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Der kosmische Computer

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Titel: Der kosmische Computer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. Beam Piper
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Barathrum zu erkunden. Ein paar der neuen Gesellschaften hatten große Antischwerkraftschiffe, und die neue Planetarische Luftwaffe stand kurz vor ihrer Geburt. Er wollte vor allen anderen dort sein.
    Wenn er das Hyperschiff schnell genug bauen konnte, würde es einen zweiten Aufschwung bewirken, der den jetzigen, überhitzten Markt auffangen konnte, denn es war abzusehen, daß er früher oder später in sich zusammenstürzen würde.
    Er fragte Klem Zareff, ob er ein paar der Kanonenboote haben könne. Zareff war sofort dagegen.
    »Wir dürfen unsere Verteidigung nicht schwächen. Hier treiben sich eine Menge Banditen herum.«
    »Die anderen Schürfgesellschaften halten sie doch praktisch für uns in Schach, und solange es sie gibt, stürzen sich die Banditen lieber auf sie als auf uns.«
    »Ja, und ich habe so meine Zweifel, was diese Banditen und Gesellschaften angeht«, sagte Zareff. »Ich glaube, da sind eine Menge Spione der Föderation darunter. Die warten ab, bis wir Merlin gefunden haben, und dann stürzen sie sich auf uns.«
    »Nun«, sagte Conn und bemühte sich, auf die fixe Idee des alten Haudegens einzugehen. »Das ist möglich. Aber dann brauchen wir schwerere Waffen. Und vielleicht finden wir sie genau in dem Raumhafen auf Barathrum.«
    »Ja, das ist denkbar. Verteidigungswaffen und Lager voller Schiffsbewaffnung. Wenn wir uns den Flughafen schnappen und die schweren Kanonen und Raketen hierher schaffen, können wir jeden Angriff abschlagen. Nehmen Sie die Lester Dawes und, sagen wir, drei der kleinen Kanonenboote. Einen Augenblick. Die Goblin mit Fred Karski, die Vampire mit Charley Gatworth und die Dragon mit Stefan Jorisson. Alles gute Leute, hab’ sie selbst in der Heimwehr ausgebildet.«
    »Sie kommen nicht mit, Oberst?«
    »Ach, ich möchte schon, Conn, aber ich kann nicht. Ich möchte nicht von hier fort; wer weiß, was sich tut. Aber Sie halten ständig über Schirm Kontakt mit mir. Wenn Sie auf Schwierigkeiten stoßen, komme ich mit allem, was ich in Bewegung setzen kann.«
     

 
9.
     
    Barathrum war ein finsteres Land mit öden schwarz-grauen Flächen. Nackte Felskuppen und -nadeln ragten auf, und zwischen ihnen lagen wie finstere Gletscher erstarrte Lavaströme.
    Die vier Fahrzeuge überflogen die weiße Linie von Brechern, die die Grenze zwischen Meer und Festland markierte, die Goblin an der Spitze, die beiden Schwesterschiffe Vampire und Dragon dahinter, und in einigem Abstand die Lester Dawes . Fred Karski steuerte die Goblin, und Conn neben ihm starrte auf die Bildschirme und dann wieder auf seine Karten.
    Sein Vater fragte über Funk: »Kannst du den Krater schon sehen?«
    »Noch nicht, aber da wir auf dem richtigen Kurs liegen, wird er bald auftauchen.«
    »Wir empfangen Strahlung«, sagte Karski. »Viel höher als normal. Ich hoffe, das Ding ist nicht heiß.«
    »Unsere Meßinstrumente zeigen sie auch an«, sagte Rodney Maxwell. »Sieht aus wie die Strahlung eines Kraftwerks.«
    Das war nach vierzig Jahren kaum denkbar. »Jemand hat dort etwas in Betrieb«, sagte Conn, und dann begriff er, was er gesagt hatte. Jemand war schneller gewesen.
    Fred Karski rief laut in sein Mikrophon: »Achtung, Alarm! Fertigmachen zum Gefecht. Wir müssen annehmen, daß der Raumhafen besetzt und daß die Besatzung uns feindlich gesinnt ist. Kapitän Poole, lassen Sie bitte die Lester Dawes in Gefechtsbereitschaft versetzen! Verringern Sie Höhe und Geschwindigkeit und machen Sie Ihre Waffen und Raketen sofort gefechtsklar.«
    »Nun, einen Moment mal, junger Mann«, sagte Poole auf der Lester Dawes . Dann konnte man Rodney Maxwells Stimme im Hintergrund hören, und Poole sagte unfreundlich: »Nun gut, wenn Sie meinen.«
    Die Lester Dawes blieb weiter zurück und ging tiefer. Conn blickte wieder auf den Bildschirm und sah den riesigen Vulkankegel am Horizont aufsteigen. Fred Karski sprach mit Oberst Zareff im Hauptquartier und gab die Strahlungswerte durch.
    »Der Krater ist besetzt«, antwortete der alte Soldat. »Der Masse-Energie-Umwandler läuft. Fred, keine Schießerei anfangen, es sei denn, es ist unumgänglich.«
    Als sie sich auf acht Kilometer genähert hatten, blinkte in der Nähe des Vulkangipfels etwas auf. Einen Augenblick später rief der Raketenschütze: »Flugkörper nähert sich. Abwehrrakete los!«
    »Alles festhalten!« rief Karski. Die Goblin schraubte sich in die Höhe. Conn sah im Bildschirm, der den Blick nach hinten zeigte, einen rötlichen Feuerball tief unter ihnen. Der

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