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Der Krieg mit den Hukk

Der Krieg mit den Hukk

Titel: Der Krieg mit den Hukk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith Laumer
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einfach: Die Hukk sind nicht die simplen, halbzivilisierten Wesen, als die sie in den Medien gezeichnet werden, unterstützt von den offiziellen CDT Communiques des Inhalts, daß sie ein friedliebendes, handeltreibendes Volk sind und im Fall von Feindseligkeiten keinesfalls ein ernstzunehmender Gegner sein würden.“
    „Sie sind nicht dieser Ansicht?“
    „Ganz und gar nicht. Sie haben sich in ihrem Sonnensystem als absolute Herrscher etabliert und eine Reihe von unabhängigen Welten in ihrer Nähe vereinnahmt. Die Hukk sind fähige und tödliche Kriegsgegner, aggressiv und ausdauernd – und sie haben bereits ihr kollektives Auge auf die terranischen Niederlassungen im Sirenius-Sektor geworfen.“
    „Was würden Sie in diesem Fall dann vorschlagen, Admiral, unsererseits dagegen zu unternehmen?“
    „Die kürzliche ‚Flottenübung’ war ein Schritt in der richtigen Richtung. Wir haben ihnen gezeigt, daß wir eine Flotte von kampfbereiten Schiffen besitzen, die der ihrigen zumindest ebenbürtig ist. Und mit viel Glück ist es uns gelungen, ihren ersten ernsthaften Schlag gegen uns abzuwehren.“
    „Glück, Admiral? Ich dachte, Sie hätten gesagt, daß es Ihre eigene Klugheit, Voraussicht und prompte Reaktion war, die uns vor diesem Handstreich der Hukk bewahrte.“
    „Ich glaube nicht, daß ich irgendeines dieser Worte benutzt habe.“
    „Nun, nicht direkt, aber Sie deuteten an …“
    „Ich habe mich ganz deutlich ausgedrückt. Ich bin der Meinung, daß die Hukk eine Gefahr darstellen, die nicht leicht zu nehmen ist.“
    „Was empfehlen Sie also zu tun, Admiral?“ drängte der Reporter.
    „Ich halte es für wichtig, daß wir öffentlich das kürzliche Wagnis der Hukk als den offenen Kriegsakt anerkennen, der er war, und entsprechend reagieren.“
    „Und eine kräftige Gegenattacke starten, meinen Sie, Admiral?“
    „Das meine ich keinesfalls. Der Schlag wurde abgewendet. Die augenblicklichen Ambitionen der Hukk wurden zunichtegemacht, das ist eine hinreichende militärische Reaktion für den Augenblick.“
    „Welche Art von Reaktion halten Sie dann für angebracht, Sir?“
    „Die Bedingungen des Hukk-Terranischen Vertrags, der jetzt ausgearbeitet wird, muß die Gegebenheiten der Beziehung zwischen den beiden Rassen einschließen.“
    „Damit unterstützen Sie jetzt den harten Kurs, Admiral?“
    „Legen Sie mir nichts in den Mund, was ich nicht gesagt habe, Mister!“
    Der Reporter machte ein ernstes Gesicht. „Da wäre noch etwas, Admiral, zu dem Sie bestimmt Ihren Kommentar abgeben möchten. Heute vormittag hatte ich Gelegenheit, den Verteidigungsminister in Bethesda zu interviewen. Der Minister hat kategorisch geleugnet, irgendeine Sonderorder ausgegeben zu haben, die Sie ermächtigte, das Oberkommando der Flotte zu übernehmen und Admiral Starbird abzulösen.“
    Dalton nickte. „Ich verstehe. Sonst noch etwas?“
    „Nun, ich denke, das sollte genügen, Admiral“, antwortete der Reporter ziemlich scharf.
    „Wofür genügen?“ fragte Dalton ihn und lächelte leicht.
    „Genügen, um Ihre Aussage vor dem Ausschuß, dahingehend, daß Sie auf ministeriellen Befehl handelten, als Sie die Befehle von Admiral French, die Ihnen von Admiral Borgman übermittelt wurden, mißachteten, vollkommen unglaubwürdig erscheinen zu lassen. Und außerdem dürfte das genügen, um Ihrer Marinekarriere ein Ende zu setzen.“
    „Es gibt keinen Widerspruch zwischen meiner Aussage und dem, was der Minister gesagt hat. Ich habe ausgesagt, daß ich unter einem Sonderbefehl des Ministeriums gehandelt habe.“
    „Ist das nicht etwas merkwürdig, Admiral? Daß der Verteidigungsminister nicht mehr wissen sollte, daß er einen solchen Sonderbefehl ausgegeben hat?“
    „Lassen wir die Wortspiele“, entgegnete Dalton. „Ich sagte nicht, daß der Befehl vom Minister ausgegeben wurde; ich sagte, er wurde vom Büro des Verteidigungsministers ausgestellt. Ich bin überzeugt, Ihnen ist wohlbekannt, daß der Minister seit dem vergangenen Jahr ein sehr kranker Mann ist. Selbstverständlich hat das Ministerium in seiner Abwesenheit nicht aufgehört zu fungieren.“
    Der Reporter blickte verblüfft und trat zurück.
    Kaum war der Reporter außer Hörweite, trat Admiral Veidt zu Dalton. „Sie winden sich ganz gut durch, Dalton wie?“ bemerkte er. „Bis jetzt jedenfalls. Aber da gibt es immer noch Löcher in Ihrer Geschichte, so groß, daß man ein Schlachtschiff hindurchschieben könnte. Bevor das noch beendet ist, werden

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