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Der Kuss des Killers

Der Kuss des Killers

Titel: Der Kuss des Killers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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Gefallen erweisen.«
    »Nicht nötig.«
    »Trotzdem werde ich es tun.« Roarke setzte sich ebenfalls in einen gemütlich durchgesessenen Sessel und nahm einen Schluck aus Feeneys beinahe leerer Flasche. »Was wissen Sie über ihren Vater?«
    »Was?« Feeney drehte den Kopf und starrte ihn verwundert an. »Was zum Teufel hat denn der mit dieser Sache zu tun?«
    »Er hat sehr viel damit zu tun. Wussten Sie, dass er sie, bis sie acht Jahre alt war, wiederholt geschlagen, gequält und vergewaltigt hat?«
    Feeney presste die Lippen aufeinander und lenkte seinen Blick wieder auf den Bildschirm. Er hatte gewusst, dass sie im Alter von acht Jahren mit diversen Verletzungen in einer Gasse gefunden und dass bei ihr auch sexueller Missbrauch nachgewiesen worden war. Das stand in ihrer Akte und er kannte die Akten aller seiner Partner. Aber er hatte nicht gewusst, dass der Täter ihr eigener Vater gewesen war. Er hatte es vermutet, aber nicht gewusst. Sein Magen zog sich zusammen und er ballte die Fäuste.
    »Das tut mir Leid. Sie hat es nie erwähnt.«
    »Sie hat sich lange Zeit selbst nicht daran erinnert. Oder hat es wohl eher verdrängt. Bis heute wird sie deshalb von Albträumen und von plötzlich auftauchenden Erinnerungen gequält.«
    »Es steht Ihnen nicht zu, mir all das zu erzählen.«
    »Das würde sie wahrscheinlich auch sagen, aber trotzdem erzähle ich es Ihnen. Sie hat sich zu dem Menschen gemacht, der sie heute ist, und Sie haben ihr dabei geholfen. Sie würde sich für Sie vierteilen lassen, dass wissen Sie genau.«
    »Cops stehen füreinander ein. Das ist Teil unseres Jobs.«
    »Ich rede nicht vom Job. Sie liebt Sie und sie tut sich mit der Liebe schwer. Es ist schwer für sie, Liebe zu empfinden, geschweige denn zu zeigen. Vielleicht ist ein Teil von ihr bis an ihr Lebensende auf Verrat, auf einen Tritt gefasst. Sie waren für sie zehn Jahre lang der Vater, Feeney. Sie hat es nicht verdient, dass ihr abermals vom Vater das Herz gebrochen wird.«
    Roarke hatte gesagt, was er zu sagen hatte, und so stand er schweigend auf, verließ die Wohnung und ließ Feeney allein zurück.
    Der Ire fuhr sich mit den Händen über das Gesicht, durch die drahtigen, feuerroten Haare, und ließ sie müde wieder sinken.
    Es war Viertel nach sechs, als Eve sich auf die Seite rollte und blinzelnd in das durch die Fenster strömende morgendliche Licht sah. Roarke wurde gerne von der Sonne geweckt, und wenn sie sich nicht heimlich aus dem Bett schlich oder wesentlich später als er schlafen legte, hatte sie keine Chance, die Jalousien zuzuziehen.
    Sie fühlte sich wie ein gefällter Baum, kam zu dem Ergebnis, dass es an zu viel Schlaf lag und machte sich daran, unauffällig aufzustehen.
    Sofort drückte Roarke sie mit dem Arm zurück auf die Matratze. »Noch nicht«, erklärte er ihr heiser, während er sie, nach wie vor mit geschlossenen Augen, dicht an seinen Körper zog.
    »Ich hin wach, sodass ich ein bisschen früher mit der Arbeit anfangen kann.« Sie versuchte sich ihm zu entwinden. »Ich habe beinahe neun Stunden geschlafen. Mehr geht nicht.«
    Er öffnete ein Auge – was genügte, um zu sehen, dass sie tatsächlich erholt aussah. »Du bist Detective«, sagte er zu ihr. »Ich wette, wenn du der Sache auf den Grund gehst, wirst du schnei] entdecken, dass man im Bett noch andere Dinge machen kann.«
    Vergnügt rollte er sich auf sie. »Erlaube mir, dir einen ersten Tipp zu geben.«
    Es hätte sie nicht überraschen sollen, dass er bereits hart und dass sie sofort für ihn bereit war. Er glitt behutsam tief in sie hinein und verfolgte, wie die letzte Müdigkeit aus ihren Augen schwand.
    »Ich glaube, ich habe verstanden.« Sie passte sich seinem gemächlichen Tempo an.
    »Du bist wirklich lernfähig.« Er presste seine Lippen unterhalb von ihrem Kiefer auf ihren schlanken Hals. »Diese Stelle gefällt mir«, raunte er. »Und die hier.« Seine Hand glitt über ihren Brustkorb und umfasste ihre Brust.
    Die süße, unkomplizierte Erregung, die er in ihr wachrief, entlockte ihr einen wohligen Seufzer. »Lass es mich wissen, wenn du etwas entdeckst, was dir nicht gefällt.«
    Sie schlang ihre Arme und Beine fest um seinen Körper. Er war so herrlich fest und warm und das gleichmäßige Klopfen seines Herzens war ein wunderbarer Trost. Verlangen legte sich wie ein weicher Schleier über ihre Gedanken, senkte sich lautlos über ihren Leib.
    »Komm.« Er nagte an ihren Lippen und schob dann seine Zunge tief in ihren Mund. »Komm«,

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