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Der Kreuzritter - Rückkehr - Riket vid vägens slut

Titel: Der Kreuzritter - Rückkehr - Riket vid vägens slut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jan Guillou
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würde.
    Mit der Festlegung des Ruhetags auf Freitag oder Sonntag war es schon schwieriger. Die Feuer in den Schmieden und in der Glashütte zwei Tage in der Woche erlöschen zu lassen war nicht wünschenswert. In den Schmieden war das Problem noch am leichtesten zu lösen: Hier arbeiteten genug Christen, wenn man die Leibeigenen auf Forsvik einmal zu den Christen zählte, die ohne Schwierigkeiten freitags zur Arbeit erscheinen konnten, wenn die Rechtgläubigen ihren Ruhetag hatten. Mit der Glashütte war es weniger einfach, da dort alle Meister außer den Brüdern Wachtian Moslems waren.
    Arn fragte Bruder Guilbert, wie man diese Sache beim Burgbau auf Arnäs geregelt habe, und Bruder Guilbert erzählte etwas verlegen, dass man dort die Sonntage einfach als Freitage gerechnet habe, ohne dass sich deswegen jemand angestellt hätte. Seine Worte stießen auf größte Missbilligung, und diejenigen der Anwesenden, die auf Arnäs gearbeitet hatten, warfen sich zornige Blicke zu. Offenbar hatte man sie darüber im Unklaren gelassen, was nun Freitage und was Sonntage waren.
    Den Streit, der selbst für einen Mailis zu groß zu werden drohte, beendete Arn, indem er sagte, dass hier auf Forsvik während der Wintermonate der Freitag der Ruhetag
der Moslems und der Sonntag der für die Christen sei. Wie man es auf der Baustelle von Arnäs im nächsten Frühjahr halten werde, darüber könne man später nachdenken.
    Ganz zufrieden nach diesem ersten Mailis waren nicht alle, die dort gewesen waren. Aber so pflegte es zu sein, und so sollte es auch sein.
    Mehr Kopfzerbrechen bereitete Arn und Cecilia der Zeitpunkt für die Freilassung der Leibeigenen. Sie setzten sich einige Abende mit Bruder Guilbert in ihrer Kammer zusammen, um ungestört über diese Angelegenheit beraten zu können, die zunächst noch geheim bleiben sollte. Zur Sicherheit unterhielten sie sich auf Latein.
    Bruder Guilbert war ohne zu zögern ganz und gar dafür, die Leibeigenen freizugeben, etwas anderes war auch nicht zu erwarten gewesen. Aber er sah ein, dass eine so wichtige Nachricht vorsichtig überbracht werden musste, denn man bräuchte sich nur vorzustellen, wie man eine solche Mitteilung aufgenommen hätte, wenn man selbst Leibeigener gewesen wäre. Am meisten beunruhigte ihn, dass der Gehorsam, den man den Leibeigenen eingeprügelt hatte, ins Gegenteil umschlagen könne: Diese schlichten armen Gemüter könnten verrückt spielen und mit Stecken aufeinander losgehen, im Glauben, dass sie jetzt als Freie alte Rechnungen begleichen könnten, oder sie würden vielleicht Hals über Kopf in den Wald laufen.
    Cecilia meinte, dass von Forsvik aus wohl niemand mitten im Winter einfach in den Wald laufen würde. Gerade deswegen sei der jetzige Zeitpunkt, wo es am kältesten sei, besonders günstig.
    Arn meinte, dass es wohl nichts nütze, dazusitzen und sich zu überlegen, wie ein Leibeigener denke, da man als
Freier darüber kaum etwas wissen könne. Ob sie nicht einen von ihnen fragen sollten?
    Die beiden anderen wiesen diesen Gedanken sogleich von sich. Wenn sie auch nur ein Wort darüber zu einem der Leibeigenen sagten, dann würde es auf Forsvik noch vor der Vesper eine einzige Gerüchteküche voller Missverständnisse geben. Aber Arn war stur und bat sie, einen Leibeigenen vorzuschlagen, den man um Rat fragen könne.
    Bald hatten sie sich auf Gure, den Sohn Suoms, geeinigt.
    Für Gure, der auch nach Einbruch des Winters genug damit zu tun hatte, Kamine und undichte Türen in den Leibeigenenhäusern auszubessern, verhieß es nichts Gutes, überraschend zur Herrschaft gerufen zu werden. Er ließ alles stehen und liegen und stapfte über den verschneiten Hofplatz zum Haus von Herrn Arn. Unruhig überlegte er, ob er möglicherweise zu viel Zeit auf die Häuser der Leibeigenen verwendet hatte und zu wenig auf die Ställe und ob man ihn jetzt wohl ausschelten würde. Vor der Peitsche fürchtete er sich nicht, da sie auf Arnäs nicht verwendet wurde und da er wusste, dass kein einziger Leibeigener mehr ausgepeitscht worden war, seit man auf Forsvik eine neue Herrschaft hatte.
    Vor dem Haus von Herrn Arn blieb er unschlüssig stehen. Von drinnen waren laute Stimmen zu hören, als seien sich Herr Arn und die, mit denen er sich in einer fremden Sprache unterhielt, uneinig. Er wartete so lange, dass er schon anfing zu frieren, aber niemand kam ihn holen. Als Leibeigener durfte er nicht das Haus betreten, in dem die Kammer der Hausherrin lag. Er wärmte seine Hände

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