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Der kleine Fuzzy

Der kleine Fuzzy

Titel: Der kleine Fuzzy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. Beam Piper
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Polizisten, unschuldigen Fuzzys solche Namen anzuhängen!
    »Warum rufst du die Station nicht mal an und sagst guten Tag?« fragte Ben. »Baby mag sie; es hat ihm Spaß gemacht, wieder mit ihnen zu sprechen.«
    Jack ließ sich dazu überreden und stellte die Verbindung her. Es waren recht nette Fuzzys, wenn auch nicht ganz so wie seine Familie.
    »Wenn Ihre Familie nicht rechzeitig zur Verhandlung auftaucht, kann Gus ja unsere vorladen«, schlug Lunt ihm vor. »Irgend etwas muß vor Gericht vorgewiesen werden. In spätestens zwei Wochen kann diese Bande hier alle möglichen Dinge ausführen. Ihr solltet sie jetzt mal sehen – und dabei sind sie erst seit gestern nachmittag bei uns.«
    Jack sagte, daß er hoffe, daß seine Fuzzys rechtzeitig zurück sein würden – aber er wußte selbst, daß er dabei wenig überzeugt klang.

12.
     
    Ben Rainsford flog kurz danach zum Beta-Kontinent zurück, Gerd van Riebeek blieb in Mallorys Port. Die Polizisten vom Revier Fünfzehn hatten für ihre Fuzzys stählerne Schwert-Schaufeln hergestellt und berichteten von einem merklichen Rückgang der Garnelenplage. Sie fertigten ihnen auch einen Satz verkleinertes Tischlerwerkzeug an, womit sich ihre Fuzzys aus alten Kisten und Brettern ein Haus zimmerten. Ein Paar Fuzzys tauchte auch in Ben Rainsfords Lager auf, der sie adoptierte und ihnen die Namen Flora und Fauna gab.
    Ein jeder hatte jetzt Fuzzys, und Pappi Jack hatte nur Baby. Er lag auf dem Boden seines Wohnzimmers und lehrte Baby Knoten binden. Gus Brannhard, der den größten Teil des Tages in dem Büro des Gerichtsgebäudes verbrachte, das man ihm in seiner Eigenschaft als Sonderankläger zur Verfügung gestellt hatte, flegelte in einem Lehnstuhl in einem rot-blauen Nachtanzug und rauchte Zigarren, trank Kaffee. Sein Whiskykonsum war bis auf zwei Drinks pro Tag zurückgegangen, und im Augenblick studierte er auf zwei Lesegeräten zugleich juristische Texte, wobei er hin und wieder Bemerkungen in ein Diktiergerät sprach. Gerd saß am Schreibtisch, wo er große Mengen Papier verbrauchte, um etwas mittels Logikkalkül zu lösen. Plötzlich knüllte er einen Bogen zusammen, warf ihn fluchend auf den Boden. Brannhard sah von seinen Bildschirmen auf.
    »Was ist los, Gerd?«
    Gerd fluchte erneut. »Wie zum Teufel kann ich beweisen, daß Fuzzys verallgemeinern können?« fragte er. »Und wie soll ich nachweisen, daß sie abstrakt denken können? Ja, wie soll ich beweisen, daß sie überhaupt Ideen haben? Hölle und Teufel, wie kann ich glaubwürdig nachweisen, daß ich bewußt denke?«
    »Arbeiten Sie immer noch an der Idee, die ich erwähnte?« fragte Brannhard.
    »Bisher, ja? Sie war nicht schlecht, aber …«
    »Angenommen, wir kümmern uns um bestimmte Abschnitte des Verhaltens der Fuzzys und präsentieren sie als Beweise für vorhandene Vernunft«, schlug Brannhard vor. »Zum Beispiel diese Beerdigung.«
    »Trotzdem werden sie darauf beharren, daß wir Vernunft definieren.«
    Das Visif on summte. Baby Fuzzy sah gleichgültig auf und wandte sich dann wieder dem Knoten zu, den er soeben fabriziert hatte. Jack stemmte sich aus seinem Sessel und schaltete das Gerät ein. Es war Max Fane, und zum erstenmal seit Jack ihn kannte, war der Marshal erregt.
    »Jack, haben Sie die neuesten Nachrichten gehört?«
    »Nein. Ist etwas passiert?«
    »Bei Gott, ja! Die ganze Stadt wimmelt von Polizisten, die Fuzzys jagen; sie haben Anweisung, auf sie zu schießen. Nick Emmert ist gerade im Fernsehen aufgetreten und hat eine Belohnung ausgesetzt – fünftausend Sols pro Stück, tot oder lebendig.«
    Es dauerte ein paar Sekunden, bis sie begriffen. Dann bekam Jack Angst. Gus und Gerd waren aufgesprungen und drängten sich jetzt hinter Jack vor den Bildschirm.
    »Sie haben da einen Verrückten aus dem Lager von der East Side gefunden, der behauptet, die Fuzzys hätten seine zehnjährige Tochter verletzt«, sagte Fane. »Die beiden sind jetzt im Polizeihauptquartier und haben ihre Geschichte den Reportern von der Zarathustra News und der Überregionalen Agentur erzählt. Natürlich werden beide von der Gesellschaft kontrolliert; sie strahlen das aus, was das Zeug hält.«
    »Hat man die beiden unter dem Lügendetektor verhört?« wollte Brannhard wissen.
    »Nein, und die Stadtpolizisten lassen niemanden an sie heran. Das Mädchen sagt, daß sie draußen im Freien gespielt habe, und die Fuzzys wären auf sie losgegangen und hätten mit Stöcken auf sie eingeschlagen. Ihre Verletzungen werden genau

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