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Der Kuss des Greifen (German Edition)

Der Kuss des Greifen (German Edition)

Titel: Der Kuss des Greifen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thea Harrison
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Glied war riesig, und sein plötzliches Eindringen in ihren Körper derart ungeheuerlich, dass sie an seinem Mund aufschrie. Ihre wilde Reaktion ließ ihn erschaudern. Als er sich zurückbeugen wollte, um sie anzusehen und sich zu vergewissern, dass es ihr gut ging, grub sie die Hände in sein Haar und hielt ihn bei sich. Sie küsste ihn mit solcher Heftigkeit, dass er alles um sich herum vergaß, bis auf den überwältigenden Drang, in sie zu stoßen.
    Das musste er ihr lassen, mit Verbeugung und Fanfaren. Mit ihr war wirklich nichts alltäglich.
    Er zog sich mit einem feuchten, glatten und quälend engen Gleiten zurück, um sogleich wieder kraftvoll in sie zu stoßen, in ihren üppigen, seidigen Schoß. Er kam nicht weit genug hinein und rieb sich an ihrem Becken, während er fester zustieß. Sie wand sich unter ihm, als der Orgasmus wie eine Rakete durch ihren Körper schoss.
    Ihre inneren Muskeln zogen sich zusammen. Sie stöhnte an seinem Mund auf, und es war so verdammt perfekt und irgendwie so viel mehr, als er sich vorgestellt hatte … dass auch er schon kam. Er kam viel zu früh, als er gerade sein Glied zurückzog, um es wieder in sie hineinzurammen. Mit einem enttäuschten Fauchen an ihren Lippen – einem rohen, kehligen Geräusch, das genauso animalisch war wie alles andere, was sie miteinander taten – ergoss er sich in das eng zusammengezogene, einladende Gefäß ihres Körpers.
    Dann rieselte Stille wie ein winterliches Schneegestöber auf sie herab, während sie einander mit zitternden Gliedern umklammert hielten und versuchten, von dem fremdartigen Ort zurückzukehren, an den sie sich gerade gegenseitig katapultiert hatten. Mit geschlossenen Augen löste er den Mund von ihren Lippen, um seine Wange an ihre zu schmiegen. Carling starrte blicklos an die Decke. Was gerade geschehen war, ergab keinen Sinn. Es lag unendlich weit jenseits aller Vernunft.
    Sag etwas . Ihre Lippen bewegten sich.
    »Das hatte Stil«, sagte Carling.
    Mit erstarrtem Gesichtsausdruck hob er den Kopf. »Warte erst mal, bis du siehst, was ich mit so ausgefallenen Sachen wie einem Bett anstellen kann.«
    Ihre Blicke begegneten sich. Kurz zog sie eine Braue hoch. Seine sexy Lippen zuckten. Dann explodierten sie beide. Er nahm sie fest in die Arme und wälzte sich lachend mit ihr über den Boden.
    Hör sich das einer an, dachte sie. Wir klingen betrunken. Wir hören uns an wie Verrückte. Sie schlang die Arme um seinen Hals und die Beine um seine Hüften, und ihre Gefühle gerieten auf einen unbeherrschten Trip, eine Mischung aus Spukhaus und Achterbahn, einfach völlig außer Kontrolle.
    Unter seiner Belustigung analysierte sich Rune mit gespannter Aufmerksamkeit. Der Haken saß noch immer in seinen Eingeweiden und riss ihn weiter vorwärts, einem fremden, unbekannten Ort entgegen. Er war nicht befriedigt. Sein Körper schrie, er sei ausgehungert und habe noch nicht genug. Er müsse sie noch einmal nehmen, wieder und wieder, bis sie ihm alles von sich gegeben hatte, bis er alles, was er hatte, in sie ergossen hatte. Obwohl er immer noch hart war, focht er einen teuflischen Kampf um seine Selbstbeherrschung aus, und zwang sich, ihn herauszuziehen. Er stieß ein zischendes Geräusch aus, als sein Schwanz aus ihrem Körper glitt.
    Für einen Augenblick balancierte er auf Messers Schneide zwischen einer leidenschaftlichen Affäre und einer Paarung. Er hielt Carling fest umklammert und zitterte unter dem Kampf der widerstreitenden Mächte. Es kam ihm vor, als wäre er mitten in eine Art dramatischen Höhepunkt gestoßen worden und würde innerlich auseinandergerissen. Dann schaffte er es irgendwie, sich von diesem endgültigen Punkt zu lösen.
    Ich kann mich nicht mit dir paaren, dachte Rune, während er sie auf die Schläfe küsste und ihren köstlichen, süchtig machenden Körper an seinem wiegte. Ich habe dich so furchtbar gern, so viel mehr, als ich je gedacht hätte, und ich fange sogar an, dich zu lieben, aber ich kann mein Leben nicht für etwas wegwerfen, das nicht von Dauer sein kann und nirgendwo hinführt.
    Sie seufzte und schmiegte ihr Gesicht an ihn, und er verhärtete sein noch immer rasendes Herz.
    Ich kann es nicht, Darling, weil du mich niemals so sehr brauchen würdest wie ich dich. Dein Begehren ist mehr als liebreizend, aber es ist nicht genug. Ich muss gebraucht werden. Und ich kann mich nicht in einer so ungleichen Konstellation zum Bittsteller machen, wenn ich eine Überlebenschance haben will.
    Einige Minuten

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