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Der Kollapsar

Der Kollapsar

Titel: Der Kollapsar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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bemühte, sie unter Kontrolle zu halten.
    Pip bremste den Sturz ab, Flügel schlugen in die Luft, der Schwanz schob sich vor, und dann hob Flinx den rechten Arm. Pip ließ sich darauf nieder, dann ringelte sich sein Schwanz um das Handgelenk, die Schwingen falteten sich an den Leib, und schon hatte die Flugschlange wieder ihren vertrauten Platz auf Flinx' Schulter eingenommen.
    Seine Hand strich liebevoll über den dreieckigen Schädel. Dem Minidrach waren zwar wie üblich keine Gefühle anzusehen, aber Flinx spürte das Wohlbehagen, das von dem Kleinen ausging. Das war wie die Wärme von einem Lagerfeuer in der Nacht. Einige Augenblicke verstrichen schweigend, bis Flinx bemerkte, daß alle ihn anstarrten.
    »Sein Minidrach ist zurückgekommen«, erklärte Truzenzuzex Hasboga und September, die immer noch verwirrt dreinblickten. »Das freut mich für dich, Flinx. Ich weiß sehr gut, was ihr beiden einander bedeutet.« Damit wandte er sich ab und betätigte einen Schalter.
    Hasboga musterte die Flugschlange mißtrauisch, nahm aber Platz, als der Skimmer wieder Fahrt aufnahm. Bald hatten sie Kurs auf Alaspinport genommen und jagten dicht über den endlosen Grasflächen der Savannen dahin.
    Als Flinx' Freude über die Rückkehr von Pip etwas verklungen war, sah er sich zu September um. Der Riese schien an der Fahrt Vergnügen zu haben, vor allem, weil nicht er das Steuer führen mußte. Seine dicken Finger strichen geistesabwesend durch sein langes weißes Haar.
    »Skua?«
    September sah ihn an und lächelte. »Was ist denn, Jungchen?«
    Flinx deutete auf seine jetzt wieder besetzte rechte Schulter. »Mein Minidrach. Er heißt Pip.« Seine Hand strich über eine lederne Schwinge, und die Schlange regte sich träge. Er sah September an. »Vor zwölf Jahren haben Sie auf Moth einen jungen Minidrach verloren, erinnern Sie sich?«
    »Jetzt weiß ich, was du meinst, Junge.« September umspannte sein linkes Knie mit beiden Händen und lehnte sich zurück. »Alle Minidrachs sehen für mich gleich aus, Junge. Ob dein Pip nun der ist, den ich verloren habe - nun, möglich ist es natürlich. Ich hab' dem Tier nie einen Namen gegeben, also kann man es nicht genau sagen, oder? Minidrachs sind außerhalb von Alaspin nicht sehr verbreitet. Ich weiß nicht, ob auf Moth damals noch weitere waren. Kann sein. Wenn dein Pip derjenige ist, dann wäre das ein interessanter Zufall, nicht wahr?«
    »Ja, das wäre es.« Flinx' Stimme blieb ganz ruhig.
    »Aber das würde nichts besagen.« Damit schien der Fall für September erledigt, er blickte auf die unter ihnen vorbeihuschende Savanne hinaus.
    Flinx tat es ihm gleich, und so herrschte Stille in dem Skimmer, während Truzenzuzex und Tse- Mallory das Fahrzeug geschickt über niedrige Hügel, um Bäume herum und vorbei an hochragenden Felszacken lenkten.
    »Besagt gar nichts«, murmelte er leise im Selbstgespräch.
    In Alaspinport mußte Flinx zugeben, daß er ein eigenes Schiff hatte. Tru und Bran war das recht. Flinx erlaubte ihnen, es mit Beschlag zu belegen - unter einer Bedingung. »Ich muß September noch einige Fragen stellen«, flüsterte er Tse-Mallory zu.
    Der Gelehrte musterte ihn ernst. »Du wirst ihn noch eine Weile um dich haben, Flinx. Hasboga hat ihm ohne Zweifel von unseren Plänen erzählt. Wir müssen die beiden zu ihrem eigenen Schutz mitnehmen, bis diese Angelegenheit abgeschlossen ist. Wenn wir das nicht tun, würden die Qwarm sie verhören. Ich glaube nicht, daß sie sie leben ließen.«
    Weder Hasboga noch September hatten gegen eine Gratisreise etwas einzuwenden, sobald man ihnen erklärt hatte, was ihnen zustoßen könnte, sollten sie zurückbleiben. Beide schienen der Ansicht zu sein, daß man sie sofort zu einer größeren sicheren Welt wie Terra oder New Paris befördern würde. Flinx belog sie in diesem Punkt nicht gerade. Er versäumte einfach, ihnen zu sagen, daß sie vorher einen kleinen Umweg machen würden.
    Als sie Alaspin verließen, fragte Truzenzuzex Flinx, wie er an die Mittel gekommen sei, die notwendig waren, um ein privates interstellares Schiff wie die Teacher zu kaufen und zu betreiben. Flinx konnte nicht erklären, daß die Teacher von seinen Schülern, den Ulru-Ujurrianern gebaut worden war. Andererseits war es gar nicht leicht, jemanden mit der Intelligenz und dem Wissen eines Truzenzuzex glaubwürdig zu belügen. So erklärte er, in der Hoffnung, daß seine Stimme ihn dabei nicht verriet, daß er das Schiff von dem Geld gekauft hätte, das Maxim

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