Der Kindle Touch - Das große Handbuch (German Edition)
das
haben wir schon behandelt – sind dann die eMail-Adressen aufgelistet, die
berechtigt sind, Daten auf deine Kindles zu schicken. Diese Liste lässt sich mit
weiteren eMail-Adressen ergänzen, wenn man auf „Neue bestätigte eMail-Adresse
hinzufügen“ klickt und diese dann dort eingibt. Derzeit kann man nicht zwischen
den Berechtigungen für verschiedene Geräte unterscheiden, soll heißen: Wer an
einen Kindle dieses Accounts Dokumente schicken darf, der darf an alle Kindles
dieses Accounts Dokumente schicken. Vielleicht sollte Amazon die 50,- Euro
investieren, damit ein Informatik-Student das schnell mal ändert.
In den darauf folgenden
Ländereinstellungen (links) kannst du schließlich dein .de-Konto in ein
.com-Konto umwandeln. Das sieht ganz einfach aus, ist es auch, allerdings
solltest du diese Option wirklich nur wählen, wenn du auch wirklich in die
Staaten umziehst. Um bei Amazon.com einkaufen zu können, verlangt Amazon
nämlich eine Postadresse im Zielland. Wer die nicht hat, bekommt spätestens
dann Probleme, wenn er das nächste Mal einen stofflichen Artikel bestellen
will.
Dann folgt die Rubrik
Kindle-Support. Der obere Menüpunkt heißt „Kindle-Hilfe Homepage“. Und in der
Tat, wenn du dort klickst, verlässt du die Mein-Kindle-Seite. Du landest – wie
der Name schon sagt – auf einer umfangreichen Seite, die voll ist mit FAQs
(regelmäßig gestellten Fragen) und deren Beantwortung, mit Beispielvideos und
allen möglichen Anleitungen, die ein Buch wie dieses überflüssig machen würden,
wären sie nur etwas übersichtlicher und unterhaltsamer gestaltet.
Wenn du irgendein Problem
mit deinem Kindle hast, stehen die Chancen recht gut, dass du auf diesen Seiten
eine Lösung findest. Sollte es sich dabei um eine Lösung handeln, die hier in
diesem Buch nicht zu finden ist, schreib mir bitte eine Nachricht. Ich werde
mich nach Kräften bemühen, dieses Versäumnis nachzuholen.
Der Punkt darunter, „Erste
Schritte – Handbuch“ ist ähnlich wie die „Kindle-Hilfe-Homepage“, allerdings
weniger umfangreich. Außerdem ist dort nur der Kindle Keyboard erwähnt. Du
erfährst, wie du ihn mit einem WiFi-Netzwerk und deinem Amazon-Account verbindest.
Warum hier die anderen Kindle-Modelle nicht erwähnt werden… niemand weiß es.
9. Wie werden zukünftige Kindles aussehen?
Amazon hat offensichtlich
begriffen, dass ein guter eBook-Reader ein Spezialist sein muss – die beinahe
kompromisslos minimierten Kindles zeigen das deutlich. Beim Kindle 4 wurde
sogar auf sämtliche Audiofunktionen verzichtet, ein Schritt in die richtige
Richtung, wie ich meine. Amazon ist sich dessen anscheinend nicht ganz so
sicher und hat den Touch doch wieder mit Audiofunktionen gebaut. Aber für wen?
Eigentlich lässt sich
niemand ein Buch vorlesen. Es ist ja dadurch noch lange kein Hörbuch, sondern nur
ein monoton vorgetragener Text. Und Menschen mit Sehbehinderungen? Die werden
sich wohl eher keinen Kindle kaufen, da dieser ja doch vor allem zum Lesen
geeignet ist. Und für den Computer gibt es inzwischen genug Programme, die
vorlesen und das Vorgelesene auch direkt in einer Audio-Datei speichern können.
Der Kindle Fire scheint
der These des minimalisierten Spezialisten zu widersprechen, aber das ist
wirklich nur Schein. Der Fire ist nämlich kein Lesegerät, sondern ein
Medienbetrachter. Das – und nur das – kann er wirklich hervorragend. Allerdings
lebt der Kindle Fire auch nicht von seiner Hardware, sondern von der
Medien-Flatrate, auf die er gegen eine geringe jährliche Gebühr unbegrenzt zugreifen
kann.
Soviel zum Jetzt. Und was
bringt die Zukunft?
Natürlich weiß niemand,
welche Entscheidungen die Kindle-Entwicklungsabteilung von Amazon in Zukunft
treffen wird. An dieser Stelle kann man daher nur Vermutungen, Wünsche und auch
Befürchtungen äußern.
Der Kindle der Zukunft –
und da es hier um eBook-Reader geht, lassen wir den Kindle Fire mal außer Acht
– wird mit Sicherheit nicht mit einem Tablet konkurrieren. Er muss nicht für
die Wiedergabe von Filmen, Videospielen oder auch nur Fotos geeignet sein. Ein
Kindle, der all das könnte, würde automatisch zu groß und zu schwer – und genau
damit würde er einen Großteil seiner Qualitäten als Lesegerät einbüßen.
Auch ein größeres Display
wäre ein Fehler. Der Kindle DX mit seinem 9.7“ Display ist für ein reines
Lesegerät zu groß und zu schwer. Außerdem bewegt er sich in der Preisregion
eines iPads, bietet aber
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