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Der kleine Fuzzy

Der kleine Fuzzy

Titel: Der kleine Fuzzy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. Beam Piper
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seinen Mund überhaupt nicht aufzumachen und Gus das Reden zu überlassen. Aber dieser Aufschrei hatte sich gleichsam mit Gewalt Luft verschafft. Niemand schien es aber gehört zu haben, denn Gus Brannhard und Richter Pendarvis hatten ebenso wie er reagiert. Pendarvis beugte sich vor und sagte mit gefährlich sanft klingender Stimme:
    »Sprechen Sie vielleicht von dem Gebäude der Abteilung für wissenschaftliche Studien und Forschung der Zarathustragesellschaft?«
    »Ja, in der Tat; dort hat man Einrichtungen, um alle möglichen Arten lebender Tiere zu verwahren, und man kann jede wissenschaftliche Arbeit …«
    Pendarvis fluchte unbeherrscht, hatte sich aber gleich wieder in der Gewalt, Brannhard schaute drein, als hätte seine eigene Brieftasche versucht, ihm die Kehle durchzubeißen.
    »Sie glauben also«, sagte Pendarvis mit mühsam erzwungener Ruhe, »daß Beweismaterial der Anklage in einem Mordprozeß logischerweise in den Gewahrsam des Beklagten gegeben wird? Mr. O’Brien, Sie eröffnen da wirklich neue Möglichkeiten!«
    »Die Zarathustragesellschaft steht nicht unter Anklage«, murrte O’Brien.
    »Nein, nach den Akten nicht«, stimmte Brannhard zu. »Aber wird nicht die wissenschaftliche Abteilung der Zarathustragesellschaft von einem gewissen Leonhard Kellogg geleitet?«
    »Dr. Kellogg ist seines Amtes bis zum Ende dieses Prozesses enthoben worden. Die Abteilung wird jetzt von Dr. Mallin geleitet.«
    »Und der ist Kronzeuge der Verteidigung; ich sehe keinen praktischen Unterschied.«
    »Nun, Mr. Emmert sagte, es wäre nichts dagegen einzuwenden«, murmelte O’Brien kleinlaut.
    »Jack, hast du das gehört?« fragte Brannhard. »Merk dir das gut, denn vielleicht mußt du das vor Gericht einmal bestätigen, was du da gehört hast.« Er wandte sich an den Oberrichter. »Euer Ehren, darf ich vorschlagen, daß die Herbeischaffung dieser Fuzzys Marshal Fane übertragen wird. Ferner möchte ich vorschlagen, daß Mr. O’Brien der Zugang zu jeder Kommunikationsmöglichkeit versperrt wird, bis die Fuzzys wieder beigebracht worden sind.«
    »Das scheint mir ein sehr vernünftiger Vorschlag zu sein, Mr. Brannhard. Ich werde Ihnen jetzt eine gerichtliche Anweisung geben, Ihnen die Fuzzys auszuhändigen und einen Durchsuchungsbefehl, um sicherzugehen. Und, denke ich, eine Vormundschaftsanweisung auf den Namen Holloway, der als Beschützer dieser potentiell vernunftbegabten Wesen bestimmt wird. Wie heißen Sie eigentlich? Oh, hier steht es ja auf der Quittung.« Er lächelte erfreut. »Sie sehen, Mr. O’Brien, wir ersparen Ihnen eine Menge Ärger.«
    O’Brien besaß nicht genug Verstand, um sich einen Protest zu verkneifen. »Aber das hier sind doch nur der Beklagte und sein Anwalt in einem anderen Mordfall, in dem ich die Anklage vertrete.«
    Pendarvis’ Lächeln gefror. »Mr. O’Brien, ich bezweifle, ob man Ihnen erlauben wird, hier noch gegen irgend jemand oder irgend etwas Anklage zu erheben, und ich enthebe Sie hiermit insbesondere jeglicher Tätigkeit in den Fällen Kellogg oder Holloway. Sollten Sie auch dagegen protestieren, erlasse ich einen Haftbefehl wegen gesetzwidriger Handlungen im Amt.«

10.
     
    Kolonial-Marshal Max Fane war genauso schwer wie Gus Brannhard, aber erheblich kleiner. Zwischen die beiden auf dem Rücksitz des Wagens des Marshals eingeklemmt, betrachtete Jack Holloway die Rücken der beiden uniformierten Beamten auf dem Vordersitz, während sich in seinem Innern Zufriedenheit und freudige Erwartung ausbreiteten. Gleich würde er seine Fuzzys zurückbekommen. Little Fuzzy und Ko-Ko, Mike und Mama Fuzzy, Mitzi und Cinderella; immer wieder sagte er sich diese Namen in Gedanken auf und stellte sich vor, wie sie sich um ihn drängten und glücklich waren, wieder bei Pappi Jack sein zu dürfen.
    Der Gleiter senkte sich auf die Landeplattform des Wissenschaftszentrums der Gesellschaft, und im gleichen Augenblick kam ein Polizist der Gesellschaft herübergelaufen. Gus öffnete die Tür, und Jack kletterte nach ihm hinaus.
    »He, hier können Sie nicht landen!« schrie der Beamte. »Das ist hier nur für die Direktoren der Gesellschaft!«
    Max Fane stieg hinter ihnen aus dem Gleiter, die beiden Beamten kletterten vom Vordersitz aus heraus.
    »Was Sie nicht sagen«, meinte Fane. »Mit einem Gerichtsbeschluß lande ich überall. Nehmt ihn gleich mit, Leute, damit er nicht irgendwo über ein Visifon stolpert.«
    Der Mann wollte protestieren, ließ sich dann aber widerstandslos mitnehmen.

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