Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der kosmische Computer

Der kosmische Computer

Titel: Der kosmische Computer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. Beam Piper
Vom Netzwerk:
als nur das brauchen«, sagte Conn. »Wir brauchen Maschinen für Erdarbeiten und Arbeitskräfte, viele Arbeitskräfte. Das Hauptquartier liegt etwa siebzig Meter unter der Oberfläche. Ich vermute, man hat damals eine Grube ausgehoben, das Hauptquartier errichtet und die Grube wieder gefüllt. Es gibt zwei Eingänge, einen senkrechten Schacht und einen waagrechten Tunnel.«
    »Als sie abzogen, haben sie den Schacht wahrscheinlich gefüllt und den Fels außen überglast«, fügte sein Vater hinzu. »Bei der Zehnten Armee haben sie es so gemacht.« Dann fiel ihm noch etwas ein. »Herr Bürgermeister, könnten wir hier in Litchfield ein Programm zur Arbeitsbeschaffung auf die Beine stellen? Wir können das erst tun, wenn die Weinkelter vorüber ist, und wie ich schon sagte, werden wir viele Arbeitskräfte brauchen. Also, es ist wichtig, daß wir alle unsere Vorhaben geheimhalten, bis wir die Schürfrechte haben. Wenn wir dann hier in der Stadt ein Programm zur Wiederherstellung und Verschönerung der öffentlichen Bauten und Parks laufen lassen, können wir vielen der Gelegenheitsarbeiter, die auf den Plantagen keine Anstellung gefunden haben, etwas zu tun geben und sie zu Gruppen zusammenschließen, sie zusammenhalten, bis wir mit der Arbeit am Hauptquartier beginnen können.«
    Lorenzo Menardes unterstützte den Vorschlag. »Und während sie sich hier in Litchfield nützlich machen, können wir die guten Arbeiter aussieben und ein paar Vorarbeiter ausbilden. Das wird nämlich eine der größten Schwierigkeiten werden, gute Vorarbeiter zu finden.«
    »Nun, so etwas könnten wir schon brauchen«, sagte Kurt Fawzi. »Ich glaube, uns ist erst bei der Rückkehr Conns aufgefallen, wie sehr wir die Stadt vernachlässigt haben.«
    Als man sich schließlich vertagte, gingen Vater und Sohn hinauf und bestiegen das Luftauto. Rodney Maxwell ließ es gleich auf zehntausend Meter Höhe steigen und begann, Kreise zu ziehen. In einem Luftauto konnte man sich sicher unterhalten.
    »Conn, ich habe mir da unten ein wenig Sorgen gemacht. Du warst ein bißchen zu überzeugend. Du weißt, daß du erst dreiundzwanzig bist. Solange du diesen Männern zustimmst, bist du der brillante junge Mann. Und wenn du anfängst, nach deinen Vorstellungen zu handeln, nennt man dich einen Grünschnabel. Laß die Älteren und Klügeren ruhig machen. Du kannst nicht einmal im Traum daran denken, jemandem so Steine in den Weg zu werfen, wie sie das können.«
    »Wir brauchen aber ein Schiff. Davon hängt alles ab.«
    »Das weiß ich. Wir werden eins bekommen. Gib Kurt Fawzi und seinen Leuten erst einmal das Hauptquartier. Dann sind sie glücklich. Wenn wir es geöffnet haben, kannst du dir ein paar Leute nehmen und auf Barathrum den Raumflughafen öffnen. Warte ab, bis sie sehen, daß sich Merlin nicht im Hauptquartier befindet. Dann kannst du sie überzeugen, daß er sich eigentlich auf Koshchei befindet.«
     

 
6.
     
    Rodney Maxwell holte am nächsten Morgen ein anderes Fahrzeug aus dem Hangar. Ein Aufklärer der Flotte, schlank wie eine Nadel, mehr Rakete als Flugzeug, überzogen mit funkelndem Collapsium. Diese Panzerung war nur wenige Mikromikron dick, ließ jedoch nichts durch. Es war kollabierte Materie, die Elektronen an die Kerne gestürzt, die Atome wirklich miteinander in Berührung. Da konnte selbst Strahlung nichts ausrichten.
    Sie stiegen ein, und Rodney Maxwell schaltete die Bildschirme ein, die die Fenster ersetzten. Conn lehnte sich zurück und blickte zum Schirm an der Decke hinauf, der den Blick nach unten zeigte, während sein Vater die Maschine anließ.
    »Glaubst du immer noch, daß sich der Einsatz lohnt?« fragte sein Vater. Gestern abend hatte es bei Tisch wieder Streit mit Flora gegeben.
    Das Fahrzeug stieg auf, und Conn zeigte auf den Schirm mit dem Blick nach unten und sagte: »Schau nur, Vater, der Einsatz wird uns von dem da unten befreien.« Unter ihnen zogen verfallende Häuser und Fabriken vorbei, und dann waren sie über Tramptown, der Siedlung der Gelegenheitsarbeiter, die wie eine Eiterbeule am Südrand Litchfields lag. »Wenn wir weitermachen, bekommen die da unten eine geregelte Arbeit und gute Wohnungen. Vielleicht sind dann sogar Mutter und Flora der Meinung, daß wir etwas Gutes getan haben.«
    Sein Vater beschleunigte, daß beide in die Sitze gedrückt wurden, und nach ein paar Minuten mußte er schon wieder verlangsamen und auf Sinkflug übergehen. Sie waren fast am Ziel. Sie blickten auf eine geneigte

Weitere Kostenlose Bücher