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Der kosmische Computer

Der kosmische Computer

Titel: Der kosmische Computer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. Beam Piper
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Höhlen erreichten, wo die Piraten die Beute aufbewahrten, wurde der Gefechtslärm lauter. Die Funkgeräte fingen die verwirrten Fragen und Antworten der Banditen auf. Das hieß, daß man die eigenen Geräte ohne Gefahr, entdeckt zu werden, benutzen konnte.
    Die Gefangenen versorgten sich mit Waffen, und Sylvie kümmerte sich um die Munition. Conn suchte sich einiges für seinen Trupp aus.
    »Schauen wir uns die Roboter da drüben an«, sagte Conn. »Wir brauchen ein halbes Dutzend, die wir mit Sprengstoff beladen und vor uns herschicken können.«
    Die Anführer der Gefangenen, Jacquemont und seine Tochter, die beiden Offiziere der Harriet Barne und zwei weitere Männer beugten sich über Conns Karten und zeigten ihm ihren Standort. Sylvie Jacquemont konnte mit Robotern umgehen und würde neben Conn im Jeep sitzen. Vibart, der Erste Ingenieur, und Jacquemont würden folgen. Nichols würde im Lastfahrzeug der Männer bleiben, und ein Lastwagen seines Trupps würde folgen und der andere den Schluß machen.
    Conn schaltete den Bildschirm ein und drückte die Nummer des Schiffes. Stefan Jorisson tauchte auf.
    »He, Conn, alles klar?« Er rief dann: »Hallo, Conn ist auf dem Bildschirm!«
    Sein Vater tauchte hinter Jorisson auf, und einen Augenblick später Klem Zareff.
    »Ja, alles klar«, sagte er. »Wir sind drin. Wir haben eben eine kleine Armee gefunden.« Er schwenkte den Jeep, um die ganze Gruppe aufzunehmen, und erklärte, um wen es sich handelte. »Habt ihr etwas von Anse gehört?«
    »Ja, ist eben auf dem Schirm aufgetaucht«, sagte Rodney Maxwell. »Er sagte, ein Kanonenboot könne hineinfahren.«
    »Stimmt, bis in den Krater.«
    »Nun, wir schicken drei hinein«, teilte ihm Klem Zareff mit. » Werewolf, Zombie und Dero . Dazu einen Truppentransporter mit fünfzig Mann, Flammenwerfern, Maschinengewehren, Bombenwerfern. Die Spezialeinheit. Was können Sie an Ihrem Standort ausrichten?«
    »Hier? Nichts. Wir wollen auf die andere Seite des Kraters vorstoßen, wo sich ein senkrechter Schacht befindet. Den wollen wir hinauf und oben soviel Verwirrung anrichten, wie nur geht.«
    »Sehr gut!« meinte Zareff. »Bringt sie aus dem Gleichgewicht. Wenn wir drin sind, bewegen wir uns sofort nach oben. Erwartet uns in etwa einer Stunde. Es wird nicht so einfach sein, unbemerkt zum Tunneleingang zu kommen.«
    Er ließ den Jeep losschweben. Zuerst hatte er Angst gehabt, die Banditen würden durch ihn zu früh abgelenkt, bevor die Spezialeinheit noch davon profitieren konnte. Dann machte er sich Sorgen, ob er es rechtzeitig schaffen würde, auf die andere Seite des Kraters zu gelangen. Von oben war ständig das Donnern des Artilleriefeuers zu hören. Er fragte sich, ob beiden Seiten langsam die Lenkwaffen ausgingen, oder ob man sich jetzt so nahe war, daß man nukleare Waffen als zu riskant ansah.
    Außerdem machte er sich Sorgen wegen der Frauen und Kinder, die sich unter den befreiten Gefangenen befanden.
    »Warum haben die Piraten sich überhaupt mit ihnen abgegeben?« fragte er Sylvie.
    »Man hielt sie vor allem als Geiseln. Wenn die Männer sich weigerten, zu arbeiten, drohte Perales, die Frauen und Kinder zu bestrafen.«
    »Was soll ich mit ihnen anfangen, wenn es zum Kampf kommt? Ich kann sie doch nicht mit in die Schlacht nehmen.«
    »Es geht nicht anders. Das wird der sicherste Platz für sie sein.«
    Er nahm Kontakt mit seinem Vater auf und berichtete ihm von der Schwierigkeit. »Was soll ich mit diesen Leuten machen?«
    »Du bist dort der Befehlshaber«, sagte ihm sein Vater. »Es ist deine Entscheidung. Wann kannst du angreifen? Wir haben uns fast schon bis zum Krater vorgekämpft.«
    »Direkt über uns führt ein Schacht senkrecht nach oben, und von dort kommt recht viel Lärm. Wir schicken ein paar Roboter mit Bomben hinauf, um am Ende des Schachtes aufzuräumen, und dann folgen wir mit allem, was wir haben.«
    »Die Zivilisten auch?«
    Er nickte. »Bleibt uns nichts anderes übrig.« Ihm fiel ein altes Zitat ein. »Wenn man ein Omelett machen will, muß man Eier aufschlagen.«
    Er fragte sich, von wem es stammte. Von einem der Eroberer der voratomaren Zeit, vielleicht Hitler; vielleicht war es auch Cäsar gewesen.
    Conn sagte Sylvie, sie solle jetzt einen Aufklärer den Schacht hinauf schicken. Oben kam er auf eine Galerie, die zwanzig Meter hoch und fünfzig Meter breit war und in den Fels gehauen worden war. Hinter der niedrigen Mauer am äußeren Rand stürzte der Krater kilometertief ab. Es waren ein paar

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