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Der kosmische Computer

Der kosmische Computer

Titel: Der kosmische Computer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. Beam Piper
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sie unten gelassen, als der Kampf begann. Gebt mir Feuerschutz«, sagte er zu den Männern in den Lastwagen, »ich schwebe zuerst hinab.«
    Die Leute in der Grube waren alle schmutzig und in Lumpen, und die Männer waren unrasiert. Er sah einen großen Mann mit einem grauen Bart, der einen ölverschmierten Overall trug, einen anderen mit einem schwarzen Bart und einem Verband um den Kopf. Er hatte eine alte Uniform der Raummarine an. Da war noch einer in einer solchen Uniform, und auf seiner Mütze stand »Erster Ingenieur«. Und neben dem Mann mit dem grauen Bart stand ein Mädchen in zu weiten Hosen und einer zerfetzten Jacke. Sie war trotz Schmutz und Lumpen sehr schön, hatte schwarzes Haar, dunkle Augen und eine freche, kleine Nase.
    Die Menschen blickten ihnen zuerst feindselig, dann verwirrt und schließlich voller Hoffnung entgegen.
    »Wer sind Sie?« wollte der Mann mit dem grauen Bart wissen. »Sie gehören nicht zu der Bande hier.«
    »Wir sind von der Litchfield Forschungs- und Erschließungsgesellschaft. Ich heiße Conn Maxwell.«
    Das sagte ihnen nichts, da sie seit längerer Zeit keine Zeitungen mehr gesehen hatten.
    »Was geht oben vor?« wollte der Mann mit dem verbundenen Kopf und den vier Goldstreifen am Ärmel wissen. »Wir hörten Explosionen und wurden hierher getrieben. Haben Sie diese Bluthunde von Mördern ausgeräuchert?«
    »Wir sind dabei«, sagte Conn. »Zu Ihren Freunden zählen Sie sie wohl nicht?«
    »Die haben mein Schiff gekapert, meinen Ersten Offizier und die Hälfte der Passagiere und der Besatzung ermordet.«
    »Sie haben unser Haus niedergebrannt und unsere Gehilfen getötet«, sagte das Mädchen. »Sie haben meinen Vater und mich entführt.«
    »Man hält uns hier als Sklaven …«
    »Es ist die Bande von Blackie Perales«, sagte der große Mann mit dem grauen Bart. »Sie haben uns gezwungen, für sie zu arbeiten. Wir sollen ein lausiges Antischwerkraftschiff in ein Raumschiff umwandeln. Tut mir leid, Kapitän Nichols, es war ein ganz gutes Schiff …«
    »Sie sind Kapitän Nichols?« rief Anse Dawes. »Von der Harriet Barne? «
    »Genau. Die Harriet Barne ist hier, und wir sollen sie in ein interplanetarisches Schiff umbauen, was reiner Unsinn ist.«
    »Ich heiße Yves Jacquemont«, sagte der Mann mit dem grauen Bart. »Ich bin ein Hyperraum-Ingenieur, der sich zur Ruhe gesetzt hatte. Ich hatte eine kleine Werkstatt für Landmaschinen in Waterville. Die Bande bekam das heraus, brannte unser Dorf nieder und entführte mich und meine Tochter Sylvie. Wir arbeiten seit vier Monaten für die Bande und panzern das Schiff von Kapitän Nichols mit Collapsium.«
    »Wieviele Piraten sind hier?«
    Niemand wußte es genau. Man schätzte sie auf zweihundertfünfzig Mann.
    »Holen Sie uns hier ’raus. Wir wollen eine Rechnung mit den Banditen begleichen«, sagte Yves Jacquemont.
    »Was ist mit Waffen?«
    »Keine Sorge, wir wissen, wo wir uns welche holen können.«
    »Anse, erinnerst du dich an die Lastfahrzeuge, die wir in einer der Höhlen sahen? Nimm vier Mann im Jeep mit, setz’ sie in Bewegung und bring sie her. Dann fährst du zum Ende des Tunnels und rufst die Lester Dawes . Sag ihnen, was geschehen ist, daß sie Kanonenboote in den Berg schicken können. Warte, bis sie kommen, und übernimm die Führung.«
    Als Anse in den Jeep stieg, fragte Conn den Mann mit dem grauen Bart: »Warum möchte Perales ein interplanetarisches Schiff haben?«
    »Er ist größenwahnsinnig!« fluchte Jacquemont. »Er will alle Banden und Piraten auf dem Planeten vereinen und sich zum König machen. Er hat gehört, daß sich auf Koshchei Superwaffen der Raummarine befinden, Planetensprenger und Vernichter.«
    Conn unterhielt sich eine Weile mit Jacquemont, dessen Tochter Sylvie, Kapitän Nichols und dessen Erstem Ingenieur, der Vibart hieß. Offensichtlich befand sich im Raumhafen kein Material, aus dem ein Raumschiff gebaut werden konnte. Es gab jedoch Gießereien, Walzstraßen und eine Anlage, die Collapsium herstellen konnte. Die Harriet Barne war zur Hälfte auseinandergenommen worden und wurde mit neuem, collapsiumüberzogenem Stahl armiert. Vielleicht konnte man die Arbeiten fortsetzen und sich mit ihr in den Raum wagen.
    Dann schwebten zwei Lastfahrzeuge über den Rand der Grube. Die Männer, die kämpfen wollten, bestiegen das eine, die übrigen mit den Frauen und Kindern das andere.
    »Oben den mittleren Gang entlang«, sagte Jacquemont, »und an der nächsten Kreuzung rechts.«
    Als sie die

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