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Der Kopfgeldjägerkrieg 01 - Die mandalorianische Rüstung

Der Kopfgeldjägerkrieg 01 - Die mandalorianische Rüstung

Titel: Der Kopfgeldjägerkrieg 01 - Die mandalorianische Rüstung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K.W. Jeter
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ab, als man auf den ersten Blick sieht. Das habe ich so im Gefühl.«
    »Mir ist das allmählich nicht mehr geheuer.« Phedroi schüttelte den Kopf. »Vielleicht sollten wir umkehren und noch ein paar Leute für diese Aktion zusammentrommeln. Du weißt schon, ein ausreichend großes Team.« Seine Nervosität hätte indes auch dann kaum nachgelassen, wenn er zu ihrer Unterstützung ein ganzes imperiales Bataillon hätte mobilisieren können. »Ich meine, wo wir es doch mit Boba Fett aufnehmen wollen.«
    »Um dann den Gewinn mit jedem dahergelaufenen kleinen Dieb in Mos Eisley teilen zu müssen?« Hamame sah den anderen angewidert an. »Hör zu, mit dem, was wir für Boba Fett bekommen - von wem auch immer -, können wir leicht aus diesem Spiel aussteigen. Das ist ein Haupttreffer und wir können uns eine goldene Nase verdienen.«
    Natürlich hatte er das schon oft zu seinem Partner gesagt, auf diese Weise waren sie auch auf einem so gottverlassenen Planeten wie Tatooine gelandet. Aber dieses Mal, schwor sich Hamame, wird alles anders kommen. Sie mussten diese Sache lediglich
    zu Ende bringen.
    »Alles klar.« Phedroi betrachtete die anderen Gestalten in der Nacht über den Lauf seines Blastergewehrs hinweg, dann wandte er sich wieder seinem Partner zu. »Und was genau willst du jetzt unternehmen?«
    Hamame stand auf und grub die Stiefel in den Abhang der Düne. »Ganz einfach.« Er grinste, während er sich den Lederriemen des Blastergewehrs über die Schulter hängte. »Ich werde da hinuntergehen und mit den Leuten reden.«
    »Jetzt reicht es mir«, murmelte Phedroi vernehmlich, als er beobachtete, wie sein Partner mit großen Schritten auf den fernen Lichtkreis zuhielt. »Das ist zweifellos die härteste Geschichte, in die du mich jemals hineingezogen hast.«
    Sie sah ihm zu, wie er die letzten Verbindungen befestigte und isolierte. »Ist das Ding jetzt einsatzbereit?« Neelah deutete zu der Kom-Einheit auf dem mit Geröll übersäten Boden, deren Innenleben von den harten Schatten erfüllt war, die die Arbeitslampe in Dengars hoch erhobener Hand warf.
    »Das Gerät muss noch die Logiktests durchlaufen«, sagte Boba Fett, »bevor es sich der Datenbank mit den Übermittlungskodes anpassen kann.« Er legte den handlichen Servoschrauber weg, den er bisher benutzt hatte, griff stattdessen nach einem Spannungsprüfer und klopfte mit der Spitze gegen eine Seite seines Helms. »Wir haben wirklich Glück; trotz der ganzen Hektik in letzter Zeit sind alle Erinnerungsdaten hier drin noch völlig intakt. Wenn ich die Kom-Protokolle von Grund auf hätte neu aufbauen müssen, wäre ich einige Tage beschäftigt gewesen.«
    Sie dachte einen Augenblick lang, dass er den Inhalt seines eigenen Kopfes, die Hirnmasse in seinem Schädel mit sämtlichen dort abgelegten Erinnerungen und seiner harten, gefühllosen Persönlichkeit meinte. Den wahren Boba Fett, dachte Neelah. Auferstanden von den Toten. Doch dann ging ihr auf, dass er von den komplizierten Schaltkreisen in seinem Helm sprach, von dem Komlink zwischen ihm selbst und seinem Raumschiff, das in einer Umlaufbahn über der Atmosphäre des Planeten kreiste. Wie hieß das Schiff noch gleich? Er hatte es ihr gesagt. Irgendwas Unheimliches, Kaltes. Sklave, erinnerte sich Neelah. Sklave I, das war es. Etwas, das man benutzte und fallen ließ, sobald sich der pure Gebrauchswert erschöpft hatte. Sie nahm an, dass menschliche Wesen sowie alle übrigen intelligenten Lebensformen für Fett nichts anders waren als Sklaven. So war es auch in Jabbas Palast gewesen: Als es amüsanter zu werden versprach, die arme Oola einfach in die Rancorgrube zu werfen, hatte sich ihr Besitzer am anderen Ende der Kette durch nichts von dieser Idee abhalten lassen.
    Sie war dabei gewesen und hatte Glück gehabt; sie war heil davongekommen. Nicht nur Glück. Sie hatte sich ihre Flucht aus dem Palast und vor dem unausweichlichen Tod, der dort auf sie wartete, mit Gewalt und Arglist erkämpft. Es war besser, in der Einöde des Dünenmeers umzukommen und sich von den Raubtieren der Wüste sämtliche Knochen brechen zu lassen, als der sinnlosen Langeweile einer fetten Schnecke zum Opfer zu fallen. Aber wo bin ich stattdessen gelandet? Das war die Frage, die unablässig in Neelahs Kopf kreiste, während sie den beiden Kopfgeldjägern zusah. Es war eine Sache, sich mit einer Söldnerseele wie Boba Fett zusammenzutun, als er lediglich ein Mysterium für sie gewesen war, gleichsam das Schwarze Loch
    ihrer eigenen

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