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Der kosmische Computer

Der kosmische Computer

Titel: Der kosmische Computer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. Beam Piper
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Explosionsknall und die Druckwelle erreichten sie nicht mehr, die Goblin ließ sie hinter sich. Dragon und Vampire flogen in verschiedenen Richtungen davon.
    In den Lautsprechern ertönte Klem Zareffs Stimme: »Die Ruhe bewahren! Sofort sechs, sieben Kilometer zurückgehen! Nah genug, damit die es nicht wagen, thermonukleare Waffen einzusetzen. Nehmt hinter den Graten dort Deckung. Und dann können wir uns überlegen, was wir als nächstes tun.«
    Wieder blitzten zwei Feuerbälle auf, einer gefährlich nahe an der Dragon , die ins Trudeln kam, sich aber wieder fing. Dann stieg am Kraterrand ein Rauchpilz auf.
    Klem Zareff wollte über Funk wissen, wer den Treffer gelandet hatte.
    »Wir, die Dragon , Sir«, antwortete Stefan Jorisson. »Wir mußten die Raketenstellung drüben auslöschen. Wir haben einen Treffer abbekommen, in den Kanonenturm, und Milt Hennant ist tot. Hoffentlich bekomme ich die Kiste ganz auf den Boden.«
    »Nun, seid vorsichtig, wo ihr diese Dinger hinschießt«, bat sein Vater auf der Lester Dawes . »Wenn eins in den Krater fällt, dann ade Raumhafen.«
    Die Lester Dawes verschwand hinter einer Bergkette ein paar Kilometer vom Vulkan entfernt. Die Dragon schleppte sich hinter ihr her, während die Vampire den Rückzug deckte. Als die beiden Schiffe in Sicherheit waren, flitzte sie ihnen nach, und die Goblin folgte ihr.
    Als Conn und Fred die Goblin verließen und das große Schiff betraten, befanden sich Rodney Maxwell, Kapitän Poole und ein paar andere auf der Brücke. Charley Gatworth, der Befehlshaber der Vampire , Morgan Gatworths Sohn, war bei ihnen, und über Bildschirm auch Klem Zareff.
    »Fred und Charley, wie sieht es bei euch mit Abwehrraketen aus?« fragte Zareff. »Nehmt so viele vom Schiff, wie ihr überhaupt nur laden könnt. Charley, Sie gehen zum Kamm der Bergkette hinauf und beobachten den Krater. Sie übermitteln dem Schiff, was Sie sehen. Fred, Sie setzen sich einen Viertelkreis ab, fangen aber nichts auf eigene Faust an. Ich komme mit allem, was ich hier zusammenkratzen kann. Ich werde in ein paar Stunden da sein; der Rest wird folgen. In der Zwischenzeit übernehmen Sie, Rodney, den Befehl.«
    Conn sagte: »Oberst, ich vermute, daß eine dieser neuen Schürfgesellschaften im Krater sitzt. Wir haben doch kein Recht, sie zu vertreiben?«
    »Sie haben uns ohne Warnung angegriffen«, sagte Fred Karski. »Und sie haben Milt getötet.«
    »Das werden wir ihnen vergelten«, sagte Zareff. »Conn, Sie vermuten falsch. Die Bande ist lange genug im Raumhafen, um die Abwehrstellungen herzurichten. Damit sind sie nicht erst seit heute früh beschäftigt, und bis gestern abend hatten sie ihren Anspruch noch nicht angemeldet. Ich nehme an, es handelt sich um Banditen, Conn. Und zwar um die, die seit einiger Zeit die Ostküste heimsuchen.«
    Die Mannschaft der Dragon wurde von der Lester Dawes übernommen, und Fred Karski und Charley Gatworth gingen an Bord ihrer Schiffe zurück und hoben ab.
    Lange Zeit geschah nichts. Conn nahm sich die Pläne des Vulkans vor. Der Hauptzugang zum Raumhafen befand sich im Krater des erloschenen Vulkans. Die Werften und Werkstätten lagen in gleicher Höhe wie der Kraterboden, und erstreckten sich tief in natürliche und künstliche Höhlen des Berges hinein. Darüber waren zwei Galerien, die den ganzen Krater umzogen, und in Verbindung mit den Verteidigungsstellungen am Kraterrand standen. Der Berg war nur mit starken Truppen und unter großen Verlusten vom Hauptzugang her zu erobern.
    Es gab noch einen anderen Zugang, einen Tunnel, der drei Kilometer lang war und in einige der tiefer gelegenen Werkstätten mündete. Seinen Anfang nahm er in einem der kleineren Nebenkrater am Fuß des Berges. Den fünfzig Jahre alten Plänen nach war er weit genug, um mit einem Kanonenboot befahren zu werden. Ein direkter Zugang zum Herzen der Festung! Fragte sich nur, mit welchen Fallen er bestückt war. Einfach hineinzufahren war glatter Selbstmord.
    Nach einiger Zeit sahen sie, daß sich Zareff von hinten näherte. Er hatte ein Dutzend Aufklärer bei sich, ein paar davon automatisch gesteuert, dazu sechs Kanonenboote, und weiter hinten am Horizont tauchten weitere Schiffe auf, Flugzeuge, Truppentransporter, Lastfahrzeuge. In Zareffs Frontbildschirm tauchten Raketen auf, die zum größten Teil von Abwehrflugkörpern unschädlich gemacht wurden. Zwei der automatischen Aufklärer mußten jedoch geopfert werden. Die Lester Dawes schoß weitere Raketen ab, als die Schiffe

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