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Der Koloss - Gedichte

Der Koloss - Gedichte

Titel: Der Koloss - Gedichte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suhrkamp-Verlag <Berlin>
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gizzard of the earth,
    But towards a region where our thick atmosphere
    Diminishes, and God knows what is there.
    A point of exclamation marks that sky
    In ringing orange like a stellar carrot.
    Its round period, displaced and green,
    Suspends beside it the first point, the starting
    Point of Eden, next the new moon's curve.
    Go, ghost of our mother and father, ghost of us,
    And ghost of our dreams' children, in those sheets
    Which signify our origin and end,
    To the cloud-cuckoo land of colour wheels
    And pristine alphabets and cows that moo
    And moo as they jump over moons as new
    As that crisp cusp toward which you voyage now,
    Hail and farewell. Hello, goodbye. O keeper
    Of the profane grail, the dreaming skull.

Des Geistes Abschied
    Auftritt das frostige Niemandsland von ungefähr
    Fünf Uhr morgens, die Nicht-Farben-Leere,
    In der der erwachende Kopf das besudelte Los
    Höllischer Traumlandschaften und dunkler lunarer Rätsel zerreißt,
    Die beim Träumen so abgrundtief viel zu bedeuten schienen,
    Sich bereit macht, der bereitliegenden Schöpfung
    Aus Stühlen und Schreibtischen und schlafverdrehten Laken zu begegnen.
    Dies ist das Königreich der verblassenden Erscheinung,
    Des orakelhaften Geistes, der auf Nadelbeinchen einschrumpft
    Zu einem Wäscheknoten, ein klassisches Bündel von Laken
    Emporragend als eine Hand, symbolisches Lebewohl.
    In dieser Fuge zwischen zwei Welten und zwei gänzlich
    Unvereinbaren Formen von Zeit nimmt das rohe Material
    Unserer Fleisch-und-Kartoffel-Gedanken den Nimbus
    Ambrosischer Offenbarung an. Und so entweicht es.
    Stuhl und Schreibtisch sind die Hieroglyphen
    Irgendeiner göttlichen Äußerung, die wache Köpfe missachten:
    So sprechen diese gestellten Laken, bevor sie zusammenfallen zu nichts,
    In Zeichensprache von einer verlorenen Anderwelt,
    Einer Welt, die wir verlieren durch Erwachen bloß.
    Seine verräterischen Fetzen nur am äußersten Rand
    Alltäglicher Sicht hinter sich herziehend, geht dieser Geist
    Mit erhobener Hand, macht's gut, macht's gut, nicht hinab
    In den steinigen Kaumagen der Erde,
    Sondern in eine Region, in der unsere dicke Atmosphäre
    Abnimmt, und Gott weiß, was dort ist.
    Ein Zeichen des Ausrufs markiert jenen Himmel
    In knalligem Orange wie eine stellare Karotte.
    Sein runder Punkt, verschoben und grün,
    Hebt neben sich den ersten Punkt auf, den Ausgangspunkt
    Von Eden, nächst dem Bogen des Neumonds.
    Geh, Geist unserer Mutter und unseres Vaters, Geist unserer selbst
    Und Geist unserer Traumeskinder, in jenen Laken,
    Die unseren Ursprung und unser Ende kennzeichnen,
    Zu dem Wolkenkuckucksheim der Farbkreise
    Und unverfälschten Alphabete und Kühe, die muhen
    Und muhen, wenn sie über Monde springen so neu
    Wie jene knackige Zacke, zu der du jetzt reist,
    Sei gegrüßt und leb wohl. Hallo, mach's gut. O Hüter
    Des profanen Grals, des träumenden Schädels.

Metaphors
    I'm a riddle in nine syllables,
    An elephant, a ponderous house,
    A melon strolling on two tendrils.
    O red fruit, ivory, fine timbers!
    This loaf's big with its yeasty rising.
    Money's new-minted in this fat purse.
    I'm a means, a stage, a cow in calf.
    I've eaten a bag of green apples,
    Boarded the train there's no getting off.

Metaphern
    Ich bin ein Rätsel in neun Silben,
    Ein Elefant, ein massiges Haus,
    Melone wandelnd auf zwei Ranken.
    O Rotfrucht, Elfenbein, feines Holz!
    Ein Laib groß vor hefigem Aufgehn.
    Dicke Börse, drin Geld frisch geprägt.
    Bin ein Mittel, Stadium, Kuh mit Kalb.
    Ich aß einen Sack grüner Äpfel,
    Stieg in den Zug, es gibt kein Zurück.

Black Rook in Rainy Weather
    On the stiff twig up there
    Hunches a wet black rook
    Arranging and rearranging its feathers in the rain.
    I do not expect miracle
    Or an accident
    To set the sight on fire
    In my eye, nor seek
    Any more in the desultory weather some design,
    But let spotted leaves fall as they fall,
    Without ceremony, or portent.
    Although, I admit, I desire,
    Occasionally, some backtalk
    From the mute sky, I can't honestly complain:
    A certain minor light may still
    Leap incandescent
    Out of kitchen table or chair
    As if a celestial burning took
    Possession of the most obtuse objects now and then –
    Thus hallowing an interval
    Otherwise inconsequent
    By bestowing largesse, honour,
    One might say love. At any rate, I now walk
    Wary (for it could happen
    Even in this dull, ruinous landscape); sceptical,
    Yet politic; ignorant
    Of whatever angel may choose to flare
    Suddenly at my elbow. I

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