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Der Kuss des Killers

Der Kuss des Killers

Titel: Der Kuss des Killers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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herunterhingen und dessen Blick so starr und leblos war wie der einer Puppe. »Ich werde das Diagnoseprogramm starten, um zu sehen, ob etwas beschädigt worden ist.«
    »Mach dir darüber keine Gedanken.« Er wollte sie zu sich herumdrehen, doch sie riss sich von ihm los und ging auf der Suche nach einem Handtuch ans andere Ende des Raums. »Und, bist du immer noch in kämpferischer Stimmung?«
    »Ich schätze, ich brauchte einfach etwas, um mich abzureagieren.«
    »Soll ich mich vielleicht zur Verfügung stellen?«, fragte er mit einem leichten Lächeln. Das, als sie das Handtuch sinken ließ, sofort wieder verschwand. Sie wirkte nicht mehr zornig, sondern hundeelend. »Was ist los, Eve? Was ist passiert?«
    »Nichts. Ich hatte einfach einen harten Tag.« Sie warf das Handtuch fort, trat an den Kühlschrank und zog eine Flasche Mineralwasser heraus. »Die Durchsuchung von Wineburgs Haus hat nicht das Geringste ergeben. Es gibt dort effektiv nichts, was uns weiterhelfen würde. Und, wie bereits erwartet, hat die Spurensicherung auch in der Garage nichts entdeckt. Dann hatte ich einen erneuten Zusammenstoß mit Cross und mit Alban, dem Prachtvollen, sowie ein Gespräch mit Dr. Mira. Kannst du dir das vorstellen? Ihre Tochter ist tatsächlich eine Hexe.«
    Es war nicht die Arbeit, dachte er besorgt, die diesen Ausdruck schmerzlichen Unglücks in ihre Augen treten ließ. »Was ist los?«
    »Ist das noch nicht genug? Es wird schwer werden, einen objektiven Rat von Mira zu bekommen, wenn ihre eigene Tochter in dieses Zeug verwickelt ist. Und dann ist da noch Pea body. Sie hat sich einen verdammten Schnupfen eingefangen und ihr Kopf ist derart zu, dass ich alles zweimal sagen muss, bevor sie es kapiert.«
    Sie sprach zu schnell, erkannte Eve. Die Worte purzelten ihr nur so aus dem Mund und sie konnte nichts dagegen tun. »Sie wird mir also keine große Hilfe sein, wenn sie den ganzen verdammten Tag nur in der Gegend rumniest. Und dann haben natürlich die Medien Wind von dem Mord an Wineburg bekommen, und davon, dass du und ich, als er ermordet wurde, direkt am Tatort waren. Ständig rufen also irgendwelche verfluchten Reporter bei mir an. Scheint, als gäbe es überall undichte Stellen. Einfach überall. Feeney hat herausgefunden, dass er von mir hintergangen worden ist.«
    Ah, dachte Roarke, endlich kamen sie zum Punkt. »Hat er dir deswegen Vorwürfe gemacht?«
    »Weshalb hätte er das wohl nicht tun sollen?« Ihre Stimme wurde lauter und in dem Bemühen, hinter der Maske des Zorns ihre Verletztheit zu verbergen, fuhr sie zu ihm herum. »Er hätte mir vertrauen können sollen. Ich habe ihn belogen, habe ihm ins Gesicht gesehen und ihn dabei belogen.«
    »Hättest du denn eine andere Wahl gehabt?«
    »Man hat immer eine Wahl.« Sie warf die halb leere Wasserflasche gegen die Wand, sodass sich die Flüssigkeit über den Fußboden ergoss. »Man hat immer eine Wahl«, wiederholte sie. »Und ich habe meine Wahl getroffen. Ich wusste, was er für Frank und für Alice empfand, aber trotzdem habe ich ihn nicht informiert. Ich habe Befehle befolgt. Ich habe mich hinter den Vorschriften versteckt. «
    Sie spürte, wie der Schmerz in ihrem Körper aufstieg, wie er drohte, aus ihr herauszuschießen wie das Wasser aus der Flasche, und kämpfte verzweifelt dagegen an. »Er hatte Recht mit allem, was er zu mir gesagt hat. Mit allem. Ich hätte mich auf seine Seite stellen können.«
    »Bist du dafür ausgebildet worden? Ist es das, wofür er selbst dich ausgebildet hat?«
    »Er hat mich zu der gemacht, die ich heute bin«, erwiderte sie heftig. »Dafür bin ich ihm etwas schuldig. Ich hätte ihm sagen sollen, was los ist.«
    »Nein.« Er trat vor sie und umfasste ihre Schultern. »Nein, das hättest du nicht.«
    »Ich hätte es gekonnt«, schrie sie ihn verzweifelt an. »Ich hätte es gesollt. Bei Gott, ich wünschte, ich hätte es getan.« Sie brach ab und verbarg das Gesicht hinter ihren Händen. »O Gott, was soll ich jetzt nur tun?«
    Roarke zog sie eng an seine Brust. Sie weinte nur selten, es war das letzte Mittel, doch wenn sie einmal weinte, brachen sich die Tränen geradezu gewaltsam Bahn. »Er braucht nur Zeit. Er ist Polizist. Ein Teil von ihm versteht schon jetzt, dass du nicht anders konntest. Und der Rest von ihm braucht halt noch ein bisschen Zeit.«
    »Nein.« Wie eine Ertrinkende klammerte sie sich an den Kragen seines Hemdes. »So, wie er mich angesehen hat… ich habe ihn verloren. Ich habe ihn verloren. Und ich

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