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Der Keller

Der Keller

Titel: Der Keller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Laymon
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»Ooooooch.«
    »Du weißt schon, wie ich das meine. Jetzt ist alles prima, aber sobald ein paar Jungs hier wären, würden sie sich aufführen wie die Axt im Walde, uns betatschen und so weiter …« »Uns womöglich die Badeanzüge ausziehen.«
    »Genau.«
    »Hört sich jetzt nicht 50 schlimm an.«
    »Kommt auf die Jungs an, schätze ich.« Dana nippte an ihrem Wein. »Wen hättest du denn gern hier drin?«
    »Niemand, den du kennst.«
    »Wie heißt er?«
    »Ichabod Bibsdiddle.«
    Sie sahen sich an. Tuck nickte mit ernster Miene, bevor sie in Gelächter ausbrach. »Keine Ahnung. Ich hab ja keinen Freund. Im Moment zumindest nicht. Ich könnte mir niemand vorstellen, den ich jetzt gerne küssen würde, ganz zu schweigen von …«
    »Hast du nicht gerade gesagt, dass du gerne ein paar Männer hier im Pool hättest?«
    »Ja. Und?«
    »Wen denn nun?«
    »Ich weiß nicht.« Tuck überlegte. »Keine Arschlöcher jedenfalls.«
    »Und die wären … wo zu finden?«
    »Irgendwo bestimmt. Keine Ahnung. Wenn ich mal einen treffe, sage ich dir Bescheid.«
    »Die Männer müssen dir doch förmlich nachlaufen.«
    »Das tun sie auch. Täglich. Stündlich. Aber die meisten sind echte Ekelpakete. Spinner, Psychos, Wichser.«
    »Aber doch nicht alle …«
    »Nein, natürlich nicht. Manchmal lerne ich auch coole Jungs kennen. Aber die sind dann aus Juno oder Milbourne oder irgendeinem anderen Kaff mitten in der Pampa.«
    »Vielleicht bist du nur zu wählerisch?«
    »Ha!«
    »Was ist mit den Einheimischen?«, fragte Dana.
    »Hör bloß auf.«
    »Es gibt keinen einzigen Mann in Malcasa Point, den du nicht für einen Volltrottel hältst?« »Zumindest niemanden, mit dem ich zusammen sein will.«
    Danas Herz klopfte schneller. »Und was ist mit Warren?«
    »Aha! Warren! Es wundert mich, dass du den nicht schon früher erwähnt hast.«
    »Wieso, was stimmt mit ihm nicht?«
    »Hab ich behauptet, dass etwas nicht mit ihm stimmt?«
    »Naja, immerhin hast du ihn mit den ganzen anderen Versagern und Pennern hier in einen Topf geworfen. Was hat er denn für ein Problem?«
    »Du magst ihn, oder?«
    »Ich glaube schon. Wir haben uns kurz beim Mittagessen unterhalten. Und dann hab ich ihn noch mal gesehen, als er nach Hause gegangen ist. Ich hatte also noch keine Gelegenheit, ihn näher kennen zu lernen, aber er scheint doch ganz in Ordnung zu sein.«
    »Ja, er ist nett, das stimmt.«
    »Ist er schwul?«
    Tuck lachte auf. »Warren? Schwul? Wer hat dir das denn erzählt?«
    »Clyde.«
    »Ach, Clyde. Das glaube ich. Clyde ist ein echtes Arschloch. Der würde das Blaue vom Himmel lügen, um dich ins Bett zu kriegen.«
    »Also das kann er vergessen.«
    »Du darfst ihm kein Wort glauben. Und lass dich nie allein von ihm erwischen. Er ist nicht nur ein Lügner, sondern auch ein Schürzenjäger. Dem traue ich alles zu, besonders, wenn es um dich geht. Dir ist doch wohl aufgefallen, dass du viel besser aussiehst als die anderen Mädels hier? Er würde alles dafür tun, um bei dir zu landen.«
    »Na toll. Danke für die Warnung.«
    »Er hat es mit der ganzen weiblichen Belegschaft getrieben.«
    »Du machst wohl Witze.«
    »Na ja, Betty vielleicht ausgenommen.«
    »Auch mit dir
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    .«.
    »Oh ja. Auch mit mir.« Tuck verzog das Gesicht und leerte ihr Glas. »Willst du noch was?«
    »Wie hat er das denn angestellt?«
    »Er hat Süßholz geraspelt, mir ewige Liebe und Treue geschworen.« Tuck wandte sich zur Flasche um. »Nicht zu vergessen der Alkohol. Ein Kuss hier, eine Hand dort, eins führt zum anderen. Du weißt ja, wie so was läuft.«
    »Leider ja.«
    »Mein Problem war, dass ich seinen ganzen Müll geglaubt habe. Ich habe ihm vertraut. Das darf dir nicht passieren.«
    »Keine Angst.«
    »Glaub ihm kein Wort.«
    »Hat er Rhonda auch flachgelegt?«
    »Aber sicher.«
    »Himmel. Die Arme. Sie wirkt so unschuldig und … verletzlich.«
    »Sie wusste gar nicht, wie ihr geschah.« Tuck reichte Dana ein volles Glas. »Ich habe sie zwar gewarnt, aber sie ist ihm trotzdem voll auf den Leim gegangen. Er hat sie geködert, gefangen, gevögelt und abserviert. Genau, wie er es mit allen anderen macht.«
    »Aber nicht mit mir.«
    »Halt immer die Augen offen.«
    »Wenn er es versucht, bringe ich ihn um.«
    Tuck lachte und schüttelte den Kopf.
    »Wie kommt’s, dass Clyde dann immer noch bei euch arbeitet? Hättet ihr ihn nicht schon längst rausschmeißen sollen?«
    »Das würde ich ja gerne. Leider erledigt er seine Arbeit sehr gewissenhaft und geht immer erst

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