Der kleine Luegendetektor
Beunruhigendes oder Beängstigendes gehört hat. Man sieht dieses Verhalten bei groÃem Stress oder wenn sich jemand bedroht fühlt â diese Reaktion lässt sich nicht kontrollieren und tritt normalerweise nur dann auf, wenn eine Person unvermittelt mit etwas extrem Negativem konfrontiert wird.
126. Steifer Nacken â Jemand, der aufmerksam zuhört und sich dabei wohlfühlt, neigt seinen Kopf zur Seite. Sobald jemand aber durch Worte oder Taten Unbehagen in uns verursacht, wird unser Hals steif und unbeweglich. Das Gleiche gilt, wenn wir uns durch Informationen bedroht fühlen. Dieses Verhalten gibt Auskunft darüber, ob eine Frage eine unangenehme oder bedrohliche Wirkung auf den Gesprächspartner hat.
Schultern
127. Eine Schulter hochziehen â Ist eine Schulter in Richtung Ohr hochgezogen, handelt es sich normalerweise um ein Zeichen für Unsicherheit oder Zweifel. Es steht für Zögern, Sorgen und mangelndes Selbstvertrauen. Wenn jemand eine Frage beantwortet und dabei eine Schulter hochgezogen hat, ist es sehr wahrscheinlich, dass die Person selbst nicht von dem überzeugt ist, was sie sagt. Dieses Verhalten ist sehr zuverlässig, vor allem wenn man es in Zusammenhang mit einer Behauptung beobachtet (mehr dazu in Punkt 156).
128. Hohe Schultern â Werden beide Schultern hochgezogen, deutet dies auf Unsicherheit oder Zweifel hin. Es ist der »Schildkröteneffekt«, den ich bereits in Menschen lesen beschrieben habe. Die betreffende Person versucht im Grunde, sich auf freier Flur zu verstecken. Manche Verhörte setzen sich auf beide Hände, wodurch ihre Schulter sich automatisch heben und ihre Unsicherheit nach auÃen sichtbar machen. Hohe Schultern sind kein Zeichen von Selbstsicherheit. Sie zeigen normalerweise an, dass man etwas nicht weiÃ, etwa wenn man mit der Frage konfrontiert wird »Wissen Sie, wohin sie geflohen sind?« und beide Schultern reflexartig hochschieÃen und somit ein »Ich weià nicht!« zu verstehen geben.
129. Immer tiefer in den Stuhl sinken â Verhörte Personen, die im Laufe des Gesprächs immer tiefer in ihren Stuhl sinken, zeigen damit mangelndes Selbstvertrauen und Besorgnis an. Bei manchen Menschen, deren Körperhaltung stark von ihrer emotionalen Befindlichkeit gesteuert wird, ist dieses Verhalten ein sehr zuverlässiges Indiz. Es zeigt, dass das Gewicht einer ÃuÃerung sie im wahrsten Sinne des Wortes zu Boden drückt. Seien Sie sich jedoch der Tatsache bewusst, dass auch unschuldige Jugendliche und Senioren dazu neigen.
130. Die Schulter/das Schlüsselbein reiben â Es kann passieren, dass sich jemand, der verhört wird und unter Stress steht, an die Brust greift und mit der Hand die Schulter der Gegenseite herunterdrückt, bevor die Hand schräg nach unten zum Schlüsselbein und von dort quer vor die Brust wandert. Manchmal bleibt die Hand im Brustbereich liegen oder der Bewegungsablauf wiederholt sich.
Brust und Bauch
131. Sichtbares Heben und Senken des Brustkorbs â schnelles Atmen â Sichtbares Heben und Senken des Brustkorbs und schnelles Atmen deuten normalerweise auf Stress, Sorge, Angst und Bedenken hin.
132. Kurzatmigkeit â Kurzatmigkeit deutet auf Stress oder Nervosität hin. Achten Sie darauf, ob dieses Verhalten unmittelbar nach einer Frage eintritt oder sobald die verhörte Person eine besonders brisante Frage beantwortet.
133. Auf den Brustbereich drücken â In Stresssituationen kann es helfen, mit Daumen und Mittelfinger (manchmal auch allen Fingern) auf den Brustbereich zu drücken, um Stress abzubauen. Dies kann sehr sachte oder recht energisch erfolgen, in letzterem Fall fällt es dem Beobachter deutlicher auf.
134. Mit Daumen und Fingern massieren â Ein wiederholtes Massieren des oberen Brustbereichs mit Daumen und übrigen Fingern ist normalerweise ein deutliches Zeichen für Unsicherheit, Sorgen, Probleme oder Nervosität. Man spreizt dabei Finger und Daumen klauenartig und bewegt die Hand quer über die Brust. Dieses Verhalten ist ein sehr zuverlässiges Indiz für Anspannung oder Angst.
135. Mit der Handfläche auf die Brust drücken â In vielen Kulturen legen Menschen die Handfläche auf die Brust, um zu zeigen, dass sie aufrichtig sind. Ich habe dieses Verhalten sowohl bei ehrlichen als auch bei unehrlichen Menschen gesehen. Allerdings habe ich auch schon festgestellt, dass ehrliche
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