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Der kosmische Computer

Der kosmische Computer

Titel: Der kosmische Computer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. Beam Piper
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Luftautos und Lastfahrzeuge zu sehen, und etwa dreißig Meter rechts von der Schachtöffnung stand ein mittelgroßes Boot. Fünfzehn bis zwanzig Mann umstanden es und arbeiteten an einem Stapler, der Munition geladen hatte. Sie sahen wie irgendwelche Landarbeiter aus. Einer von ihnen entdeckte plötzlich den Aufklärer und schoß sein Gewehr auf ihn ab. Sylvie holte ihn in den Schacht zurück. Ihr Vater und der Erste Ingenieur schickten die beiden mit Bomben ausgerüsteten Roboter den Schacht hinauf.
    Oben gab es eine heftige Explosion, und als der Jeep die Galerie erreichte, war sie bis auf die Toten und Verletzten leer. Conn setzte den Jeep rechts vom Schacht auf den Boden und wartete auf die restlichen Fahrzeuge. Er war einen Augenblick unentschlossen, was als nächstes zu tun sei.
    Im Angesicht des Gegners niemals die Truppe teilen.
    Es hatte Generäle gegeben, die es getan hatten und damit Erfolg gehabt hatten, aber das waren auch Männer wie Foxx Travis, Robert E. Lee und Napoleon gewesen. Napoleon! Der hatte den Ausspruch über das Omelett getan.
    Auf dem Bildschirm tat sich jetzt allerhand. Sein Vater hatte mit drei Beibooten die obere Galerie erreicht und traf auf Widerstand. Conn setzte seine Kolonne in Bewegung, vorn die Aufklärer und die restlichen drei Roboter mit Sprengladungen, dann sein Jeep und einer der Lastwagen, dahinter die Lastfahrzeuge und am Ende wieder ein Lastwagen. Sie stießen nach kurzer Zeit auf Widerstand.
    Kugeln zerplatzten auf der gepanzerten Scheibe vor ihm, und er schaltete auf Bildschirm, bis ihm das Aufnahmegerät zerschossen wurde. Eine Granate explodierte unter dem Jeep und hob ihn fast bis an die Decke. Als er dann auf den Boden gekracht war, konnte ihn Conn nicht mehr in Bewegung setzen, und sie stiegen aus, um zu Fuß weiterzukämpfen. Die Mannschaft des ersten Lastwagens war ebenfalls schon zu Fuß unterwegs. Er sah, daß Verwundete in eine der Lastfahrzeuge gehievt wurden.
    Sie schickten einen Roboter mit Sprengladung in einen Hinterhalt, in dem sich Piraten verschanzt hatten. Langsam ging ihnen die Munition aus. Schließlich fand er sich mit Sylvie, ihrem Vater und einem Mann von der Heimwehr hinter einem Fahrzeug liegen, das von einer Granate zerrissen worden war. Vor ihnen lagen Piraten hinter einer Barrikade und wehrten sich verzweifelt.
    Plötzlich sprangen die Piraten auf und liefen auf sie zu. Sie rissen die Arme hoch und baten um Schonung.
    Conn sah sich rasch um, befahl einige seiner Leute zu sich und nahm den Piraten Pistolen und Munition ab. Weitere Piraten tauchten auf, und hinter ihnen kam Tom Brangwyn in einem Kampffahrzeug, der sie mit einem Maschinengewehr in Schach hielt. Conn hatte überhaupt nicht gewußt, daß der Chef der Wachmannschaften der Gesellschaft auf Barathrum war.
    »Schön, Sie zu sehen«, begrüßte er ihn. »Wie sind Sie hereingekommen?«
    »Über den Kraterrand. Die Front drüben auf der anderen Seite wankt. Wir haben ein Viertel der oberen Galerie, und die Hälfte von dieser hier.«
    Sylvie zupfte an seinem Arm. »He, schauen Sie!« schrie sie. »Wem gehört das Schiff?«
    Er blickte auf und sah die Lester Dawes über den Kraterrand kommen. »Sie gehört uns«, sagte er. »Jetzt müssen wir nur noch aufräumen. Und zählen, wieviele Eier aufgeschlagen wurden.«
     

 
11.
     
    Die Schießereien legten sich bald, und die Piraten ergaben sich, als die Lester Dawes ein paarmal Gebrauch von ihren Kanonen gemacht hatte. Es dauerte zwei Stunden, bis alle Banditen aufgestöbert und getötet oder gefangengenommen waren. Blackie Perales selbst war unter den Toten.
    Es waren eine Menge Eier aufgeschlagen worden, und nicht nur faule. Ein drittes Kanonenboot, die Banshee , war mit der gesamten Besatzung vernichtet worden, und bei den Kämpfen auf den Galerien waren zwölf Mann gefallen. Alle waren entsetzt, nur Klem Zareff nicht, der Kriegserfahrung hatte. Er war sogar überrascht, daß nicht mehr Tote zu beklagen waren.
    Auf den ersten Blick schien sich der Kampf um den Raumhafen gelohnt zu haben. Es gab eine Collapsiumfabrik mit eigenem Masse-Energie-Umwandler, es gab Schmelzhütten, Werkstätten und Schmieden, die fast gänzlich automatisiert waren. Conn meinte zunächst, es sei nicht nötig, zum Koshchei zu fliegen, weil man das Hyperschiff hier bauen könne.
    Eine genauere Prüfung nahm ihm jedoch die Hoffnung. Hier gab es nichts, womit man das schwere Gerippe eines Schiffes fertigen konnte. Das einzige, was man tun konnte, war, die Harriet

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