, solange der Drachenkelch nicht in seinen Besitz gelangt.«
    »Und er wird vor nichts zurückschrecken, um ihn zu bekommen«, sagte Braedon.
    Kenrick nickte düster. »Als mir klar wurde, was ich bei meiner Arbeit für den Orden der Templer entdeckt hatte, wollte ich meine Erkenntnisse geheim halten. Ich wusste, dass es nicht sicher wäre, alles an einem Ort aufzubewahren, daher versteckte ich Teile meiner Arbeit außerhalb von Clairmont. Die Tasche, die Ariana fand, enthielt lediglich einen Bruchteil meiner Aufzeichnungen. Doch allein diese Schriften hätten bereits zu viel preisgegeben, wären sie einem Mann wie Silas de Mortaine in die Hände gefallen.« Er streckte die Hand aus und legte sie Braedon auf die Schulter. »Gott sei es gedankt, dass Ihr die Tasche in das Feuer geworfen habt. Es ist mir lieber, die Arbeit ist vernichtet, als dass dieser Teufel sie in die Finger bekommt.«
    »Ich wünschte, es wäre so einfach.« Braedon räusperte sich und warf Kenrick einen betretenen Blick zu. »Es war nicht die echte Tasche, die den Flammen zum Opfer fiel.«
    »Was?«
    »Die Tasche, die ich vergangene Nacht verbrannte, enthielt nichts als wertloses Zeug. Nur durch diese Täuschung glaubten wir, de Mortaine bewegen zu können, Euch freizulassen.«
    »Beim Allmächtigen!« Kenricks Mundwinkel deuteten ein Lächeln an. »Dann ist sie noch in Eurem Besitz? Sagt mir, dass Ihr meine Arbeit noch habt.«
    Braedon schüttelte den Kopf. »Einer von de Mortaines Männern, Draec le Nantres, hat uns die Tasche vor einigen Tagen entwendet. Er ist im Besitz Eurer Aufzeichnungen. Ich vermute, es ist nur eine Frage der Zeit, bis er sie de Mortaine übergibt.«
    Kenricks leiser Fluch glich einem Zischen. »Dann werden sie nach dem Rest des Kelchs suchen.«
    »Das tun sie bereits, zweifellos«, erwiderte Braedon. »Aber sie werden auch nach uns suchen. Und es wird nicht mehr lange dauern, bis sie uns gefunden haben.«
    »Richtig«, pflichtete ihm Kenrick bei und nickte ernst. »Trotzdem ist da immer noch die Angelegenheit zwischen Euch und meiner Schwester. Was habt Ihr mit Ariana vor?«
    »Wollt Ihr die Wahrheit hören? Ich bin mir nicht mehr sicher. Ich weiß nur, dass ich Ariana vor weiterem Unglück bewahren will, und gedenke, sie von all diesem Irrsinn fernzuhalten.«
    »Auch wenn das bedeutet, sie vor Euch selbst zu schützen?«
    Braedon hielt dem prüfenden Blick von Arianas Bruder stand.
    »Ein Preis ist auf Euren Kopf ausgesetzt, le Chasseur. Vergangene Nacht habt Ihr de Mortaine einen Strich durch die Rechnung gemacht. Ich brauche Euch wohl nicht zu sagen, was das nach sich ziehen wird.«
    »Ich bin mir der Gefahr bewusst«, erwiderte Braedon. Niemand brauchte ihn daran zu erinnern. »Ich weiß es aus erster Hand.«
    »Dann wisst Ihr vermutlich auch, dass wir nicht zulassen dürfen, dass er sein Ziel erreicht. Einer der Steine ist bereits in seinem Besitz. Wenn er die übrigen drei findet, wird er über die Macht des Drachenkelchs verfügen, und es ist zu spät. Ihm muss jetzt Einhalt geboten werden.«
    »Nicht von mir. Und nicht von Euch, wenn Eure Schwester darin verwickelt ist. Arianas Sicherheit bedeutet mir mehr als alles andere. Wenn Ihr Eurer Schwester helfen wollt, dann müsst Ihr sie von hier fortbringen.« Braedon sah Arianas Bruder eindringlich an. »Der Morgen bricht an. In weniger als einer Stunde möchte ich weiterreiten und unseren Weg zur Küste fortsetzen.«
    »Le Chasseur … Braedon«, sagte Kenrick, als Braedon sich bereits zum Gehen wandte. »Silas de Mortaine ist kein Mensch wie Ihr oder ich. Da ist etwas in

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