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Der kleine Fuzzy

Der kleine Fuzzy

Titel: Der kleine Fuzzy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. Beam Piper
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sie nicht dazu, waren es einfache Pelztiere. Jack sah vor seinem geistigen Auge schon einige dekadente reiche Witwen, die ihre fetten Leiber in die Felle von Little Fuzzy, Mama Fuzzy, Mike und Mitzi, Ko-Ko und Cinderella, Goldlöckchen und Baby Fuzzy gehüllt hatten. Bei dem Gedanken wurde ihm schlecht.

7.
     
    Der Dienstag begann heiß und windstill; eine scharlachrote Sonne schob sich an einem klaren, messing-farbenen Himmel herauf. Den Fuzzys schien das gar nicht zu gefallen – sie waren an diesem Morgen reizbar und unruhig. Vielleicht würde es doch bald einmal regnen. Jack und sein Besucher beschlossen, sich draußen an den Picknicktisch zu setzen. Nach etwa zwanzig Minuten verabschiedete Ben sich, weil er sein Gewehr holen und auf Jagd gehen wollte.
    Kurz darauf kamen Ruth Ortheris und Gerd van Riebeek zu Jacks Haus herüber und leisteten ihm beim Frühstück Gesellschaft.
    Kaum hatten sie sich an den Tisch gesetzt, kamen einige Fuzzys herübergelaufen; bisher hatten sie in der Umgebung nach Garnelen gesucht. Little Fuzzy sprang auf den Tisch, um nach Leckerbissen zu suchen, Ruth nahm sich Goldlöckchen auf den Schoß, und als Gerd sich nach einigen Minuten ins Gras ausstreckte, setzte sich Ko-Ko auf seine Brust.
    Dann erhob sich in Kelloggs Lager ein Gleiter und schwebte herüber. Juan Jimenez steuerte ihn, und als er herankam, steckte Ernst Mallin seinen Kopf heraus und fragte Ruth, ob sie fertig sei. Dann richtete er Gerd aus, daß Kellogg ihn in ein paar Minuten abholen würde. Nachdem Ruth in den Gleiter gestiegen war, setzte Gerd Ko-Ko von seiner Brust herunter und holte eine Zigarette aus der Tasche.
    »Ich weiß nicht, was in sie gefahren ist«, sagte er, während er dem Gleiter nachschaute. »Oder doch, ich weiß es: Sie hat eine Anweisung von oben bekommen. Kellogg hat gesprochen. Fuzzys sind einfach dumme kleine Tiere«, sagte er bitter.
    »Sie arbeiten doch auch für Kellogg, nicht wahr?«
    »Ja, aber das bedeutet noch lange nicht, daß er meine fachlichen Ansichten diktiert. Wissen Sie, in der schlimmen Stunde, als ich den Job annahm …« Er stand auf, um seinen Gürtel auf der einen Seite hochzuziehen, weil seine Kameraausrüstung schwer daran zog. »Jack, hat Ben Rainsford bereits einen Bericht über die Fuzzys an das Institut geschickt?« wechselte er das Thema abrupt.
    »Warum?«
    »Wenn nicht, dann sagen Sie ihm, er soll sich damit beeilen.«
    Sie hatten keine Zeit, sich weiter darüber zu unterhalten, denn in Kelloggs Lager erhob sich ein zweiter Gleiter – zweifelsohne der Kelloggs.
    Jack Holloway ließ sich mit seinen Hausarbeiten Zeit, schob vor allem das Abwaschen lange vor sich her. Nach und nach kehrten die gemieteten Gleiter wieder in das andere Lager zurück, und als Jack sich an seinen Wohnzimmertisch gesetzt hatte, nachdem die Fuzzys ihr Mittagsschläfchen begonnen hatten, war auch Gerd van Riebeek wieder da und klopfte an seine Tür.
    »Jack, kann ich Sie einen Augenblick sprechen?«
    »Natürlich, kommen Sie ‘rein.«
    Van Riebeek trat ein, schnallte seinen Waffengurt ab. Er drehte seinen Stuhl so, daß er im Sitzen zur Tür hinausschauen konnte, die Waffe vor sich auf dem Boden. Dann begann er, Leonhard Kellogg in vier oder fünf Sprachen zu verfluchen.
    »Nun, im Prinzip bin ich Ihrer Meinung«, sagte Jack. »Aber was hat er denn jetzt getan?«
    »Wissen Sie, was dieser Sohn eines Kooghras vorhat?« fragte Gerd. »Er und dieser …« Er benutzte einige Worte in sheshanischer Sprache, die auf Terra nicht ihresgleichen hatten. »Er und dieser Schwachkopf Mallin bereiten einen Bericht vor, in dem sie Ihnen und Ben Rainsdorf vorwerfen, einen handfesten Schwindel inszenieren zu wollen. Sie haben die Fuzzys ein paar Tricks gelehrt, haben ihre Gerätschaften selbst hergestellt, und Sie und Rainsford haben sich zusammengetan, um die Fuzzys zu vernunftbegabten Wesen erklären zu lassen. Jack, wenn das nicht eine elende Gemeinheit wäre, wäre es der größte Witz des Jahrhunderts!«
    »Ich nehme an, die beiden wollten, daß Sie diesen Bericht ebenfalls unterzeichnen?«
    »Ja, und ich habe Kellogg gesagt, er könne mich …« Was Kellogg hätte tun sollen, war offenbar in jeder Weise unausführbar. Er fluchte erneut, zündete sich dann eine Zigarette an. »Folgendes ist passiert: Kellogg und ich, wir befanden uns etwa dreißig Kilometer nördlich des Cold Creek. Sie wissen sicherlich, wo ich meine? Oben an der Stelle, wo Sie gesprengt haben. Nun, wir fanden eine Stelle, an der Fuzzys

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