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Der Krater

Titel: Der Krater Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Douglas Preston
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streckte Tuk Ford die Hand hin. »Ich fand es immer angenehm, Geschäfte mit den Amerikanern zu machen«, erklärte er mit einem leichten Lächeln.
    Ford brachte nur mit Mühe ebenfalls ein Lächeln zustande.

27
    A bbey starrte auf das grüne Bild auf dem Radarschirm. Die
Marea
tuckerte mit fünf Knoten durch den dichten Nebel, und Kondenswasser rann an den Fenstern der Steuerkabine herab.
    »Mein armer Kopf tut so weh«, sagte Jackie. »Zwing mich nicht dazu.«
    »Wir sind schon fast da.«
    »Ich bin hier wohl wirklich auf der
Bounty
.« Jackie öffnete ein Tablettenröhrchen, kippte sich zwei Paracetamol in die Hand, riss eine Dose Bier auf und spülte damit die Tabletten herunter. Sie hielt Abbey die Dose hin. »Katerbierchen?«
    Abbey schüttelte den Kopf und wandte den Blick nicht vom Radarschirm ab. »Da ist wieder dieses Boot.«
    »Boot? Was für ein Boot?«
    »Da.« Sie deutete auf einen grünen Punkt auf dem Radarschirm, etwa eine halbe Seemeile hinter ihnen.
    »Was ist das für ein Boot?«
    »Keine Ahnung. Ziemlich klein. Ich glaube, es folgt uns schon eine Weile.«
    »Woher willst du wissen, dass das nicht irgendein Hummerfischer ist?«
    »Wer würde denn in diesem Nebel auf Hummerfang gehen?« Abbey fummelte am Knopf des Radars herum. »Ich kann nichts sehen, verdammt.«
    »Mach den Motor aus«, riet Jackie.
    Sie tat es, das Boot trieb auf dem Wasser, und die beiden lauschten. »Hörst du das?«
    »Ja«, sagte Jackie.
    »Dieses Boot hängt jetzt schon seit zwei Stunden an uns dran.«
    »Warum sollte uns jemand folgen?«
    Abbey ließ den Motor wieder an. »Um uns den Schatz zu rauben?«
    Jackie lachte. »Vielleicht war deine Geschichte doch zu gut.«
    Abbey gab Gas, behielt den kleinen grünen Fleck des anderen Bootes im Auge und wartete darauf, dass er sich bewegte. Doch das tat er nicht. Er blieb einfach, wo er war.
    Sie nahm Kurs auf die Leeseite von Shark Island und fuhr sehr langsam. Es würde nicht lange dauern, diese Insel abzusuchen. Sie war nicht viel mehr als ein baumloser Buckel mitten im Meer, der von einer steilen Klippe am einen Ende sacht zum anderen Ende hin abfiel, was aus der Ferne an eine Haifischflosse erinnerte. Sie war noch nie auf dieser Insel gewesen und kannte auch niemanden, der sie schon betreten hätte.
    Der Nebel war jetzt so dicht, dass Abbey kaum mehr die Reling am Bug erkennen konnte.
    »Verdammt, Abbey, glaubst du wirklich, wir finden diesen Meteoriten?«
    Abbey zuckte mit den Schultern.
    »Wenn man nicht weiterweiß«, erklärte Jackie, »soll man immer erst einen rauchen.«
    »Nein danke.«
    Jackie begann einen Joint zu drehen.
    »Wir haben etwas zu erledigen«, sagte Abbey gereizt. »Kannst du nicht so lange warten?«
    »Immer erst die Arbeit, dann das Vergnügen. Nicht mit mir.«
    Abbey seufzte, während Jackie immer wieder das Feuerzeug zu zünden versuchte, das in der feuchten Luft nicht funktionieren wollte. »Ich geh nach unten.«
    Sie waren jetzt noch etwa eine halbe Meile von Shark Island entfernt. Abbey nahm Fahrt weg und behielt Kartenplotter und Sonar gut im Auge. Die Insel war von Riffen und Untiefen umgeben, und da Ebbe herrschte, wollte Abbey nicht riskieren, denen zu nahe zu kommen. Sie nahm den Gang heraus.
    »Jackie, klar bei Anker.«
    Jackie kam mit dem Joint in der Hand herauf und blickte sich um. »Erbsenbrei würde mein Großvater so was nennen.« Sie legte die Jointkippe in ihre Grasdose, ging nach vorn und löste die Kettenbremse. »Klar.«
    »Fallen Anker.«
    Jackie stieß den Anker über Bord und ließ ihn sinken. Abbey setzte das Boot zurück, während Jackie die Kette auslegte, fierte und steckte.
    Jackie kam wieder nach hinten. »Also, wo ist die Insel?«
    »Etwa zweihundert Meter genau südlich. Ich habe mich nicht getraut, näher heranzufahren.«
    »Zweihundert Meter? Ich rudere jedenfalls nicht.«
    »Ich rudere.«
    Abbey belud das Beiboot mit Hacke, Schaufel, Eimer, einem Seil, einem Rucksack mit Sandwiches und Coladosen, dazu das Übliche – Streichhölzer, Pfefferspray, Taschenlampen, Wasserflasche.
    »Was willst du mit Hacke und Schaufel?«, fragte Jackie.
    »Der Meteorit muss hier sein.« Abbey bemühte sich, überzeugt zu klingen. Wem wollte sie etwas vormachen? Dies war die Geschichte ihres Lebens, eine dämliche Idee nach der anderen.
    Abbey balancierte auf dem Seitendeck, stieg vorsichtig ins Beiboot und legte die Ruder in die Ruderdollen, während Jackie am Heck Platz nahm. »Nimm du den Kompass«, sagte Abbey.
    Jackie löste die

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