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Der Kopfgeldjägerkrieg 01 - Die mandalorianische Rüstung

Der Kopfgeldjägerkrieg 01 - Die mandalorianische Rüstung

Titel: Der Kopfgeldjägerkrieg 01 - Die mandalorianische Rüstung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K.W. Jeter
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diesem Augenblick, ob dieser Tag vielleicht gekommen war.
    Bossk trat von dem in der Luft schwebenden Bild zurück und sah zu, wie Skywalkers Abbild die verkohlten Gerippe seiner Tante und seines Onkels entdeckte, die ihn aufgezogen hatten. Bossk wusste durchaus, wie viel enger derartige Familienbande bei anderen Spezies waren. Und er wusste über Luke Skywalkers Verbindung zur Rebellen-Allianz Bescheid. Die Gerüchte und Geschichten darüber hatten sich über die ganze Galaxis verbreitet. Dieser Junge von einer unbedeutenden, rückständigen Welt war für den Imperator Palpatine und - möglicherweise in einem noch größeren Ausmaß - auch für Darth Vader, der schwarz behandschuhten Eisenfaust des Imperiums, irgendwie zu einer Gestalt von geradezu überwältigender Wichtigkeit geworden. Vaders Geschöpfe, seine persönlichen Legionen von Spionen und Informanten suchten immer noch sämtliche bewohnten Welten nach Hinweisen auf Skywalker ab. Der Grund dafür war auch jetzt noch ein streng gehütetes Geheimnis.
    Der deaktivierte Droide und sein Inhalt faszinierten Bossk daher umso mehr. Er würde ihm vielleicht nicht gerade Skywalkers gegenwärtigen Aufenthalt verraten - den zu kennen bares Geld wert war, denn Vader würde für diese Information gewiss gut bezahlen -, doch mochte er den einen oder anderen Anhaltspunkt dafür bereithalten, weshalb sowohl der Imperator als auch der Dunkle Lord der Sith so erpicht darauf waren, seiner habhaft zu werden. Diese Information konnte für einen gerissenen Bluthund wie Bossk sogar wertvoller sein.
    Und andere Interessenten bezahlten vielleicht noch mehr als Vader oder Palpatine. Bossk ließ sich die Möglichkeiten durch
    den Kopf gehen. Immerhin machte dieser Droide samt seiner sorgfältig versteckten Überwachungsausrüstung ganz den Eindruck, dass er in den Kuat-Triebwerkswerften zusammengesetzt worden war. Aber weshalb sollte Kuat von Kuat ein Interesse an Skywalker haben? Es würde sich gewiss lohnen, auch eine Antwort auf diese Frage zu finden.
    Das holographische Bild vor Bossk erstarrte, da das Ende der Aufzeichnung erreicht war. Der schwarze Qualm im Gefolge des Sturmtruppenüberfalls auf die Feuchtfarm hing unbeweglich in dem kleinen Ausschnitt der Vergangenheit wie ein flüchtig hingekrakeltes Zeichen der dunklen Mächte, die das Universum beherrschten...
    Ein Teil von Bossks Verstand, der am weitesten entwickelte und vorsichtigste Teil, sagte ihm, dass er sich in diese Sache besser nicht einmischen sollte. Je näher man diesen Kreisen der Intrige und Täuschung kam, in deren Zentrum Darth Vader lauerte, desto näher kam man auch seinem Tod. Denk dran, was mit Boba Fett passiert ist, rief er sich ins Gedächtnis. Fett hatte seine letzte, tödliche Niederlage vielleicht unmittelbar durch Luke Skywalker erlitten, aber er wäre nicht an Bord von Jabbas Segelbarke gewesen, hoch oben über der Großen Grube von Carkoon, wenn ihn Darth Vaders niemals endende Manipulationen anderer intelligenter Lebewesen nicht dorthin geführt hätten.
    Doch die Warnungen in Bossks Kopf verstummten und wurden von den anderen, den gierigeren Seiten der trandoshanischen Natur überlagert. Boba Fett war gestorben, weil er ein Schwachkopf gewesen war, sein Tod bewies dies schließlich ein für alle Mal. Das war die ganze Logik, die Bossk in diesem Moment brauchte. Er ist tot und ich bin am Leben. Und das wie-
    derum bewies, dass er mehr Grips besaß, als Fett in seinem ganzen Leben je besessen hatte. Wovor also sollte er Angst haben?
    Es ist dieses Schiff, dachte Bossk. Ich kriege hier einfach nichts auf die Reihe. Er würde wohl eher dahinter kommen, was diese holographische Aufnahme bedeutete, wenn er sie mit auf die Hound's Tooth nahm und dort darüber rätselte. Das Holobild erlosch, als er in den Ladebereich des Droiden langte und sich daran machte, die Schaltungen abzukoppeln.
    Eine der Datenleitungen überraschte ihn. Sie war an einen olfaktorischen Sensor an der Außenhülle des Droiden angeschlossen. Er konnte verstehen, dass jemand eine visuelle und akustische Aufzeichnung dieses Ereignisses mit möglichst hoher Auflösung haben wollte, doch aus welchem Grund sollte man Geruchsmoleküle aus der Luft auffangen. Leichen und Sturmtruppler rochen allenfalls nach Tod.
    Das Datenkabel führte jedoch statt zu dem Aufzeichnungsgerät zu einer Analyseeinheit. Die kleine Anzeigetafel an der abgeschrägten Oberseite belehrte ihn darüber, dass sie darauf eingestellt war, organische Anomalien zu

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