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Der Keller

Der Keller

Titel: Der Keller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Laymon
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verabredeten Stunde in den Garten, um Glen im Pavillon zu treffen. Nach vielen Liebesschwüren hielt er um meine Hand an. Ich nahm seinen Antrag ohne Umschweife an, und freudig drückte er mich an seine Brust. Die ganze Nacht über lagen wir uns in den Armen und planten die gemeinsame Zukunft. Schließlich übermannte uns die Kühle der Nacht, und wir schlichen in den Salon. Dort umarmten wir uns aufs herzlichste auf der Couch und genossen die Vollkommenheit des Augenblicks^«
    Donna schloss das Buch und markierte die Stelle mit ihrem Zeigefinger. »Weißt du, irgendwie komme ich mir … schmutzig vor, das zu lesen. Wie eine Spannerin oder so. Es ist ja ziemlich privat.«
    »Aber vielleicht können wir herausfinden, wer ihre Familie umgebracht hat.«
    »Möglich. Ich lese weiter. Aber … besonders gut fühle ich mich nicht dabei.« Sie senkte den Kopf und blätterte in dem Tagebuch. »Offensichtlich sollte die Hochzeit am 25. Juli stattfinden.«
    Jud legte seinen Arm um ihre Schulter.
    »›8. Mai: Eine Stunde nach Mitternacht trafen wir uns zu einem weiteren Rendezvous im Pavillon. Glen hatte die Geistesgegenwart, eine Decke mitzubringen. Derart vor der Kälte geschützt, kannte unsere Leidenschaft keine Grenzen mehr. Es war, als würden wir von einer Woge des Verlangens überrollt und hilflos in einen Strom gesogen, der mich mit nie gekanntem Entzücken erfülltem Ich glaube, das soll heißen, dass sie es miteinander getrieben haben«, sagte Donna.
    »Ach du lieber Himmel, und ich dachte schon, sie wären mit einem Floß gekentert.«
    Lachend boxte ihn Donna gegen das Bein. »Du bist schrecklich.« Sie küssten sich. »Schrecklich«, flüsterte sie in seinen Mund.
    Mit den Fingerspitzen strich er über ihre Wange, folgte den Konturen von Kinn und Kehle. Sie legte das Buch beiseite, wobei eine ihrer Brüste Jud streifte. Dann knöpfte sie sein Hemd auf, ließ ihre Hand hineingleiten und streichelte seine Brust und seinen Bauch.
    Jud zog sie zu sich. Sie lag auf der Seite. Er zog ihre Bluse aus der Hose und ließ seine Hand den Kordstoff hinunterwandern. Er spürte die sanften Rundungen ihrer Hinterbacken. Dann wollte er ihren BH öffnen.
    »Warte«, sagte sie.
    »Was ist los?«
    »Der Fußboden war letzte Nacht dran«, sagte sie, entzog sich ihm und stand auf.
    Sie hatte ihre Augen auf ihn gerichtet, öffnete mit etwas ängstlicher Miene ihre Bluse und warf sie auf das Bett neben der Tür. Der BH folgte kurz darauf. Sie setzte sich auf die Bettkante und zog ihre Socken aus. Schließlich stand sie wieder auf, öffnete den Gürtel und ließ die Hose über ihre Knöchel gleiten, stieg daraus und hatte nur noch ein Höschen an. Durch den dünnen blauen Nylonstoff war deutlich ihr dunkles Schamhaar zu erkennen. Dann war sie auch aus dem Höschen geschlüpft.
    »Steh auf«, sagte sie. Jud bemerkte ein Zittern der Furcht oder Aufregung in ihrer Stimme.
    Er zog Schuhe und Socken aus und legte die .45er neben die Lampe. Während er sein Hemd aufknöpfte, zog ihm Donna die Hose herunter, kniete sich vor ihn hin und ließ ihn in ihren Mund gleiten.
    Er stöhnte auf Donna stand auf, und er hielt sie fest an sich gedrückt. Lange küsste er sie, erkundete die Höhen, Tiefen und Öffnungen ihres Körpers.
    Dann zog Donna das Laken zurück, und sie legten sich auf das Bett.
    Sie ließen sich Zeit.
    Jud war nicht ganz bei der Sache. Immer wieder lauschte er wachsam. Dann wurde er von ihrer Sanftheit aufgesogen, von ihrem Haar, den leisen Geräuschen, die sie von sich gab, von ihrem Duft und Geschmack. Schließlich umfing ihn ihre feuchte Öffnung, und seine Spannung wuchs ins Unerträgliche.
    Er hob sein Becken und stieß zu, immer tiefer, tiefer als jemals zuvor. Mit einem Schrei schlang Donna ihre Arme um ihn. Er fiel auf ihren Körper, stieß immer weiter zu, bis sich endlich alle Spannung aus ihm entlud.
    Danach lagen sie lange Seite an Seite.
    Sie redeten leise, ohne etwas zu sagen. Donna schlief ein, während er ihre Hand hielt. Schließlich stand Jud auf, zog sich an und setzte sich, die Automatik zu seinen Füßen, zwischen die beiden Betten.

    3

    »Habe ich lange geschlafen?«, fragte Donna.
    »Nur eine halbe Stunde.«
    Sie richtete sich auf und küsste Jud. »Soll ich weiterlesen?«
    »Darauf warte ich schon die ganze Zeit.«
    »Ich war irgendwie weggetreten.«
    »Ja.«
    Sie lächelte. »Deine Schuld.« Mit einem nackten Arm griff sie nach dem Buch.
    »Vielleicht solltest du dich anziehen.«
    »Hmmm.« Sie klang nicht

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