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Der Klang des Todes - Bartosch Edström, C: Klang des Todes - Furioso

Der Klang des Todes - Bartosch Edström, C: Klang des Todes - Furioso

Titel: Der Klang des Todes - Bartosch Edström, C: Klang des Todes - Furioso Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carin Bartosch Edström
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er ein Weltstar ist. Wenn ein Mensch so berühmt ist, dann wird er fast unwirklich. Verstehen Sie, was ich meine? Außerdem war er bereits verheiratet, und ich war mit Louise zusammen, und Raoul war mit Anna verlobt gewesen. Zwar vor tausend Jahren, aber das hinderte sie nicht daran, ihn dauernd zu betatschen.«
    »W ie nahm Raoul Annas Interesse auf?«
    »Er flirtete mit ihr und redete sich darauf raus, dass er immer auf diese Art mit Anna herumalberte.«
    »Er ermunterte Anna also?«
    »Ich begreife nicht recht, warum er sich so verhielt. Einmal hatte ich, wie mit Raoul vereinbart, die Sauna eingeheizt. Als ich dann wieder dorthin zurückkehrte, hörte ich seine und ihre Stimme aus der Sauna. Ich war wahnsinnig sauer. Wie konnte er nur? Es war doch wohl klar, dass ich sie nicht dabeihaben wollte.«
    »Und seine Erklärung?«
    »Er sagte nur, Anna sei dort aufgetaucht, und er hätte sie schließlich nicht davonjagen können. Wir hatten einen wahnsinnigen Streit, und dann verpatzte ich die Probe, bloß weil ich mich an ihm rächen wollte. Ich fand, dass er es nicht besser verdient hatte.«
    Ihre Wangen röteten sich vor Zorn, sie hatte Mühe, ruhig zu atmen.
    »Aber heute Nacht hat Anna Sie doch getröstet?«
    Caroline schaute weg. Beschämt?
    »Ja«, begann Caroline. »Das war nett von ihr.«
    »W aren Sie überrascht?«
    Caroline nickte kaum merklich.
    »Ja, das war ich. Ich dachte, sie hasst mich«, sagte sie leise.
    »Und Helena?«
    Caroline starrte Ebba überrascht an. »W oher wissen Sie das?«
    Ebba erwiderte sofort: »Erzählen Sie.«
    Caroline war sich unsicher, wie sie beginnen sollte. Ganz offensichtlich war sie auf diese plötzliche Wendung nicht vorbereitet gewesen.
    »Ich habe es selbst gestern erst erfahren.«
    »Hat Ihre Schwester es Ihnen erzählt?«
    »Nein, Peder. Und er tat das absichtlich, um mich zu verletzen.«
    »W arum wollte er das?«
    »Peder ist rasend anstrengend. Er … « Plötzlich unterbrach sie sich und blinzelte konzentriert, um die richtigen Worte zu finden. Ebba hatte den Eindruck, dass sie eigentlich etwas anderes hatte erzählen wollen als das, was nun folgte. »Er glaubte, er könne hier einfach reinstiefeln und allen Vorschriften machen. Dabei ist er nur ein aufgeblasener Versager.« Sie zitterte vor Wut.
    »W as hatte er für einen Grund?«
    »Er wollte Raoul als einen Schürzenjäger darstellen, der sich mit allen ins Bett wirft. Nur damit ich ihm den Laufpass gebe.«
    »W as hätte Peder davon gehabt, wenn Sie Ihre Beziehung zu Raoul aufgegeben hätten?«
    Wieder schien Caroline zu zögern. Ebba notierte sich, dass dies ein heikles Thema war. Worin bestanden die Risiken und für wen?
    »Er ist schließlich Louises Cousin«, antwortete Caroline nicht sonderlich überzeugend. »Er wollte Louise helfen, indem er einen Keil zwischen Raoul und mich trieb.«
    »W o war Peder gestern Abend?«
    »Ich weiß nicht. Ich saß im Studio und spielte Bach.«
    »Hatten Sie je ein Verhältnis mit Peder Armstahl?«
    »W irklich nicht!«, erwiderte Caroline empört.
    »W ann war Ihre Schwester mit Raoul zusammen?«
    Wieder nahm Caroline ihre Verteidigungshaltung ein. Sie neigte den Kopf zur Seite und drehte den losen Faden ihrer Jeans, bis er abriss.
    »Laut Raoul war das wahnsinnig lang her.«
    »Sie haben ihn also direkt gefragt, und er hat es zugegeben?«
    »Ja.«
    »W ie fanden Sie das?«
    »W as glauben Sie? Ich war am Boden zerstört. Und abgetörnt. Stellen Sie sich das mal vor. Der Mann, den man heiraten will, war bereits mit der eigenen Schwester zusammen. Ich war so verdammt traurig, dass ich … «
    »Dass Sie?«
    Caroline sprang auf. Plötzlich verwandelte sie sich in eine Furie, riesig und rasend. »Glauben Sie, dass ich mir seinen Tod wünschte? Wie können Sie nur so etwas denken? Sie haben keinen Deut von dem verstanden, was ich gesagt habe. Ich liebte ihn. Er liebte mich. Wir konnten beide ohne den anderen nicht leben. Und dieser wunderbare Mensch ist tot. Er ist tot!«
    Ebba wartete wortlos ab. Caroline beugte den Kopf zurück und ließ sich wieder auf den Stuhl sinken. Ihr Gesicht war gerötet.
    »W o waren Sie, als Raoul starb?«
    Caroline zwang sich, Ebba geradewegs in die Augen zu sehen. Sie zitterte am ganzen Körper, als spiele sich in ihrem Inneren ein Kampf um ihre Glaubwürdigkeit ab, als sie sich ihre Worte zurechtlegte.
    »Das sagte ich doch bereits. Ich saß im Studio und übte. Und als ich unsere Verabredung einhalten wollte, war er nirgends zu finden.«
    Die

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