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Der Kelch von Anavrin: Geheimnisvolle Gabe (German Edition)

Der Kelch von Anavrin: Geheimnisvolle Gabe (German Edition)

Titel: Der Kelch von Anavrin: Geheimnisvolle Gabe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Adrian schreibt als Tina St. John
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verdüsterte sich, und er rückte ein wenig von ihr ab.
    »Ich bin nicht Elspeth. Ich muss die Gewissheit haben, dass dir das bewusst ist. Ich bin nicht sie, ganz gleich, wie sehr du dir das wünschen magst … «
    »Beim Allmächtigen.« Er fuhr sich mit der Hand durch das dunkle, ungeordnete Haar. »Ist es das, was du denkst? Dass ich dich ansehe und mir wünsche, du wärest jemand anders?«
    »Elspeth«, sagte sie wieder, denn sie musste den Namen aussprechen, obwohl es sie schmerzte, Elspeths Geist in diesem einzigartigen Moment heraufzubeschwören. »Ich bin nicht sie, Rand. Ich muss von dir hören, dass du das weißt. Dass du mich meinst. Nur … mich.«
    »Serena, ich habe dich nie … «
    »Doch, das hast du«, wisperte sie. »Du hast mich in vielerlei Hinsicht mit ihr verglichen. Und in jener Nacht, als du zum Wasserfall liefst, riefst du ihren Namen.«
    »Ah, das.« Er schenkte ihr einen reumütigen Blick. »Das hab ich dir doch erklärt – ich wusste nicht, wo ich war, hatte das Gefühl, die schreckliche Nacht des Überfalls noch einmal durchleben zu müssen. Ihr Name hatte nichts zu bedeuten. Sowie ich dich sah, wusste ich, wo ich war. Ich wusste auch, wer du warst.«
    Traurig schüttelte Serena den Kopf. »Du strecktest die Hand nach mir aus, aber du hattest ihren Namen auf den Lippen. Ihr Name lag in deiner Berührung. Ich fühlte es. Die Ahnung trügt nie.«
    »Du bist es, Serena. Jetzt – wie auch in jener Nacht.« Seine Miene wurde grimmig und sehr ernst. »Hast du überhaupt eine Vorstellung davon, wie sehr ich gegen meine Gefühle für dich ankämpfen musste? Und zwar von dem Moment an, als ich unten am Strand die Augen aufschlug und dein Gesicht sah. Ich wollte mich nicht zu dir hingezogen fühlen, Serena. Ich wollte gar nichts fühlen – für niemanden – , bis diese Angelegenheit, die noch vor mir liegt, erledigt ist. Es war nie meine Absicht, dich da mit hineinzuziehen.«
    Als sie von ihm abrücken wollte, ergriff er ihre Hand und hielt sie fest, legte aber so viel Zärtlichkeit in diese Berührung, dass Serena beinah von Sehnsucht überwältigt wurde. Langsam zog er sie wieder zu sich, führte ihre Finger zu den losen Schnüren an seiner Tunika und drückte ihre Handfläche gegen seine Brust. Sein Herz pochte fest und warm unter ihren Fingerspitzen.
    »Die Ahnung trügt nicht«, wiederholte er ihre Worte. »Berühre mich, und du wirst wissen, dass du es bist, die ich will. Du bist es, die ich begehre, Serena aus dem Waldland.« Langsam schüttelte er den Kopf. »Aber warum dir so viel daran liegt, werde ich vielleicht nie verstehen.«
    Serena genoss das Gefühl, das seine warme Haut in ihr auslöste; die krausen Haare auf seiner Brust kitzelten an ihrer Handfläche. Langsam erwachte die Ahnung und zeigte ihr, wie sehr er es genoss, als er sich auf den Pelzdecken zurücklehnte und zusah, wie Serena mit der Hand die harten Konturen seiner Brust nachzeichnete. Sie zeigte ihr auch das Verlangen, das ihn erfasste, als sie mit der flachen Hand über seine Brustwarzen strich, die sich augenblicklich aufrichteten.
    Um das Flackern in seinen Augen zu verstehen, brauchte sie nicht einmal die Gabe der Berührung. Die Hitze, die von seinem glühenden Blick ausging, schien sie zu versengen und brachte tief in ihrem Innern etwas zum Schmelzen.
    Sie merkte, dass er sich bewusst zurückhielt. Mit seiner Willenskraft zügelte er sein Verlangen nach ihr und schien sein Vergnügen daran zu finden, dass sie seinen Leib langsam erkundete. Serena ertastete die Beschaffenheit seiner Schulterpartie, die kraftvolle Brust und den flachen, festen Bauch. Sie wagte sich weiter hinab und erreichte die Stelle, an der der lose Hosenbund auf die Verschnürungen der Beinlinge traf.
    Rand stieß ein leises Stöhnen aus, als sie ihre Fingerspitzen unter das Gewebe schob und seine Haut liebkoste. Ihre vorsichtigen Berührungen ließen ihn erschauern. Wortlos beobachtete er jede ihrer Bewegungen, wobei er zugleich zärtlich und rau, geduldig und fordernd wirkte. Serena mochte diese beiden Seiten an ihm und schwelgte in dem brennenden Blick, den er ihr unter halb gesenkten Lidern zuwarf. Dieser Blick wurde noch durchdringender, als sie mit der Hand über seinen Hüftknochen strich. Kurz verschlug es ihr den Atem, als sie die samtene Spitze seiner Männlichkeit streifte, die sich ihren forschenden Fingern entgegenschob. Überrascht und auch neugierig kehrte sie zu der Stelle zurück und fuhr mit einem Finger über die gewölbte

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