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Der Krieg gegen die Yukks

Der Krieg gegen die Yukks

Titel: Der Krieg gegen die Yukks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith Laumer
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teilte mir mit, der Anschluß sei gesperrt. Meine alten Bekannten schienen sich rar zu machen, seit ich Schwierigkeiten mit der Rechtszentrale hatte.
    Aber vielleicht war Gully nur eifrig dabei, einen Kampfaufschub für mich zu erwirken. Vielleicht war er sogar schon drüben im Park und brachte alles in Ordnung. Ich gab dem Taxifahrer Anweisungen, und er setzte mich vor dem großen Steintor ab, auf dem in tief eingemeißelten Buchstaben EINGANG FÜR KÄMPFER stand.
    Wie üblich standen haufenweise Fans herum. Mich übersah man völlig. Man glotzte die breitschultrigen Tunneys und Louis’ und Marcianos an, die aufgeputzten Herkulesse und Tarzans mit ihrem breiten Lächeln. Als ich durch das Drehkreuz wollte, hielt mich der Pförtner zurück.
    „Ich bin’s, Barney Ramm“, sagte ich. „Laß mich durch. Ich bin spät dran.“
    „Was, Barney?“
    „Ruhe. Es soll eine Überraschung sein.“
    „Wo hast du denn die Ausrüstung aufgegabelt? Auf einer Ausstellung gebrauchter Servos?“ Er sah mich wie ein Fleischbeschauer an, der ein Stück madiges Hammelfleisch zurückweist. „Soll das ein Witz sein?“
    „Eine lange Geschichte. Ich erzähl sie dir später. Wie wär’s, wenn du mir jetzt einen vorläufigen Ausweis gibst? Ich habe meinen in den anderen Hosen vergessen.“
    „Ihr Boxheinis“, murmelte er und gab mir einen Ausweis.
    „Wo ist Lou Mitch, der Starter?“ fragte ich.
    „Versuch’s mal in der Anmeldung.“
    Ich wühlte mich durch eine Gruppe von Technikern und Arenaaufsehern und sah Lou, der auf ein paar Trainer einsprach. Ich lief hin und packte ihn am Arm.
    „Ich bin’s, Mitch, Barney Ramm. Hör mal, wo ist Gully? Ich brauch’…“
    „Ramm, du Idiot, wo hast du gesteckt? Wo hast du denn das Ding her, in dem du steckst? Für wen hältst du dich, daß du nicht zum Wiegen für die Presse erscheinst? Marsch, ‘runter mit dir und zieh dich um! Du hast zwanzig Minuten, und wenn du dich verspätest, dann sorg’ ich dafür, daß du aus den Kämpfen ‘rausfliegst.“
    „Was, ich? Immer mit der Ruhe, Lou, so gehe ich nicht ‘raus. Ich wollte dir nur …“
    „Ha, willst wohl mehr Geld ‘rausschinden? Das kannst du mit dem Veranstalter und dem Kommissar ausmachen. Ich weiß nur, daß du einen Vertrag hast, und in neunzehn Minuten bist du für mich dran!“
    Ich wich zurück und schüttelte den Kopf. „Einen Augenblick mal, Lou …“
    Er drehte sich zu den Trainern um, die zugehört hatten. „Packt ihn, schafft ihn in seine Box und steckt ihn in sein Kostüm. Na los!“
    Ich setzte mich heftig zur Wehr, aber es war umsonst. Zehn Minuten später stand ich im Laufgang, hatte die Gurte umgeschnallt und den mit Zeitungspapier ausgestopften Helm auf dem Kopf. Über mir hörte ich die Meute nach dem nächsten Opfer brüllen. Nach mir.
     
7.
     
    Man kann über Servos sagen, was man will, aber nur in Fleisch und Blut spürt man es so richtig, wenn man in Schwierigkeiten ist.
    Mein Herz schlug so laut, daß mir fast die Meisterschaftsmedaille auf der Brust verrutscht wäre. Mein Mund war staubtrocken. Ich überlegte, ob ich rasch verschwinden sollte, aber draußen wollte mich nur die Polizei haben. Außerdem hatte ich in der Rechten eine Keule und in der Linken ein Kampfnetz, und schließlich war ich Barney Ramm, der Meister. Ich hatte immer gesagt, es kam auf den Menschen im Servo und nicht auf die Ausrüstung an. Heute abend konnte ich das unter Beweis stellen. Obwohl die Chancen nicht ganz gleich waren. Ein Org gegen einen Servo …
    Aber waren die Chancen denn je gleich? Das ganze Kampfgeschäft wurde von ein paar Scharfmachern wie J. J. Malone kontrolliert. Mir war noch nicht gesagt worden, ich solle lieber verschwinden, aber ich hatte auch eine Menge guter, langer Kämpfe geliefert. Schließlich zahlten die Fans gutes Geld dafür, zwei erstklassig abgestimmte Kampfmaschinen aufeinander einschlagen zu sehen, bis sie Schrott waren. Schnell zu gewinnen war tabu. Schön, heute abend würde es eine Sondereinlage geben, wenn ich verletzt wurde und etwas anderes als Hydrauliköl aus mir herauslaufen würde.
    Das Hornsignal traf mich wie ein kalter Wasserguß, das Tor ging in die Höhe, und ich stapfte mit hoch erhobenem Kopf hinaus, wollte überheblich wie ein Tiger auf der Jagd aussehen, kam mir aber sehr klein und zerbrechlich in dem Scheinwerferlicht vor. Warum war ich nicht im Gefängnis geblieben! Hinter der Arena stiegen die Zuschauertribünen dunkel in den spätabendlichen Himmel, über den rosa

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