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Der Kruzifix-Killer

Der Kruzifix-Killer

Titel: Der Kruzifix-Killer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris Carter
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Haar. Jetzt noch ihre Bekanntschaft mit D-King und Jenny zu leugnen war sinnlos. Außerdem: Wenn die beiden sie hätten verhaften wollen, hätten sie es längst getan.
    »Na gut, aber ich habe Jenny nicht mehr gesehen, seit sie ausgestiegen ist. Ich weiß nicht, ob ich Ihnen helfen kann.«
    »Ausgestiegen?« Garcias verdutzte Miene verriet seine Überraschung.
    »Ja, ich dachte, sie hätte beschlossen, nach Hause zurückzugehen.«
    »Wie kommen Sie darauf?«
    »Das wurde uns gesagt.«
    »Von D-King?
    Rachel holte tief Luft, hielt sie ein, zwei Sekunden an und sagte dann: »Ja.«
    Hunter verstand, weshalb D-King die Mädchen angelogen hatte. Wenn sie wüssten, dass man Jenny gekidnappt und gefoltert hatte, wären sie in Panik ausgebrochen. Er sollte schließlich nicht nur ihr Boss, sondern auch ihr Beschützer sein. Hunter überlegte, wie viel er Rachel verraten sollte. Wenn er ihr erzählte, was wirklich geschehen war, würde er D-Kings ganzes Lager in Panik versetzen. Er beschloss, für den Augenblick niemanden aufzuscheuchen.
    »Haben Sie diesen Mann schon einmal gesehen?« Hunter zeigte ihr ein Foto von George Slater.
    Rachel betrachtete es eingehend. »Hmm … ich bin mir nicht sicher.«
    »Sehen Sie es sich genau an«, forderte Hunter sie auf. Er war sich sicher, dass sie ihn erkannt hatte, auch wenn ihr Instinkt sie erst einmal davor warnte, mit der Wahrheit rauszurücken.
    »Vielleicht … in einem Club oder bei einer Party.«
    »Einer privaten Party?«
    »Ja, ich glaube, bei einer von den extremen Partys, wenn ich mich nicht täusche.« Sie biss sich auf die Lippe, als versuchte sie, sich an etwas zu erinnern. »Ja, ich bin mir jetzt ziemlich sicher. Er stand auf Extrem-Partys. Seinen Namen kenne ich aber nicht, falls das Ihre nächste Frage ist.«
    »Ist es nicht«, erwiderte Hunter mit einem raschen Kopfschütteln. »Extrem-Partys? Was heißt das?«, fragte er interessiert nach.
    »So nennen wir die. Manche Leute machen gern Party, und manche Leute machen gern extrem Party. Alle haben irgendeine sexuelle Phantasie, die sie anturnt. Extrem-Partys sind so was wie Fetisch-Partys.«
    »Zum Beispiel was?« Auch Garcia wirkte auf einmal sehr interessiert.
    Rachel sah ihn geradewegs an und trat einen Schritt auf ihn zu. »Zum Beispiel alles, was dich erregt, Schätzchen.« Sie strich ihm zärtlich mit einem Finger über die Wange. »Latex, Fesseln, Sadomaso … oder vielleicht einfach nur ein harter Fick.« Sie zwinkerte ihm lasziv zu. Garcia errötete und wich einen Schritt zurück.
    »Tut mir leid, wenn ich den intimen Augenblick unterbrechen muss, aber was genau geht bei solchen Partys vor sich?«
    Rachel lehnte sich an einen parkenden Wagen. »Alles Mögliche. Was man eben will. Warum? Sind Sie interessiert?«
    Hunter ignorierte ihre Frage. »Und Sie waren auf solchen Partys?«
    »Ein paarmal«, antwortete sie beiläufig.
    »Und Jenny?
    »Ja, sie war auch auf einigen.«
    »Wie viele Mädchen sind da im Schnitt?«, fragte Garcia.
    »Hängt davon ab, wie viele Gäste kommen, aber meistens so zwischen zehn und fünfzehn von uns und noch ein paar andere.«
    »Andere?«
    »Wenn es eine große Party ist, mit zwanzig oder dreißig Gästen, dann brauchen sie mindestens fünfzehn bis zwanzig Mädchen und ein paar Jungs.«
    »Jungs?«
    Garcias Naivität brachte Rachel zum Lachen. »Ja, Schätzchen, männliche Models. Wie ich schon sagte, die Leute haben allerlei Phantasien, auch bisexuelle und homosexuelle. Wenn die so was wollen, dann sollen sie es kriegen. Stehst du auf so was, Schätzchen?«
    Garcias erschrockener Ausdruck amüsierte Hunter. »Nein, natürlich nicht«, erwiderte der entschieden.
    »Da bin ich aber froh«, sagte sie mit noch einem aufreizenden Augenzwinkern.
    »Können Sie sich erinnern, Jenny und diesen Mann schon einmal zusammen bei einer solchen Party gesehen zu haben?«, fragte Hunter.
    »Vermutlich schon, aber das ist schwer zu sagen. Bei diesen Partys spielt jeder mit jedem, verstehen Sie? Allerdings kann ich mich noch erinnern, dass der hier mit anderen Jungs gespielt hat.«
    Sowohl Hunter als auch Garcia rissen überrascht die Augen auf.
    »Das habt ihr wohl nicht erwartet, dass er auf Männer steht?«
    Garcia schüttelte den Kopf.
    »Sind Sie sicher?«, fragte Hunter.
    »O ja. Er zog nämlich eine ganz schöne Show ab.«
    »Wie können wir an so einer Party teilnehmen?«
    »Gar nicht. Es sei denn, Sie werden eingeladen. Für so was bezahlt man nicht. Der Gastgeber, meist irgendein

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