Der Kreuzritter - Rückkehr - Riket vid vägens slut
entfernt waren, dem Ort südlich von Lena, wo sich die Svear, die Folkunger, die Männer aus dem Erikschen Geschlecht und die gerade eingetroffenen Norweger unter Harald Østeinsson versammelt hatten, wusste Arn, dass er nicht mehr vorsichtig sein konnte. Jetzt mussten die Forsviker beginnen, die Johanniterritter in der Mitte des Feindesheeres anzugreifen, denen sie bisher ausgewichen waren. Das konnte zwar nicht ohne große Verluste in den eigenen Reihen geschehen, aber die Forsviker waren die Einzigen, die jetzt, da es bald zur Entscheidungsschlacht kommen würde, gegen die Johanniter etwas ausrichten konnten.
Arn legte eine schwere Rüstung an, wechselte sein Pferd und entschied, dass er die Johanniter mit zwei Schwadronen schwerer Reiterei angreifen werde, nachdem die leichten Reiter sie zuerst mit ihren Armbrüsten beschossen hätten.
Die Forsviker hatten eine gute Angriffsposition in einem Hochwald und beteten, während sie warteten. Es herrschte eine gespannte Stille, nur das Schnauben eines Pferdes oder das Klappern eines Steigbügels war gelegentlich zu hören. Unten zwischen den Buchenstämmen sahen sie das dänische Heer kommen. Die gegnerischen Soldaten hatten die Sonne in den Augen und schienen sich unbekümmert zu unterhalten, als seien sie völlig beruhigt, weil sie zwei Tage lang in Ruhe gelassen worden waren. Arn hatte den Platz und den Sonnenstand für den Angriff sorgfältig ausgesucht.
Er bat Gott um Vergebung dafür, dass er jetzt gegen seine eigenen Brüder, die Johanniter, kämpfen würde, aber versuchte sich damit zu entschuldigen, dass ihm nichts anderes übrigblieb, wenn sie als Feinde in sein eigenes Land kämen, um seine Nächsten und Liebsten zu töten. Für sein eigenes Leben betete er ausnahmsweise nicht, da ihm das vor einem Angriff auf seine lieben Brüder in Christus vermessen vorgekommen wäre. Dann schickte er Ritter Bengt und Ritter Sune in einem weiten Bogen nach unten, damit sie schräg und mit der Sonne im Rücken auf die große Gruppe rot-weißer Ritter zureiten konnten. Im besten Fall würde es ihnen gelingen, von der trockenen Erde so viel Staub aufzuwirbeln, dass der Feind erst zu spät entdecken würde, was ihn erwartete.
Deus lo vult, dachte er, noch ehe er sich eines Besseren besinnen konnte, während er den Arm hob und alle Männer im Trab vorrückten. Als sie aus dem Wald kamen, ritten sie Knie an Knie und bildeten eine dichte Reihe ohne die geringsten Zwischenräume. Dann steigerten sie das Tempo zu schärfstem Trab.
Arn behielt die letzten der leichten Forsviker im Auge, die dort unten bei den Johannitern für erstaunliche Unordnung
und bemerkenswerte Angst sorgten. Dann brüllte er den Angriffsbefehl, der von allen neben ihm wiederholt wurde, und im nächsten Augenblick donnerten sie mit gesenkten Lanzen in die Rotweißen hinein, die ohne Widerstand fielen und sich kaum zu wehren vermochten. Die Forsviker durchquerten das Heer, ohne einen einzigen Mann verloren zu haben, und als Arn das sah, wendete er seine ganze Truppe und fuhr ein weiteres Mal mit aller Kraft durch die Menge der Johanniter. Danach war die Unordnung zu groß, um noch einen dritten Angriff durchführen zu können.
Den Forsvikern fehlten nur zwei Mann, als sie sich bei den wartenden leichten Schwadronen wieder sammelten. Arn betrachtete die große Unordnung in dem Teil des Heeres, das ihm unbezwingbar erschienen war: Die hundert Ritter waren entweder tot oder aber verwundet. Was er da sah, war ein Ding der Unmöglichkeit, und eine Sekunde lang stand in seinem Kopf alles still. Wenn die Forsviker bei einem einzigen Angriff so viele Johanniter besiegen konnten, dann war das wahrlich ein göttliches Wunder. Aber dass Gott seine treuesten Kämpfer mit einer Strafe überziehen würde, konnte er sich nicht vorstellen, genauso wenig wie er glaubte, dass sich Gott ständig in die kleinen Streitigkeiten der Menschen auf Erden einmischte.
Da ging ihm auf, dass die Dänen sich einer Kriegslist bedient hatten: Sie hatten rote Waffenhemden mit weißem Kreuz übergezogen, um wie Johanniter auszusehen und den Feind so in Angst und Schrecken zu versetzen. Und das war ihnen wahrlich geglückt.
Wortlos reichte Arn seine blutige Lanze seinem Nebenmann, nahm seinen Fahnenträger Birger Magnusson mit und ritt zu den Dänen hinunter. Er blieb einen Pfeilschuss
entfernt stehen und hob beide Hände zum Zeichen, dass er verhandeln wolle. Wenig später ritten sechs rot-weiß gekleidete Männer auf ihn zu.
Erst
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