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Der Kopfgeldjägerkrieg 01 - Die mandalorianische Rüstung

Der Kopfgeldjägerkrieg 01 - Die mandalorianische Rüstung

Titel: Der Kopfgeldjägerkrieg 01 - Die mandalorianische Rüstung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K.W. Jeter
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verfügen, ein Nichts wäre.« Der Tonfall von Vaders Stimme wurde dunkler und zeigte die Intensität seines Vernichtungswillens an. »Und ich habe Recht behalten, nicht war, Mylord?«
    »Das haben Sie allerdings, Vader.« Der Imperator nickte einmal. »Aber meine Admirale haben sich bei aller erbarmungswürdigen Torheit in einem Punkt nicht geirrt. Ihr kleinmütiger Verstand besteht aus dem gleichen unerleuchteten Stoff wie der Verstand der meisten anderen Bewohner dieser Galaxis. Sie sehen die Dinge auf die gleiche Weise und vieles sehen sie überhaupt nicht. Die Jedi-Ritter existieren nicht mehr, sie waren einmal die Einzigen außer uns, die die Macht als das erkennen konnten, was sie ist. Jene geringeren Kreaturen sind blind für die Kraft, die die Sterne am Himmel aller Welten und das Blut in den Adern aller Lebewesen unter diesem Himmel bewegt. Sie brauchen etwas, das sie sehen können. Und das glaubten meine Admirale ihnen mit dem Todesstern geben zu können. Das Wesen seiner Macht bestand in seiner Fasslichkeit für die minderwertigen Kreaturen. Er hätte die Furcht und den Gehor-
    sam hervorrufen können, die mit den subtileren Mitteln der Macht nur sehr viel schwerer zu erreichen sind. Sie hatten natürlich Recht, der Todesstern war nur eine Maschine, sonst nichts, aber immerhin eine sehr nützliche Maschine. Ein Werkzeug. Wenn man nur einen Hammer benötigt, ist es töricht, die Ursprungsenergie des Universums für derart profane Zwecke einzusetzen.«
    Darth Vader stand unbewegt von den Worten des Imperators. »Ich vertraue darauf, dass Sie eines nicht vergessen: Einen Hammer kann man wie jedes andere Werkzeug zerbrechen. Und der Todesstern wurde zerstört. Die Macht aber ist ewig.«
    »Ich werde es nicht vergessen, Vader. Aber gegenwärtig müssen sich meine Admirale um die einfachen Werkzeuge sorgen. Sollen sie sich damit beschäftigen, bessere zu bauen, sofern sie dies können. Wir haben uns von dem Zweck unserer Zusammenkunft ablenken lassen.« Der Imperator wandte sich jetzt wieder Prinz Xizor zu. »Sie sagen, das Imperium steht auf dem Spiel. Damit verraten Sie mir nichts Neues. Ich bin mir der Bedrohung durch die Rebellen-Allianz sehr wohl bewusst, eine Bedrohung, die indes zur gegebenen Zeit abgewendet werden wird. Doch mich überrascht das Ausmaß Ihrer Besorgnis, Xizor. Was Sie sagen, klingt in meinen Ohren wie Zweifel, auch wenn Sie das Gegenteil behaupten. Und Zweifel müssen mit der Wurzel ausgerissen werden.«
    »Ich zweifle keineswegs, ich sage nur die Wahrheit.« Die Ränder von Xizors kunstvoll bestickter Robe glitten hörbar über seine Stiefel, als er die Arme vor der Brust verschränkte. »Sie können die Allianz nicht besiegen, ohne zugleich neue Gefahren für Ihre Autorität zu erzeugen. Die unausweichlichen Risiken wachsen ebenso schnell, wie ihre Macht sich der absoluten
    Herrschaft annähert, Risiken, die Ihnen aus der ureigensten Struktur des Imperiums erwachsen.«
    »Er redet Unsinn, Mylord.«
    »Unsinn für jene, die unfähig sind zu sehen.« Xizor warf aus dem Augenwinkel einen Blick auf die Gestalt in Schwarz neben ihm. »Vielleicht hat die Macht Lord Vader blind gemacht. Schließlich beherrscht er sie nicht so perfekt wie Sie selbst.«
    Die unsichtbare Hand, die Xizor an der Kehle spürte, griff plötzlich fester zu. Hart und unnachgiebig wie eine Eisenfaust. Selbst Vaders Abbild besaß offenbar die Macht, nach Belieben zu töten. Xizors Kinn wurde nach hinten gedrückt, der Blick seiner Augen füllte sich mit gestautem Blut.
    »Lassen Sie ihn los, Vader.« Die Stimme des Imperators ertönte irgendwo hinter der immer dunkler werdenden roten Wolke. »Was er zu sagen hat, fasziniert mich. Ich will auch noch den Rest hören, ehe ich mich entscheide.«
    Die Hand ließ los und Atemluft strömte in Xizors Lunge. Wild entschlossen, sich nicht wie Vaders schwächere Opfer an die Kehle zu fassen, hatte er während der kurzen Tortur die Arme verschränkt gehalten. Aber das werde ich ihm nicht vergessen, dachte Xizor düster. Die Berührung durch den anderen war -unsichtbar oder nicht - ein Affront gegen den stolzen Hochmut, der ein Erbteil aller Falleen war. Der Tag würde kommen, an dem er all diese Beleidigungen vergelten würde.
    »Ich spreche leichter«, sagte Xizor, »wenn der Imperator seine Befehlsempfänger an die Kandare nimmt.« Seine Stimme kratzte im Hals und wenn er schluckte, schmeckte er Blut. »Die Brauchbarkeit jener, die Mylord dienen, ist das Thema, über das ich

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