Der Kreuzritter - Aufbruch - Vägen till Jerusalem
war, dass Eskil außer Sichtweite war und keinen Lärm von Forsvik würde hören können, begaben sich Elling der Starke und Egil Olafsen der Furchtlose ins Freie und erschlugen auf der Stelle die Leibwächter, die auf ihren Herrn gewartet hatten. Ihre Leichen warfen sie in den Schlitten.
Als das erledigt war, betraten sie wieder das Langhaus und setzten sich wortlos, da nichts gesagt zu werden brauchte.
Jetzt wandte sich Knut an Emund und sprach mit leiser Stimme, die von kaltem Hass erfüllt war, auf ihn ein:
»Du wolltest wissen, Emund Einhand, wer ich bin. Du sagtest, dir sei kein Knut bekannt. Das werde ich dir jetzt sagen, denn ich bin nicht irgendein Norweger. Ich bin Knut Eriksson, Erik Jedvardssons Sohn, und selbst wenn du mit Eskil Magnusson quitt bist, bleibt mir gegenüber immer noch eine Schuld offen.«
Emund verstand, welche Schuld gemeint war, und sprang sofort auf, als gedachte er zu flüchten. Die Norweger fingen ihn jedoch unter fröhlichen Rufen ein. Sie führten ihn unter Hieben, Schlägen und Fußtritten ins Freie. Dort banden sie ihn am Erdboden fest, indem sie Eisenstangen in den gefrorenen Boden schlugen und ihm Arme und Beine fesselten, sodass er, alle viere von sich gestreckt, mit einem Holzscheit als Kopfkissen auf dem Rücken lag.
Geir Erlendsen meinte, man hätte ihn andersherum festbinden sollen, damit Knut die gute norwegische Sitte hätte kennenlernen können, den Schurken, die es verdienten,
unter Qualen zu sterben, einen Blutaar einzuritzen. Es wäre gut, wenn Knut Emund das Herz mit bloßen Händen aus dem Körper reißen könnte, nachdem man dem Königsmörder zuvor die Rippen gebrochen und wie Schwingen auf den Erdboden geklappt hatte.
Knut Eriksson wollte davon jedoch nichts wissen, da er seine Hände nicht mit dem Blut eines Frevlers beschmutzen wollte. Vielmehr sollte der Königsmörder, wie es in der Heiligen Schrift hieß, auf die gleiche Weise sterben, wie er selbst den König ermordet hatte, nämlich durch Köpfen von vorn.
Emund Ulvbane verhielt sich männlich und flehte nicht um sein Leben. Mit einem einzigen Hieb trennte Knut Eriksson Emunds Kopf vom Körper. Er ließ das Haupt mitten auf dem Hof auf einer Lanze aufspießen - als Mahnung für die Leibeigenen, die noch da waren, dass Forsvik jetzt einen neuen Herrn hatte. Emunds Körper ließ er zu den Leichen der Leibwächter in den Schlitten werfen und schickte dann den Schlitten los, der draußen auf dem Eis verbrannt werden sollte.
Knut Eriksson und die meisten seiner Männer blieben noch einen Tag auf Forsvik und begutachteten den Inhalt der Vorratskammern und Fischerbuden. In einer der Fischerhütten fanden sie ausreichend gesägtes Eichenholz, um das Schiff zu bauen, das sie geplant hatten. Eyvind Jonsson, Jon Mickelsen und Egil der Furchtlose mussten auf Forsvik zurückbleiben, um das Schiff fertigzustellen, bis das Eis des Vättersees aufbrach. Das war schwere Arbeit, die nur von norwegischen Schiffbauern bewältigt werden konnte.
Mit dem Rest seiner norwegischen Leibwache und einigen der Männer von Arnäs kehrte Knut Eriksson dann ins Westliche Götaland zurück. Er hatte seinen ersten langen
Schritt auf dem Weg unternommen, der ihn zu den drei Königskronen führen würde.
Da ist die Stimme meines Freundes!
Siehe, er kommt und hüpft auf den Bergen
und springt auf den Hügeln.
Mein Freund ist gleich einem Reh oder jungen Hirsch.
Siehe, er steht hinter unsrer Wand
und sieht durchs Fenster
und guckt durchs Gitter.
Mein Freund antwortet
und spricht zu mir:
Stehe auf, meine Freundin,
meine Schöne, und komm her!
Denn siehe, der Winter ist vergangen,
der Regen ist weg und dahin.
Immer und immer wieder die Worte des Herrn aus dem Hohelied Salomos murmelnd, was ihn mehr als alles andere erfüllte, ritt Arn in Richtung Husaby. Er ritt in gestrecktem Galopp, sodass Erdschollen, gefrorener Schnee und Eis um Chimals Hufe aufspritzten. Der Hengst war erhitzt; Arn jedoch trug seine Hitze in sich und dachte, dass der Frühlingswind ihn bei dieser Geschwindigkeit abkühlen konnte. Arn wusste wohl, dass dies vielleicht nicht die passende Gemütslage war, sich im Haus des Herrn einzufinden, um dessen Lob zu singen. Er war davon überzeugt, dass Pater Henri dazu viele strenge Ansichten hätte äußern können.
Arn sprengte jedoch mit der Geschwindigkeit eines Irren dahin, weil er nicht anders konnte. Er war so sehr von Cecilia erfüllt, dass alles andere - mit Ausnahme des
Herrn - beiseitebleiben musste. Fast kam
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