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Der Kruzifix-Killer

Der Kruzifix-Killer

Titel: Der Kruzifix-Killer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris Carter
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schaute wieder auf den Monitor. »Auf den ersten Blick scheinen die Vorlaufresultate des Hundes in Box eins am besten zu sein. Aber das muss noch nichts heißen.«
    »Mir gefällt der Name von dem in Nummer sieben am besten«, sagte Detective Maurice.
    Captain Bolter warf ihm einen Blick zu, der ihn sofort zum Verstummen brachte.
    »Was machen wir jetzt?«, fragte Garcia nervös.
    »Vielleicht sollten wir die Nummer fünf nehmen«, sagte Hunter, während er die Zahlen auf der Racecard zu analysieren versuchte.
    »Die Vorlaufzeiten von Nummer zwei sind auch nicht schlecht.«
    »Ich habe keinen Schimmer, wovon ihr hier redet. Vorlaufzeiten? Wählt einfach irgendeinen gottverdammten Hund aus«, verlangte Bolter.
    »Captain, es geht hier um Wettrennen. Wenn es so einfach wäre, dann würden wir alle davon leben.«
    »Uns läuft die Zeit davon«, sagte Hunter drängend.
    »Such einfach den aus, von dem du denkst, dass er die besten Gewinnchancen hat«, warf Garcia ein.
    Das Klingeln von Hunters Handy ließ alle im Raum zusammenzucken. Hunter blickte auf das Display: »Unterdrückte Nummer. Er ist es.«
    »Wer, er?«, fragte Lucas.
    Garcia legte den Zeigefinger auf die Lippen, um alle zum Schweigen zu bringen.
    »Hier ist Detective Hunter.«
    »Wie lautet dein Tipp?«  
    Hunter blickte mit fragender Miene zu Lucas hinüber.
    Lucas zögerte noch einen Augenblick und hielt schließlich die rechte Hand mit allen fünf abgespreizten Fingern in die Höhe. Hunter sah, dass in seinem Blick keinerlei Zuversicht lag.
    »Noch drei Sekunden, Robert.«  
    »Fünf. Der Hund mit der Startnummer fünf.« Im nächsten Augenblick war die Leitung tot.
    Schweigen legte sich über den Raum. Hunter hatte keine Ahnung von Hunderennen, und er war sich sicher, dass der Killer das wusste.
    »Das Ergebnis – wie erfahren wir es? Können wir das Rennen ansehen?« Garcias Stimme durchbrach die Stille.
    »Hängt davon ab, ob die Rennbahn eine eigene Website mit Live-Berichterstattung hat.«
    »Kann man da nachschauen?«
    Lucas suchte nach der Website des Jefferson County Kennel Club. Es dauerte nur Sekunden, bis er sie aufgerufen und auf dem Bildschirm hatte. Er überflog die Links und klickte auf »Programm & Ergebnisse«. »Mist.«
    »Was?«, fragte Captain Bolter.
    »Keine Live-Übertragung. Wir können das Rennen nicht sehen. Aber das Ergebnis wird ungefähr eine Minute nach Zieleinlauf angezeigt.«
    »Wie lang dauert so ein Rennen?«
    »Nur dreißig oder vierzig Sekunden.«
    »Das wär’s also? Wir sitzen hier und warten wie die Idioten?«
    »Im Augenblick können wir nichts anderes tun«, sagte Hunter und holte tief Luft.

22
     
    L ucas aktualisierte die Website auf seinem Bildschirm.
    »Da – das Rennen hat angefangen.«
    »Woran sieht man das?«, fragte Garcia.
    Lucas deutete auf eine Anzeige oben an der Seite: »Rennstatus: offen«.
    Keiner im Raum rührte sich, aller Augen waren gebannt auf Lucas’ Monitor gerichtet, als könnte man dort die Rennbahn sehen. Alle schienen gleichzeitig den Atem anzuhalten. Garcia trat verkrampft von einem Bein aufs andere. Die Spannung im Raum war mit Händen zu greifen.
    Hunter wurde unruhig. Ihm gefiel das alles nicht. Warum fing der Killer auf einmal an, Spiele zu spielen? Wusste er, dass einer der Detectives Rennwetten abschloss?
    Die lastende Stille wurde von Detective Maurices Stimme durchbrochen. »Aktualisier doch mal«, forderte er Lucas aufgeregt auf.
    »Das Rennen läuft gerade mal zehn Sekunden.«
    »Trotzdem.«
    »Okay, okay.« Lucas klickte auf den entsprechenden Button seines Browsers. Binnen einer Sekunde wurde die Website neu geladen. »Rennstatus: offen«. »Da, siehst du? Nichts Neues.«
    Die Spannung war quälend. Alle wurden unruhig, doch die Blicke hingen gebannt am Bildschirm. Die Sekunden vergingen wie Stunden. Garcia fing an, sich die Stirn und die Schläfen zu massieren. Maurice hatte seinen einen Daumennagel abgebissen und ging zum nächsten über. Hunter hatte kein Wort mehr gesagt, seit das Rennen gestartet war.
    »Können wir nicht die Rennbahn anrufen und denen sagen, dass jemand sterben wird, wenn die Startnummer fünf nicht gewinnt?«, schlug Detective Maurice vor.
    Garcia lachte. »Ja, klar, die werden auch bestimmt nicht vermuten, dass es nur irgendein verrückter Spieler ist, der seine gesamten Ersparnisse auf dieses Rennen verwettet hat. Denk doch mal nach.«
    Maurice sah ein, dass die Idee ziemlich idiotisch war.
    Lucas aktualisierte erneut die Website. Noch immer

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