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Der Kuss des Killers

Der Kuss des Killers

Titel: Der Kuss des Killers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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Kaffee Gesellschaft leisten möchte.« Sie betrat die Küche, bemerkte die Überraschung ihres Mannes und zog sich diskret wieder zurück. »Ich werde euch beide allein lassen. Ich habe heute Morgen noch tausend Dinge zu erledigen. Feeney, richten Sie doch bitte Sheila herzliche Grüße von mir aus.«
    »Das werde ich tun. Danke.« Er wartete, bis die Tür hinter Anna ins Schloss gefallen war, und wandte sich dann an seinen Chef. »Gott verdammt, Jack.«
    »Wir sollten diese Sache in meinem Büro besprechen, Feeney. «
    »Nun, jetzt besprechen wir sie hier.« Feeney reckte zornig einen Finger in die Luft. »Du bist jemand, den ich seit fünfundzwanzig Jahren kenne. Jemand, der Frank gekannt hat. Warum hast du mich nicht in die Ermittlungen einbezogen? Warum hast du Dallas befohlen, mich zu belügen?«
    »Ich habe diese Entscheidung getroffen, Feeney. Die Ermittlungen mussten so diskret wie möglich durchgeführt werden.«
    »Ohne, dass ich davon etwas erfahre.«
    »Ja.« Whitney faltete seine großen Hände. »Ohne, dass du etwas davon erfährst.«
    »Frank und ich haben ein paar von unseren Kindern zusammen großgezogen. Alice war meine Patentochter. Frank und ich waren fünf verdammte Jahre Partner. Unsere Frauen sind wie Schwestern. Wer zum Teufel bist du, dass du dich erdreistest zu entscheiden, dass ich nicht zu erfahren brauche, wenn man gegen ihn ermittelt?«
    »Dein Vorgesetzter«, antwortete Whitney knapp und schob seinen dampfenden Kaffee an die Seite. »Und die Gründe, die du mir selbst eben genannt hast, waren genau die Gründe, die zu meiner Entscheidung geführt haben.«
    »Du hast mich absichtlich außen vor gelassen. Du weißt, verdammt noch mal genau, dass meine Abteilung in die Ermittlungen hätte einbezogen werden sollen. Schließlich brauchtest du Einsicht in die Akten.«
    »Die Akten waren ein Teil des Problems«, erklärte Whitney ruhig. »In seiner medizinischen Akte stand nichts von einem Herzfehler, und es war auch nirgends etwas von einer persönlichen oder beruflichen Beziehung zwischen ihm und einer polizeibekannten Drogendealerin erwähnt.«
    »Frank hatte nichts mit Drogen zu tun.«
    »Es stand nichts in den Akten«, fuhr Whitney ungerührt fort. »Und sein engster Freund ist der beste elektronische Ermittler der Stadt.«
    Feeney wurde rot und sah seinen Vorgesetzten mit tellergroßen Augen an. »Du denkst, ich hätte die Akten manipuliert? Dann hast du Dallas also nicht nur auf Frank, sondern auch auf mich selber angesetzt?«
    »Nein, ich denke nicht, dass du die Akten manipuliert hast, aber da die interne Untersuchung bevorstand, konnte ich die Sache nicht einfach ignorieren. Wen hättest du an meiner Stelle mit diesem Job betraut, Feeney?«, fragte Whitney und wedelte ungeduldig mit der Hand. »Ich wusste, dass Lieutenant Dallas gründlich und zugleich vorsichtig vorgehen und dass sie sich den Arsch aufreißen würde, um sowohl dich als auch Frank von jedem Verdacht zu befreien. Ich wusste, dass sie – Kontakte – hat, durch die sie Zugang zu den Akten bekommen konnte.«
    Feeney starrte durch das frisch geputzte Fenster in den Garten mit den leuchtenden Herbstblumen und dem sorgfältig gemähten Rasen. »Du hast sie in eine schreckliche Situation gebracht, Jack. Ist das deine Vorstellung von Führung? Dass du deine Leute mit den Rücken an die Wand stellst?«
    »Ab und zu ist das nicht zu vermeiden.« Whitney fuhr sich mit der Hand über das dunkle, inzwischen leicht angegraute Haar. »Man tut, was man tun muss, und man muss dann damit leben. Der Untersuchungsausschuss saß mir die ganze Zeit im Nacken. Mir ging es vor allem darum, Frank von jedem Verdacht reinzuwaschen und seine Familie vor weiterem Elend zu bewahren. Dallas ist die Beste. Du hast sie selber ausgebildet, Feeney, du weißt, dass sie die Beste ist.«
    »Ich habe sie ausgebildet«, wiederholte Feeney und seine Eingeweide zogen sich zusammen.
    »Was hättest du an meiner Stelle getan?«, wollte Whitney wissen. »Sei ehrlich, Feeney. Du hast einen toten Cop, der dabei beobachtet worden ist, wie er verbotene Drogen von einer unter Beobachtung stehenden Dealerin gekauft hat. Nach seinem Tod werden in seinem Blut Spuren verbotener Chemikalien entdeckt. Dein Gefühl sagt dir, dass das unmöglich ist, dass er hundertprozentig keinen Dreck am Stecken hatte. Und vielleicht sagt dir das auch dein Herz, denn du erinnerst dich an die Zeit, in der ihr beide gemeinsam bei der Polizei angefangen habt. Aber der

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