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Der kosmische Computer

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Titel: Der kosmische Computer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. Beam Piper
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Barne weiter umzubauen.
    Inzwischen war es Abend geworden. Er fand seinen Vater, Yves Jacquemont, Sylvie, Tom Brangwyn und Kapitän Nichols im ehemaligen Offiziersklub, wo eine Art Siegesfeier stattfand. Man hatte sich gewaschen und umgezogen, und es dauerte einen Augenblick, bevor Conn die junge Frau in dem hübschen Kleid als seine Kampfgefährtin erkannte.
    Nichols sagte eben: »… und ich habe die Anweisung, das Kommando über das Schiff wieder zu übernehmen. Morgen wird eine Gruppe herkommen, die sich das Schiff ansehen wird.«
    Conn blieb wie angewurzelt stehen: »Was ist mit dem Schiff?«
    »Kapitän Nichols hat sich über Schirm mit seiner Gesellschaft in Storisende in Verbindung gesetzt«, sagte Rodney Maxwell. »Sie hat ihn im Kommando bestätigt.«
    »Aber … aber wir haben das Schiff doch erobert! Wir haben dabei drei Kanonenboote und fünfundzwanzig Mann verloren.«
    »Es gehört immer noch der Transkontinent & Übersee«, sagte sein Vater. »Das ist bei gestohlenem Gut immer so gewesen.«
    »Immerhin sind wir alle befreit worden«, sagte Sylvie. »Der Kampf war also nicht umsonst.«
    »Sie brauchen ein Schiff?« fragte Yves Jacquemont.
    »Ja.« Er teilte ihm die Gründe mit. »Ich könnte damit zum Koshchei und ein Hyperschiff bauen, und dann könnten wir unsere Erzeugnisse auf Märkte bringen, wo sie einen anständigen Preis erzielen.«
    »Nun, geben Sie nicht gleich auf«, riet ihm Nichols. »Sie können zwar nicht die Harriet Barne behalten, aber Sie haben Anspruch auf Prisengeld, und damit können Sie sich ein Schiff kaufen, das sich in ein Raumfahrzeug umbauen läßt.«
    »Das stimmt«, sagte Jacquemont. »Vom Gerippe abgesehen, kann alles andere hier gemacht werden. Schauen Sie, ich habe alles durch die Piraten verloren, von meinem Geld auf der Bank abgesehen, und sobald ich ein Heim für Sylvie gefunden habe, komme ich her und arbeite für Ihre Gesellschaft und baue ein Raumschiff. Und eine Menge Männer, die hier gearbeitet haben, würden das gegen eine anständige Bezahlung auch weiter tun, und dann kenne ich in Storisende ein paar gute Ingenieure, die sich über eine Anstellung freuen würden.«
    »Glaubst du, Mutter und Flora wären einverstanden, wenn Sylvie bei uns wohnt?« fragte Conn.
    »Natürlich«, sagte Rodney Maxwell und meinte dann, zu Yves Jacquemont gewandt: »Das gilt als abgemacht. Und jetzt fliegen wir beide am besten nach Storisende und …«
     
    Die Gruppe der Transkontinent & Übersee war entsetzt, als sie sah, in welchem Zustand sich die Harriet Barne befand. Schotten und Decks waren herausgerissen worden, die Brücke war verschwunden, und die gesamte Unterseite war mit Collapsium überzogen worden.
    »Großer Ghu!« jammerte der Vizepräsident. »Das ist nicht unser Schiff!«
    »Nun, Sie müssen verstehen«, sagte einer der Ingenieure, »man war dabei, sie in ein interplanetarisches Schiff umzubauen. Viel würde es nicht kosten, den Umbau zu Ende zu führen.«
    »Wir brauchen aber kein interplanetarisches Schiff!« Der Vizepräsident wandte sich an Rodney Maxwell. »Was glauben Sie, wieviel Prisengeld Ihnen für dieses Wrack zusteht?«
    »Das müssen meine Rechtsanwälte entscheiden. Schauen Sie, wenn Sie es nicht wollen, dann übergeben Sie sie doch der Litchfield Forschungs- und Erschließungsgesellschaft. Wenn Sie sie aber wollen, dann müssen Sie zahlen.«
    »Wie wäre es«, sagte der Vizepräsident, »wenn wir Ihnen zwanzigtausend Sol geben? Wir wollen nicht kleinlich sein, da Sie schließlich mit größtem Einsatz gegen die Piraten gekämpft haben. Sie müssen jedoch einsehen, daß das Schiff im gegenwärtigen Zustand praktisch wertlos ist.«
    »Das Collapsium ist schon das Doppelte wert, und die Maschinen noch mehr«, sagte Jacquemont. »Schließlich habe ich an ihnen gearbeitet.«
    Das war das Ende der Unterredung. Am Nachmittag kam Luther Chen-Wong, der Juniorchef der Rechtsanwaltskanzlei mit ein paar Ingenieuren von Storisende. Und dann kam die Gruppe um Fawzi vom Hauptquartier herüber, nannte den Raumhafen wertlos und beklagte die Verluste an Menschen und Material. Brangwyn und Zareff kehrten mit ihr zum Hauptquartier zurück. Eine Luftstreife der Regierung kam und nahm die überlebenden Piraten in Gewahrsam. Die befreiten Gefangenen wurden nach Litchfield geflogen.
    Am dritten Tag nach der Schlacht kehrten Conn und sein Vater zusammen mit Sylvie und ihrem Vater nach Litchfield zurück. Zu Conns Überraschung wurde er von Flora herzlich begrüßt, und Wade

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