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Der kleine Fuzzy

Der kleine Fuzzy

Titel: Der kleine Fuzzy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. Beam Piper
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brachten und alle im Wohnzimmer versammelt saßen, brachte Kellogg, der sich wie ein Versammlungsleiter aufführte, das Gespräch auf dieses Thema. Lange Zeit ließ er sich darüber aus, welch wichtige Entdeckung sie doch seien, und kein anderer kam dazu, auch nur ein Wort zu sagen. Die Fuzzys selbst ignorierten ihn und begannen, ihre Konstruktion aus Stangen und Kugeln zu zerlegen. Eine Weile sahen Goldlöckchen und Cinderella interessiert zu, dann beteiligten sie sich auch.
    »Unglücklicherweise«, fuhr Kellogg fort, »besteht ein Großteil dessen, was wir wissen, nur aus unbestätigten Angaben Mr. Holloways. Bitte, verstehen Sie mich nicht falsch. Ich selbst bezweifle keine Sekunde lang das, was Mr. Holloway ausgeführt hat, aber Sie müssen sich darüber im klaren sein, daß professionelle Wissenschaftler nur äußerst zögernd unbestätigte Berichte von – entschuldigen Sie bitte – unqualifizierten Beobachtern akzeptieren.«
    »So ein Unsinn, Leonhard!« unterbrach Rainsford ihn ungeduldig. »Ich bin professioneller Wissenschaftler und habe ein paar Jahre mehr Praxis als Sie. Ich akzeptiere Jack Holloways Aussagen. Ein Prospektor wie Jack ist ein sehr sorgfältiger und exakter Beobachter. Leute, die das nicht sind, leben auf Grenzplaneten nicht lange.«
    »Nein, bitte, verstehen Sie mich nicht falsch«, wiederholte Kellogg. »Ich bezweifle Mr. Holloways Aussagen nicht. Ich dachte nur an die Reaktion auf Terra.«
    »Darum würde ich mich nicht sorgen, Leonhard. Das Institut akzeptiert meine Berichte, und ich verbürge mich für die Verläßlichkeit von Jack Holloway. Außerdem kann ich einen Großteil seiner Beobachtungen aus persönlicher Anschauung bestätigen.«
    »Und nicht nur das«, warf Gerd van Riebeek ein. »Eine Kamera ist kein unqualifizierter Beobachter. Wir haben eine Menge Filmmaterial über die Fuzzys.«
    »Ah ja, solche Filme wurden wohl erwähnt«, sagte Mallin. »Sie haben aber noch keine entwickelt, oder?«
    »Eine ganze Menge. Alles bis auf die Aufnahmen, die heute nachmittag im Wald gemacht wurden. Wir können sie sofort vorführen.«
    Er zog die Leinwand vor dem Gewehrschrank herunter, holte den Film und legte ihn in den Projektor ein. Die Fuzzys, die gerade eine neue Konstruktion aus Kugeln und Stäben in Angriff genommen hatten, waren zuerst etwas ungehalten, als das Licht erlosch, rannten dann aber aufgeregt herum, als Little Fuzzy persönlich auf der Leinwand erschien, wie er sich eine kleine Abfallgrube grub. Besonders Little Fuzzy war sehr erregt – falls er sich selbst nicht erkannte, dann erkannte er auf jeden Fall den Meißel. Dann sah man ihn, wie er Garnelen tötete und aß, wie er Schraubenmuttern auf- und abdrehte. Dann traten auch die anderen Fuzzys auf, und die Vorstellung endete damit, daß Goldlöckchen und Cinderella zu der Gruppe stießen.
    »Die Aufnahmen, die Juan und ich heute nachmittag im Wald machten, sind nicht sehr ergiebig«, sagte Rainsford. »Meist sind nur Hinterteile zu sehen, die in den Büschen verschwinden.«
    Mallin und Kellogg sahen sich überrascht an.
    »Sie haben uns gar nicht erzählt, daß es noch mehr von ihnen gibt«, sagte Mallin mit einem anklagenden Unterton. Er wandte sich an Kellogg. »Das ändert die Lage natürlich.«
    »Ja, allerdings, Ernst«, stieß Kellogg erfreut aus. »Das ist eine wunderbare Gelegenheit. Mr. Holloway, ich gehe doch richtig in der Annahme, daß hier in der Umgebung alles Land Ihnen gehört, oder? Würden Sie uns nun erlauben, auf der Lichtung zu lagern, auf der unser Fahrzeug jetzt steht? Wir werden uns vorgefertigte Hütten besorgen – die nächste Siedlung ist Red Hills, nicht wahr? – und lassen sie von einem Bautrupp der Gesellschaft aufstellen; auf die Weise belästigen wir sie bestimmt nicht. Eigentlich wollten wir nur heute nacht in unserem Fahrzeug hier bleiben und morgen wieder nach Mallorys Port zurückfliegen, aber wenn es hier in den Wäldern von Fuzzys wimmelt, ist daran natürlich nicht mehr zu denken. Sie haben doch nichts dagegen, oder?«
    Er hatte sehr viel dagegen. Die ganze Geschichte wuchs sich zu einer spürbaren Last für ihn aus. Aber wenn er Kelloggs Bitte nicht nachkam, würden die drei achtzig oder hundert Kilometer von hier ihr Lager errichten, und dann wären sie von seinem Land weg. Er wußte, was dann kommen würde. Mit Fallen oder mit Betäubungsgas würden sie Fuzzys einfangen, sie in Käfige sperren und Labyrinth- oder Schockexperimente mit ihnen machen. Einige würde man ganz

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