Der König und die Totenleserin3
waren siebzig Prozent der Verstorbenen eindeutig an Lepra erkrankt gewesen.
Was den Erlass zum Recht der Erben betrifft, so handelte es sich bei den zwölf Männern, die derlei Fälle anhörten, streng genommen nicht um Geschworene nach heutigem Verständnis, sondern um eine Assise, eine Versammlung von Männern, die über die betreffenden Fakten im Bilde waren. Aber der Einfachheit halber habe ich sie Geschworene genannt.
Man wirft mir gelegentlich vor, dass die Sprache meiner Figuren zu modern sei. Doch im England des zwölften Jahrhunderts sprach das gemeine Volk eine für uns heute absolut unverständliche Form des Englischen, der Adel sprach normannisches Französisch und der Klerus sprach Latein. Da die Menschen damals füreinander zeitgenössisch »modern« klangen und da ich eine Abneigung gegen die verkrampfte Archaisierung in manchen historischen Romanen habe, bleibe ich dabei, diese Menschen für den Leser so sprechen zu lassen.
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Danksagung
D ie Kenntnis der walisischen Wörter, die im vorliegenden Buch auftauchen, verdanke ich Alan Jones aus Datchworth, der so freundlich war, mir einen Einblick in die »Sprache des Paradieses«, wie er sie nennt, zu verschaffen. Danke, Alan.
Wie immer bin ich dem ungemein tüchtigen Team bei Putnam dankbar, insbesondere meiner Lektorin Rachel Kahan. Ich wünschte nur manchmal, sie und meine ebenso fabelhafte Agentin Helen Heller würden nicht immer mit jedem einzelnen ihrer Tipps recht behalten.
Die London Library, dieses gewaltige Reservoir an Wissen, verhindert, dass mir noch mehr historische Fehler unterlaufen als
ohnehin schon.
Und ich weiß nicht, wie ich ohne meine Tochter Emma zurechtkommen würde, die mir als Sekretärin und in finanziellen Fragen zur Seite steht, und ohne meinen Mann Barry, der seine eigene Arbeit liegen lässt, um mich auf Recherchereisen zu begleiten.
Über Ariana Franklin
Ariana Franklin hat als Journalistin gearbeitet, bevor sie die Schriftstellerei für sich entdeckt hat. Ihr erster Roman mit
ihrer ungewöhnlichen Heldin Adelia erschien 2007 bei Droemer mit dem Titel »Die Totenleserin«. Ariana Franklin ist verheiratet
und lebt mit ihrem Mann in der Nähe von London.
Über dieses Buch
König Heinrich II. befindet sich wieder einmal in einem Krieg: Er führt ihn gegen die Waliser, die sich erbittert wehren,
ihr Land unter die Herrschaft der englischen Krone zu stellen. Noch immer glauben sie an die Rückkehr ihrer Nationalhelden,
König Artus und seiner Gemahlin. Als im Kloster Glastonbury zwei Skelette auftauchen, hofft Heinrich, dass es sich um die
Gebeine seiner sagenumwobenen Gegenspieler handelt. Nur eine kann dies glaubhaft feststellen: Adelia, die Totenleserin. Wie
immer ist sie alles andere als erfreut über den Auftrag ihres Königs. Doch nicht nur er, auch die Kirche in Gestalt von Sir
Rowley will den beunruhigenden Fund aufgeklärt sehen. Kein negatives Licht darf auf das Kloster und damit auf die Kirche fallen.
Der Fall ist komplizierter und grausamer als gedacht – und für Adelia lebensgefährlich.
Impressum
Originaltitel: Grave Goods
Originalverlag: Bantam Press, London
Copyright © 2009 by Ariana Franklin
Copyright © 2011 der deutschsprachigen Ausgabe bei Droemer Verlag.
Ein Unternehmen der Droemerschen Verlagsanstalt
Th. Knaur Nachf. GmbH & Co. KG, München
Copyright © 2011 der eBook Ausgabe by Knaur eBook.
Ein Unternehmen der Droemerschen Verlagsanstalt
Th. Knaur Nachf. GmbH & Co. KG, München.
Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise –
nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.
Umschlaggestaltung: ZERO Werbeagentur, München
Umschlagabbildung: plainpicture/Arcangel/© Valentino Sani
ISBN 978-3-426-40862-9
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