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Der Klang des Todes - Bartosch Edström, C: Klang des Todes - Furioso

Der Klang des Todes - Bartosch Edström, C: Klang des Todes - Furioso

Titel: Der Klang des Todes - Bartosch Edström, C: Klang des Todes - Furioso Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carin Bartosch Edström
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einschmeichelnde Art, obwohl sie ihr für ihr Entgegenkommen hätte dankbar sein müssen. Diese Art zuverlässiger Zeugen waren so viel anstrengender als die vorlauten.
    »V ielen Dank. An Sie habe ich im Augenblick keine weiteren Fragen. Es könnten aber noch welche auftauchen. Ich gehe davon aus, dass ich Sie unter der Telefonnummer erreichen kann, die Sie angegeben haben.«
    »Natürlich. Sie haben auch meine Handynummer, falls etwas sein sollte«, antwortete Anna und suchte Ebbas Blick, aber diese hatte sich bereits umgedreht, um Helena ins Haupthaus zu folgen.
    Es lag eine Spannung in der Luft, und Ebba vermied es, auf dem Weg eine Unterhaltung zu beginnen. Diese Spannung erzeugte eine Erwartung. Weshalb taten alle so geheimnisvoll, wenn es um diesen Mann ging?
    Sobald sie über die Schwelle getreten waren, ließ Helena ihre Tasche zu Boden fallen. Sie kippte um, aber das kümmerte sie nicht weiter. Ihren Geigenkasten stellte sie vorsichtig daneben.
    »Hätten Sie gerne ein Glas Wasser?«, fragte Vendela, aber Helena schüttelte den Kopf und entgegnete trocken: »Nein danke. Einen doppelten Whisky würde ich allerdings nicht ablehnen.«
    Vendela lachte, räusperte sich dann aber rasch, als sie merkte, dass das kein Scherz gewesen war. Helena ging in den Salon und trat an die Hausbar. Eine halbe Minute später hielt sie einen ordentlichen Drink in der Hand und folgte Vendela und Ebba ins Büro.
    »Legen Sie auf die Anwesenheit Ihres Anwalts wert?«
    »W arum das? Es gibt zwar Dinge, über die ich lieber nicht sprechen würde, aber es handelt sich dabei um nichts Kriminelles.« Sie nahm Platz, schlug die Beine übereinander und stellte ihr Glas, das sie mit beiden Händen hielt, auf die Knie. »Es tut mir leid, wenn ich Sie in diesem Punkt enttäuschen muss.«
    »Ich würde es vorziehen, wenn Raoul Liebeskinds Tod ein tragischer Unfall gewesen wäre«, meinte Ebba. »Aber das scheint ja nicht der Fall zu sein.«
    »W ie ist er dann gestorben?«, fragte Helena.
    Ebba klappte, ohne zu antworten, ihr Notebook auf. Helena schüttelte etwas enttäuscht den Kopf.
    »W er auf dieser Insel verwendet Dextropropoxifen?«, fragte Ebba und wartete darauf, dass die Programme starteten.
    Helena holte tief Luft und atmete langsam aus. »Ich nicht jedenfalls. Aber ich vermute, dass Sie mich gerade über die Todesursache informiert haben.«
    Ebba begegnete ihrem angestrengten Blick. Dann senkte Helena den Kopf. Sie schwenkte den Whisky in ihrem Glas.
    »Haben Sie eine Ahnung, ob Raoul wusste, dass das Mittel in Kombination mit Alkohol tödlich ist?«
    »Nein, denn dann hätte er es nicht geschluckt und etwas getrunken. So dumm war er nicht.«
    Nachdem sie die Information verdaut hatte, schien eine Welle neuer Gedanken über sie hereinzubrechen. Sie hielt nach wie vor ihren Blick gesenkt. Geistesabwesend strich sie sich über das Gesicht, als wolle sie sich den Schweiß abwischen. Vendela zog die Brauen hoch und sah Ebba an. Aber diese hatte ihre ganze Aufmerksamkeit auf Helena gerichtet.
    Langsam hob Helena den Kopf.
    »So ist es also geschehen«, keuchte sie.
    Einen Moment lang blitzte etwas in ihren Augen auf. Sie schien um ihre Selbstbeherrschung zu ringen. Ebba konnte jedoch nicht erkennen, wie tief berührt sie wirklich war. Sie entschied sich, sie in dieser extremen Situation unter Druck zu setzen, um vielleicht doch auf eine gewisse Ehrlichkeit zu stoßen.
    »Gibt es etwas, was Sie mir erzählen wollen, Helena?«
    Helena antwortete nicht und wirkte immer noch gänzlich in sich gekehrt. Ebba erhöhte den Druck. »W er, außer Ihnen selbst, wusste, wie gefährlich Dexofen zusammen mit Alkohol ist?«
    Aber es war zu spät. Helena hatte sich bereits wieder in der Gewalt. Sie antwortete, ohne dass ihre Stimme gezittert hätte: »Das dürfen Sie nicht mich fragen.«
    Ebba drehte sich auf dem großen, schweren Bürostuhl und sah Helena durchdringend an. Diese erwiderte den Blick entspannt, wenn nicht gar frech. Sie war einen Augenblick lang ins Wanken geraten, aber jetzt hatte sie sich wieder in der Gewalt. Sie übernahm das Kommando.
    »W as wollen Sie über Raoul und mich wissen?«
    Wie verführerisch alltäglich das klingt, als würden wir beim Kaffeetrinken über Männer reden, dachte Ebba.
    »W ie begann Ihre Beziehung?«
    Helena trank einen Schluck Whisky und antwortete dann: »Das ist wirklich wahnsinnig lange her.« Sie lehnte sich zurück. »Es müssen mittlerweile fünfundzwanzig Jahre sein. Ich hatte gerade die

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