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Der kleine Drache Kokosnuss im Spukschloss

Titel: Der kleine Drache Kokosnuss im Spukschloss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: I Siegner
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hält ihn mit aller Gespensterkraft von innen fest.
    »Gerd, bitte lass uns nicht im Stich!«, flüstert Kokosnuss.
    Plötzlich fliegt die Tür auf und eine gespenstische Stimme hallt durch den Saal: »Was geht hier vor?«

    Im Türrahmen steht Klemenzia Klabuster von Klippenstein. Mit blitzenden Augen starrt sie auf die drei Besucher. Ein Riesenschreck ist den Freunden in die Glieder gefahren. Schnell lassen sie von der Truhe ab.

    Im selben Moment zischt Klemenzia fauchend auf sie zu. Matilda und Willi springen blitzschnell hinter die Truhe. Kokosnuss aber fasst sich ein Herz, fliegt Klemenzia entgegen und speit Feuer.

    Das Gespenst schert sich nicht um das Drachenfeuer und packt Kokosnuss am Schwanz. Der kleine Drache flattert und zappelt hin und her, doch die Geisterhand hält ihn mühelos fest.
    »Sie an, der kleine Drache und seine Freunde«, sagt Klemenzia eisig. »Was habt ihr in der Truhe versteckt?«
    »Da ist... da ist...«, stottert Willi.
    »Die Truhe«, antwortet Kokosnuss schnell, »würde ich an deiner Stelle lieber nicht öffnen!«
    »Soso«, erwidert Klemenzia harsch. »Und warum nicht?«
    »Da ist...«, beginnt Kokosnuss, schluckt und sagt ganz laut, »... ein Vampirgeist drin!«
    Für einen kurzen Moment ist es still. Kokosnuss, Matilda und Willi halten den Atem an. Plötzlich bricht Klemenzia in ein gespenstisch schauderhaftes Gelächter aus, wie es Schloss Klippenstein noch nicht gehört hat.
    »Huhuhuhahahahahahahahahihihihihihühühühühü! Ein Vam-, ein Vam-, ein Vampipipipipippirgeist, huhuhuhuhuhaha!«

    Mit einem Mal aber krächzt sie böse: »Wollen wir doch einmal sehen, was wirklich darin verborgen ist!«
    Sie lässt den kleinen Drachen los und schwebt zur Truhe hinüber.

    Zitternd beobachten die drei Freunde, wie sich das Gespenst anschickt, die Truhe zu öffnen.
    »Tu es lieber nicht!«, ruft Matilda.
    »Es ist unheimlich gefährlich!«, ruft Kokosnuss.
    »Es wird dich von den Socken reißen!«, ruft Willi.
    Mit einem Ruck klappt Klemenzia den Deckel der Truhe auf. Sie stutzt. Unter einem schwarzen Umhang bewegt sich etwas. Plötzlich blickt sie in ein helles Gesicht. Als der breite Mund sich öffnet, stockt ihr der Atem: Ein Vampir!
    Blitzschnell schlägt Klemenzia den Deckel zu und setzt sich auf die Truhe.
    »Oh, oh, oh Backe!«, presst sie schlotternd hervor und schluckt. »W-w-was mach ich jetzt bloß?« Verzweifelt blickt sie auf Kokosnuss und seine Gefährten. »D-da i-ist ein Vampirgeist drin!«, flüstert das Gespenst.
    »Das haben wir dir doch gesagt«, erwidert Kokosnuss.
    »W-wenn ich jetzt g-ganz ruhig d-davonschwebe, k-kommt er v-vielleicht nicht raus«, stottert

    Klemenzia. Vorsichtig bewegt sie sich von der Truhe weg. Da klappt der Deckel auf. Klemenzia erstarrt.
    Das Vampir-Geschöpf im schwarzen Umhang rauscht aus der Truhe heraus, fletscht seine

    spitzen Zähne und gibt ein gräuliches Heulen von sich: »Buhuhuuuuuu! Buhuuuuu!«
    Plötzlich fliegt es eine enge Kurve, kneift die Augen zu, murmelt »Ohgottogottogott!« und schwebt einmal direkt durch Klemenzia hindurch. Klemenzia rührt sich nicht. Ihre Augen sind weit aufgerissen. Plötzlich schreit sie: »Rette sich, wer kann!« Und schnell wie ein Blitz zischt sie durch die Tür hinaus ins Freie.

Der kopflose Gerd
    Z uerst ist es still im Schlosssaal. Kokosnuss, Matilda, Willi Dachs und Gerd lauschen, doch Klemenzia ist fort.
    »Der hast du es aber gegeben«, flüstert Willi Gerd zu.
    »Sie hat es wirklich geglaubt!«, sagt Kokosnuss und schüttelt den Kopf.
    »Hihi, was sie für ein Gesicht gemacht hat«, grinst Matilda erleichtert.
    »Manno, hatte ich einen Bammel!«, flüstert Gerd.
    »Jetzt bist du jedenfalls nicht mehr Spukklasse ›3a Babyschreck‹«, sagt Willi. »Die Vorstellung war locker ›2b Spezialspuk‹!«
    »Wow!«, murmelt Gerd stolz. »›2b Spezial‹!« Kokosnuss reicht dem Gespenst die Pfote: »Komm, wir müssen Klemenzia suchen! Du musst dich ihr jetzt vorstellen und ihr alles erklären.«

    Zögernd folgt Gerd Kokosnuss nach draußen. Die beiden suchen den Schlosshof und den Friedhof ab, doch Klemenzia ist nirgends zu finden. Da hören sie ein fernes Wimmern. »Sieh mal!«, sagt Gerd. »Die Turmspitze!« Tatsächlich: Klemenzia klammert sich an der Spitze des Schlossturmes fest. Langsam und vorsichtig fliegen die beiden hinauf.

    »Kommt mir bloß nicht zu nahe!«, stöhnt Klemenzia mit zittriger Stimme. Ängstlich kneift sie ihre Augen zu.
    »Aber Gerd ist doch gar kein echter

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