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Der Kruzifix-Killer

Der Kruzifix-Killer

Titel: Der Kruzifix-Killer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris Carter
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hörten hinter der Tür schwerere Schritte näher kommen. Ein Erwachsener. Die Tür ging auf, und diesmal stand der große, hagere Mann vor ihnen, mit dem sie bei Tale & Josh bereits gesprochen hatten.
    »Mr Peterson, wir hatten uns am Freitag schon einmal unterhalten. Detectives Garcia und Hunter«, sagte Garcia.
    »Ja, ich erinnere mich. Was gibt es denn noch, Gentlemen? Ich habe Ihnen alles gesagt, was ich weiß.«
    »Nur noch ein paar abschließende Fragen«, sagte Hunter. »Um ein paar noch offene Kleinigkeiten zu klären.«
    »Und dafür kommen Sie zu mir nach Hause?«, fragte Peterson in gereiztem Ton.
    »Wenn Sie uns nur zehn Minuten Ihrer Zeit schenken …«
    »Meine Herren, es ist Sonntag«, unterbrach er. »Ich verbringe den Sonntag mit meiner Familie, und zwar gerne ungestört. Wenn Sie noch etwas zu klären haben, dann wird Ihnen meine Sekretärin gerne behilflich sein, einen Termin auszumachen. Wenn Sie mich jetzt bitte entschuldigen würden.« Er wollte schon die Tür zumachen, als Hunter einen Fuß dazwischenstellte.
    »Mr Peterson«, sagte er, bevor der Mann seiner Empörung erneut Luft machen konnte. »Ihr Kollege wurde von einem Psychopathen ermordet, der vor absolut nichts Respekt hat. Es handelt sich hier nicht um einen Rachemord, und ganz bestimmt auch nicht um einen zufälligen. Wir wissen nicht, wer das nächste Opfer sein wird, aber so viel ist sicher: Wenn wir ihn nicht aufhalten, wird es ein nächstes Opfer geben.« Hunter hielt inne und sah Peterson durchdringend an. »Auch ich hätte gerne sonntags frei, um Zeit mit meiner Familie zu verbringen, und für Detective Garcia gilt dies ebenso.«
    Garcia warf Hunter einen erstaunten Blick zu.
    »Aber wir versuchen hier, Leben zu retten. Zehn Minuten, das ist alles, worum wir Sie bitten.«
    Peterson presste die Lippen zusammen. Er wirkte immer noch ärgerlich, lenkte jedoch ein. »Na gut. Auf der Straße bitte, nicht hier drin«, sagte er mit einer Kopfbewegung nach draußen, in die Richtung, wo Garcias Wagen stand. »Schatz, ich bin in zehn Minuten wieder da«, rief er ins Haus hinein und zog dann die Tür hinter sich zu.
    Während sie zu Garcias Wagen gingen, spähte Hunter zum Haus zurück. Das kleine Mädchen blickte mit traurigen Augen von einem Fenster im ersten Stock herunter.
    »Eine tolle Kleine haben Sie da«, bemerkte Hunter.
    »Ja, sie ist reizend«, antwortete Peterson ohne Interesse.
    »Es ist so ein schöner Tag. Spielt sie nicht gern am Pool?«
    »Sie hat Hausaufgaben zu machen«, sagte er trocken.
    Hunter wechselte das Thema. »Ist das ein neuer Chevy-Van?«, fragte er und deutete dabei auf den Wagen.
    »Ich habe ihn seit ein paar Monaten.«
    »Was schluckt der so an Benzin?«
    »Detective, Sie sind sicher nicht hergekommen, um sich mit mir über meine Tochter oder meinen neuen Wagen zu unterhalten. Also wie wäre es, wenn Sie zur Sache kommen?«
    Hunter nickte. »Wir suchen noch nach Anhaltspunkten bezüglich George Slaters Dienstagabendroutine. Wir wissen, dass er nicht Poker spielte. Wenn Sie uns noch irgendetwas dazu sagen könnten, wäre das eine große Hilfe.«
    Peterson zog eine Zigarette aus einer Schachtel in seiner Jackentasche und steckte sie sich zwischen die Lippen. »Stört es Sie, wenn ich rauche?«, fragte er mit gezücktem Feuerzeug.
    Hunter und Garcia zuckten gleichgültig mit den Schultern.
    »George war ein stiller Typ, er blieb immer für sich«, sagte Peterson und nahm einen tiefen Zug.
    »Gab es irgendetwas Auffälliges an ihm?«
    »Nun …« Peterson zögerte.
    »Ja?«, hakte Hunter nach.
    »Vielleicht hatte er ja eine Affäre.«
    Hunter beobachtete Peterson einen Moment lang schweigend. »Mit jemandem aus der Kanzlei?«
    »Nein, nein. Ganz bestimmt nicht.«
    »Warum sind Sie sich da so sicher?«
    »Wir haben keine Kolleginnen in der Kanzlei. Und die Sekretärinnen und Assistentinnen sind alles ältere Damen.«
    »Na und? Viele Männer stehen auf ältere Damen«, wandte Garcia ein.
    »Trotzdem, das wäre viel zu riskant gewesen. Es hätte ihn seinen Job kosten können. George war nicht dumm«, gab Peterson mit einem Kopfschütteln zurück.
    »Wie kommen Sie dann darauf, dass er eine Affäre gehabt haben könnte?«, fragte Hunter nach.
    »Ich habe ihn ein paarmal rein zufällig am Telefon reden hören«, sagte Peterson und betonte dabei die Worte »rein zufällig«.
    »Und was haben Sie da gehört?«
    »Liebesgeplänkel – ›du fehlst mir, ich freu mich auf heute Abend‹ – so Zeug.«
    »Vielleicht

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