Der Koran
von ihnen unwissend. 112. Und also haben wir jedem Propheten einen Feind gegeben, die Satane der Menschen und der Dschinn; einer gibt dem andern prunkende Rede ein zum Trug. Und so dein Herr es gewollt, hätten sie es nicht getan; darum verlaß sie und was sie ersinnen. 113. Und laß sich ihr zuneigen die Herzen derer, die nicht an das Jenseits glauben, und laß sie ihr Wohlgefallen daran finden und laß sie gewinnen, was sie gewinnen. 114. Sollte ich einen andern Richter als Allah suchen, wo er es ist, der zu euch das Buch als ein deutliches hinabgesandt hat? Und diejenigen, denen wir die Schrift gaben, wissen, daß es in Wahrheit von deinem Herrn hinabgesandt ward. So sei keiner der Zweifler. 115. Und vollkommen ist das Wort deines Herrn in Wahrhaftigkeit und Gerechtigkeit. Niemand vermag seine Worte zu ändern; und er ist der Hörende, der Wissende. 116. Und wenn du der Mehrzahl derer auf Erden folgtest, sie würden dich abirren lassen von Allahs Weg; sie folgen nur einem Wahn, und siehe, sie lügen. 117. Siehe, dein Herr, er weiß sehr wohl, wer von seinem Wege abirrt, und kennt sehr wohl die Geleiteten.
118. So esset das, worüber Allahs Name gesprochen ward, so ihr an seine Zeichen glaubt. 119. Und was ist euch, daß ihr nicht esset von dem, worüber Allahs Name gesprochen ward, wo er euch schon erklärte, was er euch verwehrt hat, außer wozu ihr gezwungen werdet? Aber siehe, wahrlich viele führen euch irre mit ihren Gelüsten in Unwissenheit. Siehe, dein Herr kennt sehr wohl die Übertreter. 120. Und meidet das Äußere und Innere der Sünde. Siehe, diejenigen, welche Sünde begehen, werden sicherlich nach Verdienst belohnt werden. 121. Und esset nicht von dem, worüber Allahs Name nicht gesprochen ward; denn siehe wahrlich, es ist Sünde. Und siehewahrlich; die Satane werden ihren Freunden eingeben, mit euch zu streiten; doch, so ihr ihnen gehorchet, siehe wahrlich, dann seid ihr Götzendiener.
122. Und soll etwa der, welcher tot war und den wir lebendig machten und dem wir ein Licht gaben, damit zu wandeln unter den Menschen, gleich sein jenem, der in den Finsternissen ist und nicht aus ihnen herausgehen kann? Also haben wir den Ungläubigen ihr Tun ausgeputzt. 123. Und also haben wir in jede Stadt ihre größten Sünder gesetzt, damit sie in ihnen ihre Listen treiben, doch belisten sie sich nur selber und wissen es nicht. 124. Und so ein Zeichen zu ihnen kommt, sprechen sie: »Nimmer glauben wir, ehe nicht zu uns kommt, was zu den Gesandten Allahs kam.« Allah weiß sehr wohl, wem er seine Sendung gibt. Wahrlich, treffen wird die Sünder Entehrung bei Allah und strenge Strafe für ihre Ränke. 125. Und wen Allah leiten will, dem weitet er seine Brust für den Islam, und wen er irreführen will, dem macht er die Brust knapp und eng, als wollte er den Himmel erklimmen. Also straft Allah die Ungläubigen. 126. Und dies ist der rechte Weg deines Herrn. Nunmehr haben wir unsre Zeichen Leuten, die beherzigen, ausgelegt. 127. Ihnen ist eine Wohnung des Friedens bei ihrem Herrn, und er ist ihr Schützer für ihr Tun.
128. Und am Tag, da er sie allzumal versammelt, (spricht er:) »O Schar der Dschinn, ihr habt euch viel mit den Menschen zu schaffen gemacht!« Und es sprechen dann ihre Freunde unter den Menschen: »Unser Herr, wir hatten Nutzen voneinander, doch erreichten wir unsern Termin, den du uns setztest.« Er wird sprechen: »Das Feuer ist euere Herberge; ewig verweilet darinnen, es sei denn, was Allah will.« Siehe, dein Herr ist der Weise, der Wissende. 129. Und also setzen wir die einen der Sünder über die andern um ihrer Werke willen. 130. »O Schar der Dschinn und Menschen, kamen nicht zu euch Gesandte von euch, euch meine Zeichen zu verkünden und euch das Eintreffen dieses eures Tages zu verkünden?« Sie werden sprechen: »Wir zeugen wider uns selber.« Betrogen hat sie das irdische Leben, und sie legen wider sich Zeugnis ab, daß sie Ungläubige waren. 131. Solches, dieweil dein Herr die Städte nicht in ihrer Sünde vertilgt,während ihre Bewohner in Sorglosigkeit sind. 132. Und für alle sind Grade je nach ihrem Tun; und dein Herr ist nicht achtlos eures Tuns. 133. Und dein Herr ist der Reiche, der Barmherzige. So er will, kann er euch hinfortnehmen und kann euch nachfolgen lassen, wen er will, wie er euch entstehen ließ aus der Nachkommenschaft anderer. 134. Siehe, was euch angedroht wird, wahrlich, es kommt, und ihr könnt es nicht vereiteln. 135. (135.) Sprich: »O mein Volk, handelt
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